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Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Titel: Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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stieg aufs Gas, um so schnell wie möglich über die Kreuzung zu kommen. Als die Linie wiederauftauchte, ging er vom Gas und machte das Radio an.
    Glen Campbell sang »Wichita Lineman«.
    »Versuchen Sie, irgendwelche Nachrichten reinzukriegen«, sagte Francine.
    »Das ist der nächstgelegene Lokalsender, den wir hier haben«, erwiderte Trev.
    »Welcher ist es denn? Bakersfield?«, fragte Lisa.
    »Ja.«
    »Glauben Sie, die würden Musik spielen, wenn …?«
    »Nein, wohl kaum. In Bakersfield ist anscheinend alles in Ordnung.«
    »Vielleicht passiert das nur …«
    »Das war der gute alte Glen Campbell, und hier ist Bronco Bob auf KLRZ, der für Sie die besten Scheiben der Country-Musik auflegt. Es ist gleich neunzehn Uhr vierzig, und draußen haben wir kühle fünfzehn Grad Celsius. Kuscheln
Sie sich also an ihren Schatz und bleiben Sie auf KLRZ. Als Nächstes hören wir Waylon, dann Ronnie Milsap, The Judds und Miss Robin Travis.«
    »Kein Wort über den Regen«, sagte Lisa.
    »Wir sind gut hundert Meilen von Bakersfield entfernt.«
    »Vielleicht passiert es ja nur hier.«
    Trev raste über eine weitere Kreuzung. Zwei waren geschafft, noch fünf lagen vor ihm. Er ging ein wenig vom Gas.
    »Wenn es tatsächlich nur hier passiert, sollten wir dankbar sein. Es wäre entsetzlich, wenn es überall so zuginge, meinen Sie nicht auch?«
    »Ich frage mich, ob irgendjemand da draußen davon weiß.«
    Trev zuckte zusammen, als etwas seine Schulter berührte. Dann begriff er, dass es Francines Hand war.
    »Wenn wir einfach immer weiterfahren, können wir vielleicht aus diesem Irrsinn entkommen. Falls es der Regen ist, der die Leute wahnsinnig macht, und wir aus dem Unwetter rauskommen …«
    Er stieg auf die Bremse, riss das Steuer herum und schrie: »Festhalten!«, als der Wagen bereits ausbrach und schlitternd in die Seite eines Kombis krachte, der quer auf der Fahrbahn stand. Die Wucht des Aufpralls hätte ihn um ein Haar auf den Beifahrersitz geschleudert, doch er klammerte sich am Lenkrad fest und wurde nur kurz aus dem Sitz gehoben.
    Die Frauen hinter ihm schrien auf und stöhnten.
    »Ist jemand verletzt?«, fragte er und drehte sich um.
    Francine war gegen Lisa geworfen worden, die nun zwischen ihr und der rechten Tür eingeklemmt war.

    »Ich glaube, ich bin okay«, ächzte Lisa.
    »Ich kann es nicht glauben«, stieß Francine wütend hervor und setzte sich auf. »Ich kann es einfach nicht glauben! «
    »Wenigstens sind keine Fenster zerbrochen«, sagte Trev.
    »Was tun wir eigentlich hier draußen? Was machen wir hier?«, kreischte Francine schrill.
    Na toll, dachte Trev. Jetzt verliert sie die Nerven.
    »Beruhigen Sie sich«, sagte er. »Gott sei Dank ist ja nichts passiert.«
    »Ich soll mich beruhigen? Sie haben uns fast umgebracht, Sie verdammter Irrer!«
    »Hör auf damit, Mom!«
    »Stimmt es vielleicht nicht?«
    »Ich hab nicht damit gerechnet, dass ein verdammtes Auto quer auf der Fahrbahn steht.«
    »Wenn Sie nicht wie ein Irrer gefahren wären …«
    »Es tut mir leid. Glauben Sie mir.«
    »Das ändert jetzt auch nichts mehr.«
    Trev drehte sich um und spähte durch das Seitenfenster nach draußen. Sein Wagen war offenbar Seite an Seite mit dem Kombi zum Stehen gekommen. Niemand war in dem Wagen zu sehen.
    Doch als er den Kombi genauer in Augenschein nahm, sah er im trüben Licht seiner Scheinwerfer ein zweites Auto. Einen kleinen Dodge. Sein Heck stand direkt vor der vorderen Stoßstange des Kombis.
    »Oh, Mann!«, knurrte er.
    »Was ist?«
    »Es sind zwei .«

    »Was?«
    Eine Straßensperre?
    Er trat aufs Gaspedal. Sein Wagen machte einen Satz nach vorn, Metall schrammte kreischend gegen Metall, dann löste er sich mit einem Ruck von der Seite des Kombis, und die Geräusche verstummten.
    »Was tun Sie denn?«, wollte Francine wissen.
    Trev gab ihr keine Antwort. Er stieß zurück und spähte zu dem Dodge hinaus. Direkt hinter ihm stand ein Pick-up.
    »Trev! Antworten Sie!«
    »Das ist eine Falle«, sagte er und bemühte sich, ruhig zu klingen.
    »Eine was?«
    »Sehen Sie nach, ob alle Türen verschlossen sind«, sagte er, und im selben Augenblick schaukelte der Wagen auf seinen Stoßdämpfern. Trevs Blick huschte zum Rückspiegel. Nichts zu sehen, außer schwarzer Dunkelheit. Er konnte nicht erkennen, wer da über den Kofferraum auf das Heckfenster zukroch, aber das leichte Schaukeln des Wagens sagte ihm, dass dort jemand war.
    Ein dumpfer Schlag gegen das Heckfenster. Er rammte den ersten Gang ein, trat das

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