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Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition)

Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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aufgefüllt«, sagte er, streckte die Arme aus und zog sie in eine warme Umarmung. »Das Essen war ausgezeichnet. Danke.«
    »Und jetzt gehst du, nachdem du alles vertilgt hast.«
    »Morgen früh muss ich zwei Laster nach New York abfertigen, und die sind noch nicht beladen. Die Crew kommt bei Tagesanbruch.«
    Libby seufzte und lehnte den Kopf an seine Brust, steckte die Arme unter seine Jacke und legte sie um seine Mitte. Er zog seine Jackenränder über ihrem Rücken zusammen und umarmte sie fest.
    »Du warst heute ja sehr entschlossen, deine Mutter loszuwerden. Gibt es dafür einen bestimmten Grund?«
    Sie kniff ihn in die Seite und lächelte seiner Brust zu, als er zusammenzuckte. »Du kennst den Grund. Du bringst mich noch um, Michael. Ich laufe Gefahr zu explodieren.«
    Unter ihrem Ohr bebte seine Brust vor Gelächter. »Ja. Und ich kann es kaum erwarten, das zu sehen.« Seine Umarmung wurde fester, so dass er sie fast hochgehoben hätte. »Bald, Libby«, flüsterte er ihr ins Ohr, dass ihr ein Prickeln über den Rücken lief. »Wir müssen ja dein neues Bett einweihen.«
    »Warum willst du nicht sagen, wer es gemacht hat?«
    »Weil er mich darum gebeten hat.«
    Sie blickte auf und lächelte. »War es der Weihnachtsmann? Gehörst du zur Schar seiner Helfer und hast Geheimhaltung gelobt?«
    Er küsste sie auf die Nase. »Wenn ich jetzt ja sage, ist es um meine Tarnung geschehen. Freu dich über das Bett, anstatt es zu einem Rätsel zu machen, das es zu lösen gilt.«
    »Meine Freude wäre viel größer, wenn ich nicht allein darin schlafen müsste.« Sie fuhr mit ihrem Fuß die Hinterseite seines Beines entlang.
    »Brav sein«, brummte er. »Wir haben Publikum.«
    »Wir haben immer Pu…«
    Trotz ihres Publikums küsste er sie herzhaft auf den Mund, Libby klammerte sich an ihn und erwiderte seinen Kuss.
    Er mochte glauben, dass er wusste, wie er sie zum Schweigen bringen konnte, sie aber wusste, wie sie ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen konnte. Als er zu seinem Fahrzeug ging, war Libby sicher, dass es aus seinen Ohren dampfte. Sein Gang war etwas steif, seine Fäuste geballt. Und was er ihr ins Ohr geflüstert hatte, war ganz entschieden nicht für Robbies Ohren geeignet gewesen.

20
    E s dauerte noch zwei Tage, bis Kate endlich nach Kalifornien flog. Michael hatte ihr angeboten, sie nach Bangor zum Flughafen zu bringen, doch war Libby eingesprungen, damit sie wieder einmal in einer Stadt einkaufen konnte, in der es mehr als zwei Läden gab. Nachdem sie ihre Mutter verabschiedet hatte, war ihr Zeit für einen ausgiebigen Einkaufsbummel in Bangor geblieben, und nun war der Laderaum ihres Wagens bis unters Dach mit Einkaufstüten gefüllt.
    Libby fand, dass es Zeit wurde, ihr Haus in ein richtiges Heim zu verwandeln. Sie hatte bereits mit ihrem jungen Hausherrn gesprochen und seine Erlaubnis eingeholt, einige der alten Möbelstücke auf den Speicher verbannen zu dürfen. Libby respektierte Mary Sutton und alle Sutters vor ihr, doch war es wichtig, dass sie dem Haus ihre eigene Handschrift verpasste.
    Den Anfang wollte sie mit dem Schlafzimmer machen.
    Ihr schönes neues Bett diente ihr als Inspiration. Elche waren so hässliche Geschöpfe, dass sie mit ihren massiven Geweihen und baumelnden Spitzbärten, den langen, kräftigen Beinen und übergroßen Schädeln schon wieder irgendwie ansehnlich wirkten. Und die in leuchtendem, lebendigem Grün auf das Bett gemalten Tannenbäume hatten Libby bewogen, ein rustikales, natürliches Dekor zu wählen.
    Irgendwo hinten im Wagen lag eine Einkaufstüte mit Flanellbettzeug mit einem Tannenzapfenmuster. Auf den applizierten Quadraten ihrer neuen Quiltdecke prangten Eistaucher, Elche, Schwarzbären und Meisen – der Wappenvogel Maines, wie Libby nun wusste. Sie hatte auch eine karierte Tagesdecke erstanden, Kissenbezüge und etliche passende Handtücher.
    Zudem besaß sie nun zwei neue Bettlampen aus Birkenholz mit geschnitzten, auf Ästen hockenden Meisen. Irgendwo hinten lagen auch ein Wollteppich und ein gerahmter Druck mit einem von Morgennebel umwallten, in einem Sumpf äsenden Elch. Und neue Vorhänge, die zur Tagesdecke passten.
    Aber ihre aufregendste Neuerwerbung und ironischerweise die preiswerteste, waren die selbstleuchtenden Sterne, die sie in einem hübschen kleinen Laden im Zentrum gefunden hatte. Sie konnte es kaum erwarten, sie an die Schlafzimmerdecke zu kleben, das Licht abzudrehen und unter den Sternen einzuschlafen.
    Libby spähte an den

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