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Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Titel: Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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gegen die Windschutzscheibe, dass die Scheibenwischer überfordert waren. Die Laternen auf dem Parkplatz glommen so matt, als hätten sie Dimmer, die fast bis zum Anschlag runtergedreht waren, und seine Scheinwerfer drangen höchstens drei oder vier Meter weit durch die dichten Schleier des Platzregens. Dahinter lag schwarze, vollkommene Dunkelheit.
    Obwohl er so gut wie nichts sah, fuhr er schnell und hoffte das Beste.
    Zu viel Zeit war schon verstrichen.
    Die Wahnsinnigen hatten das O’Casey’s möglicherweise bereits überrannt, hatten Maureen vielleicht schon in ihre Finger bekommen.
    Es geht ihr bestimmt gut, beruhigte er sich.
    Die Räder holperten über den Bordstein. Er fuhr über Gras, lenkte den Wagen näher an die Hecke entlang der Mauer des Reviers heran, bis die Zweige über die rechte Seite schrammten. Er konnte vor sich den ersten Stützpfosten des Vordachs ausmachen. Langsamer werdend, steuerte er zwischen dem Pfosten und dem Vordereingang hindurch. Die Reifen rollten über das glatte Pflaster des Trottoirs. Abrupt verstummte das Trommeln des Regens auf der Motorhaube und der Windschutzscheibe. Er rollte langsam vorwärts, bis
es über seinem Kopf still wurde, zog die Handbremse an und sah über die Schulter.
    Die hintere Wagentür war unter dem Vordach und der Eingangstür des Reviers genau gegenüber. Er langte über die Lehne des Beifahrersitzes und entriegelte die Tür. Dann drückte er auf die Hupe.
    Licht fiel aus dem Revier, als die Vordertür aufschwang. Francine und Lisa kamen heraus, beide mit einer Schrotflinte in der Hand. Sie hatten sich Plastiksäcke über Kopf und Schultern gezogen für den Fall, dass Wasser vom Türholm troff, wenn sie einstiegen.
    Francine, die vorauslief, öffnete die Hintertür von Trevs Wagen. Sie stieg ein. Nach ihr duckte sich Lisa auf die Rückbank und warf die Tür zu. Trev beobachtete, wie sie die Plastikhauben von ihren Köpfen streiften.
    »Alles okay?«, erkundigte er sich.
    »Es ist verrückt, jetzt rauszugehen«, sagte Francine.
    »Besser, als mit ein paar Leichen da drin zu bleiben«, widersprach Lisa.
    »Da bin ich mir inzwischen nicht mehr so sicher.«
    Trev fand, dass sie sich normal verhielten. Er wandte sich wieder nach vorne und legte den Rückwärtsgang ein. Langsam setzte er den Wagen zurück. Als der linke Kotflügel am Stützpfosten des Vordachs vorbei war, legte er den ersten Gang ein und steuerte in Richtung Parkplatz.
    »Wohin fahren wir eigentlich?«, erkundigte sich Francine.
    »Zu O’Casey’s Pizzeria.«
    »Gott, ist es dunkel da draußen«, murmelte Lisa. »Finden Sie da überhaupt hin?«

    »Ja.«
    Irgendwie, dachte er.
    »Es ist geradeaus die Guthrie hoch und dann auf der Third nach links«, erklärte er, als die Vorderräder über die Bordsteinkante des Gehwegs auf den Asphalt des Parkplatzes holperten.
    Bei normalem Wetter würde die Fahrt nicht länger als fünf Minuten dauern. Ihm war aber klar, dass er bei derart schlechter Sicht einiges Glück brauchen würde, um es überhaupt bis O’Casey’s zu schaffen.
    Wahrscheinlich werden wir irgendwo unterwegs zusammengeschlagen oder noch Schlimmeres.
    »Es ist so dunkel wie in der tiefsten Hölle«, murmelte Lisa.
    Trev fuhr geradeaus, bis die Lichtkegel der Scheinwerfer die Büsche des schmalen Grünstreifens aus der Dunkelheit schälten, der den Parkplatz vom Gehsteig und der Guthrie Avenue trennte. Er war versucht, einfach durch das Gestrüpp zu pflügen, doch die Möglichkeit, dass er dabei einen Reifen plattfuhr, brachte ihn davon ab. Er bog nach rechts ab, trat aufs Gas und brauste entlang der Grünanlage zur Ausfahrt. Von dort fuhr er auf die Guthrie.
    Niemand fuhr ihm in die Seite.
    Vielleicht haben wir ja Glück, dachte er. Nur ein völliger Schwachkopf fuhr bei einem solchen Sauwetter durch die Gegend.
    Ein Schwachkopf oder jemand, dem keine andere Wahl blieb.
    Oder Wahnsinnige, die nass geworden waren und sich nun austoben wollten.

    Er steuerte nach links, bis er die unterbrochene gelbe Mittellinie erreichte.
    Behalte die Linie im Auge, sagte er sich. Wenn du zu einer Kreuzung kommst, gibt es entweder eine Abbiegespur nach links, oder die Linie hört auf.
    Er ging im Kopf die Namen der Querstraßen durch. Es mussten sieben sein, bevor die Third Street kam.
    »Warum machen Sie nicht das Radio an?«, fragte Francine.
    Die Mittellinie endete. Er spähte nach beiden Seiten, sah keine sich nähernden Scheinwerfer (du würdest sie ohnehin erst sehen, wenn es zu spät ist) und

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