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Der Ring

Der Ring

Titel: Der Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Margroff und Piers Anthony
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nicht nötig, daß vielleicht einer der Wagen über die geplante Stelle hinausschoß und dabei das ruinierte, was von seinem Schrott noch zu gebrauchen war.
    Ja, es konnte glattgehen. Die weiter entfernte Sperre leitete den Verkehrsstrom gute drei Kilometer vor der Abfahrtrampe um. Es würde nicht schwer sein, die abgedunkelten Wagen bei Nacht daran vorbeizuschmuggeln und dann hier herunterkommen zu lassen. Bis die Bauarbeiten „seine“ Rampe erreichten, hatten Ed und die anderen dieses Straßenstück für sich …
    Ed drehte sich um und ging zu seiner Bruchbude hinüber. Eine Woche und ein bißchen harte Arbeit, und dann noch etwas mehr Zeit, um die Batterien wegzuschaffen und die Geschäftsbücher hinzubiegen, und Annie mußte nie mehr Abtreibungspillen nehmen. Sie konnten heiraten, wie sie es gern wollte, und ein Kind haben. Mehrere Kinder.
    Ja, es sah gut aus.
     
    Renay, das hübsche, dunkelhaarige Mädchen in den engen Flitterhosen, ging mit einem Tablett voller bunter Getränke herum und bot jedem Gast einen Cocktail an. Die Gäste nahmen die Cocktails und lachten dabei auf eine Art, daß sich ihr roter Mund zusammenkniff und ihre normalerweise glatte Stirn Falten zeigte. Sie ging auf den Händen und präsentierte das Tablett mit den ausgestreckten Waden und Füßen.
    Darlene Wilson schüttelte sich unablässig vor Lachen. Sie saß neben dem Weltraum-Kapitän mit dem nüchternen Gesichtsausdruck auf ihrem Diwan. Sie wunderte sich, warum er von allen anwesenden Gästen der einzige war, der sich nicht amüsierte. Wie war sein Name? Smith – Robert Smith. Ob man ihn irgendwie in die Spray-Falle locken konnte?
    Jetzt begann der pflaumenfarbene Rumpf des Mädchens zu zittern. Das ging schon fünf Minuten so, und fünf Minuten war das höchste, was man von einer normalen Sprühdosis erwarten konnte. Das Mädchen war bei guter Gesundheit, aber ihre Arme mußten ihr auch bald den Dienst versagen.
    Der Höhepunkt kam. Er war eindrucksvoll.
    Smith versuchte sich zur Seite zu retten, versuchte nach oben zu langen und das herunterkippende Tablett aufzufangen. Seine Reflexe waren sehr gut. Aber er schätzte die Eigenbewegung des Tabletts falsch ein – eine typische Fehlleistung bei denen, die an die Erdschwerkraft nicht gewöhnt waren – und klatschte statt dessen auf die Beine des Mädchens. Das Tablett landete mit einem Bumms auf seinem teilweise kahlen Kopf. Die bunten Getränke spritzten umher.
    Renays Beine und Hüften waren nicht weit dahinter. Der Likör lief über den Flitter und zog in das pflaumenfarbene Gewebe ein. Sie zuckte zusammen und kam zu sich, fühlte die kalte Nässe und die tastenden Hände des Kapitäns und reagierte wie jemand, der aus einer Schlafnol-Einwirkung auftaucht. Ihr Fuß schlug aus, und Smith fuhr zurück. Auf seiner Wange war der Abdruck eines hochhackigen Schuhs zu sehen.
    Darlene kam eilfertig mit einem Handtuch, und ihr Bedauern maskierte die Wonne, die sie fühlte. „Renay, Renay! Wir spielen doch Sinnenverwirrung! Erinnerst du dich nicht mehr? Meine Güte, man verliert doch nicht das Gedächtnis, höchstens die Haltung. Und selbst die solltest du nicht verlieren! Jetzt nimm deine Füße herunter und entschuldige dich bei dem Kapitän.“
    Renay schoß einen köstlich bösen Blick auf sie ab. Ihre Beine kamen herunter und stießen beinahe ein umgekipptes Glas auf Darlenes Schoß. „Es tut mir leid, Kapitän. Es tut mir ehrlich leid.“
    Smith stand auf und versuchte die Schweinerei von sich abzustreifen. „Das …“
    Darlene klatschte in die Hände. Der Robotkellner rollte zu ihr hin. Seine Sensoren nahmen die Szene auf und verdauten sie. Aus einem seiner vielen kleinen Kämmerchen nahm er einen Korb, saugte das zerbrochene Glas auf, schüttete es in den Korb und faltete ihn wieder in seinen glänzenden Rückenschild. Dann brachte er eine Bürste zutage und entfernte Trümmerstücke von den Gästen und vom Diwan. Schließlich streckte er in Schulterhöhe einen Schlauch heraus und näherte sich damit dem Kapitän.
    Smith wich zurück. Er traute ihr nicht. „Kapitän, er möchte Sie nur abtrocknen“, sagte Darlene. „Ich weiß ja nicht, was Sie im Weltraum haben, aber unsere Robots sind zahm.“
    Er entspannte sich. Die Mündung bewegte sich über ihn hin, und ein Summen ertönte. Langsam verschwand die Nässe. Der Robot wandte sich Renay zu und behandelte sie auf gleiche Weise, obwohl er bei ihr intimere Körperzonen bestreichen mußte.
    „Also, ich glaube, wir haben jetzt

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