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Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition)

Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Kopf. »Ich schwöre, wenn ich nicht vorgeschlagen hätte, James solle zurück ins Hotel gehen, hätte Michael es getan, und nicht ganz so diplomatisch. Findest du ihn nicht ein wenig … nun … dominierend?«
    »Dominierend?«, wiederholte Libby. »Er ist vielleicht altmodisch, aber ein Steinzeitmensch, der sich auf die Brust trommelt, ist er nicht. Er ist eigentlich recht zivilisiert – meistens jedenfalls.«
    »Er ist überwältigend.«
    »Er sagt, dass er niemals heiraten wird«, gestand Libby in gedämpftem Ton und fuhr fort, die heikle Situation zu schildern, in die sie geraten war. »Nicht dass ich eine Ehe auch nur entfernt in Betracht zöge«, beeilte sie sich zu erklären, wohl mehr, um sich selbst zu beruhigen als ihre Mutter. »Michael und Robbie können in ihrem Haus wohnen bleiben, und ich werde nicht mehr als eine gute Nachbarin sein.«
    Durch das Küchenfenster fiel helles Licht, gefolgt von den Geräuschen mehrerer Fahrzeuge, die vor dem Haus anhielten. Libby ging an die Tür, und Katherine beugte sich über die Spüle, um hinaussehen zu können.
    Michaels Lieferwagen wendete, um rücklings an die Veranda heranzufahren. Im Laderaum befand sich ein sehr großes und solides Bett.
    Robbie sprang heraus, lief zur Veranda und warf sich in Libbys Arme. Der Aufprall warf sie fast um, als sie ihre Arme um ihn schlang und sich bemühte, für beide das Gleichgewicht zu halten.
    »Tut mir leid, dass ich weggerannt bin«, sagte er an ihrer Schulter und drückte sie so fest, dass er ihr die Luft aus den Lungen presste. »Papa hat mir versprochen, dass du nicht fortgehen wirst. Niemals.«
    »Ach, hat er das?«, flüsterte Libby und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. »Dann ist die Sache geritzt, denke ich.«
    »Ja«, pflichtete er ihr mit belegter Stimme bei und schaute auf. »Und er sagte, wenn wir uns richtig zivilisiert aufführen, wird vielleicht auch Gram Katie bleiben.«
    Libby zerzauste sein Haar und machte mit ihm Platz, als Michael die Veranda betrat, in den Händen ein großes und massives Kopfteil. Sie staunte mit offenem Mund, nicht weil Michael ihr im Vorübergehen zuzwinkerte, sondern weil das Kopfbrett größer war als sie.
    Sie lief ihm ins Schlafzimmer nach und sah zu, wie er es gegen eine Wand lehnte. Sie starrte mit großen Augen und offenem Mund ihr Bett an.
    Es war absolut umwerfend.
    Die Endpfosten aus solider Eiche reichten fast bis zur Raumdecke. Eichenstreben hielten die Pfosten gute fünf Fuß voneinander getrennt und bildeten einen dicken Rahmen, der einen deutlich hervortretenden, aus Metall geschnittenen großen Elchbullen einfasste. Die Eiche war honigbraun, der Elch war schwarz. Er wanderte durch einen Wald von Nadelbäumen, mit frischem Grün bemalt und ebenfalls aus Metall. Hinter ihm ragten größere Bäume auf, unter seinen Hufen kleinere.
    Libby blickte mit erstaunten Augen zu Michael auf. »Es … es ist wunderschön«, hauchte sie, mit einem Finger über das Elchgeweih streichend, und schüttelte ungläubig den Kopf. »Es ist wirklich einmalig.« Wieder blickte sie zu Michael auf. »Wo hast du es bekommen?«
    »Das ist mein Geheimnis. Gefällt es dir? Schick ist es nicht.«
    »Es ist schön«, wiederholte sie, weil ihr keine andere Beschreibung einfallen wollte. »Mir gefällt es sehr. Gehört es wirklich mir?« Sie strich mit der Hand über das glatte Eichenholz und zeichnete einige Bäume mit den Fingern nach.
    »Ach, du meine Güte«, äußerte Katherine, die nachgekommen war. »Ein richtiges Kunstwerk.«
    »Ich sage noch immer, dass du das alte Bett hinausschaffen musst, ehe du das neue aufstellst«, murrte Ian MacKeage, als er das Fußteil anschleppte. »Wohin soll das verflixte Ding? Allmächtiger, ist das schwer.«
    Die unbekannte Stimme ließ Katherine herumfahren. Es folgte ein überraschter Aufschrei, als sie von dem Mann mit dem buschigen Haupt- und Barthaar fast über den Haufen gerannt wurde. Sie stieß gegen Libby und geriet mit ihr ins Stolpern, so dass beide gegen Michaels festen Körper prallten. Libby blickte auf, und Michael bückte sich und küsste sie auf die Nasenspitze.
    »Jetzt weiß ich, von wem du dein Geschrei geerbt hast«, flüsterte er. »So, und jetzt zieh das Bett ab und sieh dann nach, ob unser Essen nicht anbrennt. Bis es fertig ist, werden Ian und ich alles hereingeschafft haben.«
    Libby schob Katherine aus dem Weg, da ihre Mutter am Boden festzukleben schien und Ian unverwandt anstarrte.
    Ian starrte zurück.
    »Mutter, das ist Ian

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