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Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Titel: Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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du Gift drauf nehmen.« So wie ich ihn gestern Nacht aufgehalten habe, dachte Lou. »Ich lasse nicht zu, dass er vor unseren Augen jemanden umbringt.«
    »Wie sieht’s mit unsren Hühnchen aus?«, erkundigte sich Doug und beugte sich über sie.
    »Ein paar Minuten noch«, sagte Sheila. Sie tätschelte Lous Rücken und richtete sich dann auf. Lou stand ebenfalls auf, ohne die Hand von ihrer Schulter zu nehmen.
    »Wenn Buddy nur endlich runterkommen würde«, seufzte Cyndi.
    »Er hat wahrscheinlich schon gegessen.«
    »Sehr witzig. Vielleicht sollte tatsächlich einer von uns raufgehen und …«
    »Ihm helfen«, sagte Doug.
    »Du hast es anscheinend dringend nötig.«
    »Glaubst du, ich komm noch dran?«
    »Nicht, wenn du …«
    »Hallo alle zusammen«, rief Buddy, der mit der Pizza-Tussi in die Küche kam. »Was gibt’s zu futtern?«
    »Wir haben Hähnchenstücke in der Tiefkühltruhe gefunden«, sagte Cyndi. »Sie sind so gut wie fertig.«
    »Dann kommen wir ja gerade richtig.« Er grinste die Pizza-Frau an und tätschelte ihren Hintern. »Freunde, das ist Maureen.«
    Lous Hand rutschte unter Sheilas Sweatshirt hervor.
    Unglaublich, dachte er.
    »Hat sich als ’n weißes Mädchen entpuppt«, sagte Buddy.

    »Heilige Scheiße«, ächzte Doug.
    Heilige Scheiße ist noch gelinde ausgedrückt, dachte Lou. Sie ist eine gottverdammte Wucht.
    Sie war größer als Buddy, aber schlanker. Selbst vom anderen Ende der Küche konnte Lou das strahlende Grün ihrer Augen erkennen. Sie musste ihr Haar gefönt haben, denn es schien um ihr Gesicht zu fließen, ein dichter Vorhang aus Braun, Rostrot und Gold. Lou konnte sich nicht erinnern, jemals ein so schönes Gesicht gesehen zu haben. Nicht von Angesicht zu Angesicht zumindest. In einem Film vielleicht oder in einem Magazin, aber nie in Fleisch und Blut.
    Sie trug ein weißes T-Shirt. Eines von Buddys Unterhemden? Es war ihr viel zu groß. Es hing so weit an ihr herab, dass man nur einen Fingerbreit von ihrer roten Turnhose sehen konnte. Es schien von ihren Schultern herabzufallen, ohne irgendwo ihren Körper zu berühren, außer ihren Brüsten. Dort spannte sich der Stoff über sanfte Rundungen, die von hohen Brustwarzen gekrönt wurden. Ihre Haut schimmerte durch den dünnen Stoff. Weiß, abgesehen von den dunklen Kreisen an den Spitzen ihrer Brüste.
    Auch die Hose war ihr viel zu groß. Sie sah aus, als würde sie jeden Augenblick runterrutschen. Die Hosenbeine schlackerten lose um ihre schlanken Schenkel, so weit und leer, dass Lou sich vorstellen konnte, dass darin genug Platz war, seinen Kopf reinzustecken.
    Er verweilte einige Zeit bei dieser Vorstellung.
    Buddy, du glücklicher Schweinehund .
    Buddy begrapschte ihren Hintern. Sie stand kerzengerade und ließ es zu. Ihre Lippen waren fest aufeinandergepresst, ihre unglaublich grünen Augen auf den Boden gerichtet.
»Maureen ist einverstanden, heute Abend unsere Sklavin zu sein. Ich bin natürlich ihr Herr und Meister, aber ihr seid meine Gäste, und sie wird tun, was ich sage.«
    »Was für ein Schwachsinn«, sagte Cyndi.
    Doug machte einen Schritt auf Maureen zu und streckte ihr die Hand entgegen. »Ich bin Doug. Ich freue mich, Ihre Bekanntschaft zu machen.«
    Sie lächelte ihn an, wobei ihre Mundwinkel leicht zitterten, und streckte ihre Hand aus. Doug ergriff sie und schüttelte mit einem dümmlichen Grinsen im Gesicht ihren Arm.
    »Werd erwachsen«, zischte Cyndi.
    »Meine Freundin Cyndi findet mich gar nicht amüsant.«
    »Ja, prima. Das ist echt super. Warum sagst du ihr nicht gleich alle unsere Namen?«
    »Es macht nichts, wenn ich eure Namen kenne«, sagte Maureen und sah Cyndi in die Augen. »Ich werde keinen von euch verraten. Schließlich habe ich Buddy angegriffen, und bezahle jetzt dafür. Er ist mein Herr, und ich bin seine Sklavin. Das ist nur fair. Außerdem glaube ich, dass Buddy mir möglicherweise das Leben gerettet hat.«
    Buddy blinzelte verdutzt und geschmeichelt. »Wirklich?«, fragte er. »Wie das denn?«
    »Das würde ich auch gern wissen«, sagte Cyndi.
    »Es ist ganz einfach«, sagte Maureen und sah Buddy an. »Du hast mich gewaschen. Du hast mich wieder in Ordnung gebracht.«
    »Darauf wette ich, dass er dich wieder in Ordnung gebracht hat«, griente Doug.
    »Halt dein verdammtes Schandmaul«, knurrte Buddy.
    »Könnte ich einen Drink haben?«, fragte Maureen.

    »Klar«, sagte Buddy. »Warum nicht?«
    »Ich hol dir einen«, erbot sich Lou und fing sich dafür einen wütenden Blick von Sheila

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