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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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werden wir endlos brauchen, um hinzukommen. Die Idee ist, daß wir unseren Schub am Ende hochjagen können, falls jemand unsere Feuerkraft braucht. Sonst ist es sicherer, schnell hindurchzugehen und zu wenden.«
    »Gute Nachrichten von allen Seiten«, sagte Glenda Ruth.
    Der Hauptschirm blitzte blau auf. Sie starrte hin. »Freddy …«
    »Das ist in Ordnung. Du brauchst nicht aufzupassen.«
    Ihre Stimme war fast gönnerhaft, obwohl sie drei Sekunden später kam. »Freddy, Schatz, das hat sowieso nicht viel Sinn. Alles, was ich sehe, sind farbige Lichter. Warum sagst du mir nicht, was geschieht? Stell dir vor, es wäre ein Rennen!«
    »Rennen, okay.« Eine Berührung vergrößerte das Bild und weitete das Zentrum des Labyrinths farbiger Linien aus. Laserstrahlen zischten über schwarze und kohlenglutrote Ballons unterschiedlicher Größe. Der eine blähte sich wie eine Nova in einem grünen, blauen und weißen Aufblitzen.
    »Sie haben mit sechsundzwanzig großen Schiffen angefangen. Nach zwölfstündigem Kampf sind es dreiundzwanzig. Sie bewegen sich nicht viel, aber dein Bruder würde erkennen, was für einen Tanz sie aufführen. Schiff A schwebt hinter Schiff B. B hält die Hitze einige Zeit lang aus. Das kann man nicht machen, wenn sich der Feind nicht gänzlich in nur einer Richtung befindet. Schiff A stößt einige Energie aus und gibt genau dann das Langstonfeld auf, wenn es den Schatten des anderen Schiffs verläßt. Feuert auf alles. Stellt sein Feld wieder an … schwups.«
    »Funktioniert das nicht immer?«
    »Nein. Zweiundzwanzig.«
    »Oha! Freddy, das waren sechsundzwanzig Clans des Khanats. Jedes Schiff ist eine große Familie. Die Schiffe sind verschieden groß, weil manche Familien größer oder reicher sind. Man muß sich vor Augen halten, daß Splits nicht vor Vertilgung zurückschrecken.«
    Freddy sah sie an.
    »Was machen sie jetzt? Freddy, da geht noch eines dahin.«
    »Genau, wie du hingeschaut hast.« Er wandte sich um. »Wo ist die Wolke?«
    »Die ist gerade verschwunden. Da ist eine weitere.«
    »Nein, meine Liebe, die ist nicht tot.« Er schlug auf die Tasten des Interkoms. »Commodore! Mister Bury!«
    Burys Bild erschien auf dem Schirm. »Ich habe es gesehen. Kevin? Zwei Schiffe sind durch die Schwester entkommen. Ich glaube, die sind alle in Bewegung. Da geht noch eines dahin, nicht wahr, Freddy?«
    »Ja, und eins ist gerade gestorben. Fünf erledigt, drei durchgekommen, und der Rest konvergiert auf die Schwester.«
    »Oookay. Die Atropos wird nicht kämpfen müssen.« Renner klang erschöpft, und es war kein Bild auf dem Schirm. »Freddy, wir werden hindurchgehen müssen. Aber das wird nicht vor vierzehn Stunden möglich sein. Sie haben die Wache. Ich würde es schätzen, wenn sie sich um das Navigationsproblem kümmern würden. Das gönnt dem Rest von uns etwas Schlaf.«
    Ein Moment der Stille. »Horace, wir müssen mit den Splits sprechen. Wir können den Sprung nicht allein machen.«
    »Das hatte ich vermutet. Gehen Sie schlafen, Kevin! Ich werde verhandeln.«
    Kevin Renner stellte seine Liege auf volle Rückenlage und schloß die Augen. Er hörte Burys Stimme, energisch, aber mit einer Spur von Ermüdung. »Omar, wir werden so viele Kriegsschiffe brauchen, wie man zusammenziehen kann, um die Atropos und die Sindbad durch die Schwester zu begleiten …«
    Und dann verschwand alles.
     
    »Dringende Mitteilung«, meldete der Computer.
    Renner richtete sich vor der Konsole auf. »Durchstellen!«
    Eudoxus erschien auf dem Schirm. Renner tastete Fragen ein.
    Basis Sechs befand sich knapp sechs Lichtminuten hinter ihm.
    »Kevin, die Flotten von Byzanz haben Verspätung. Sie werden die Schwester nicht rechtzeitig erreichen, um etwas ausrichten zu können. Sollen wir sie anderswo hinschicken? Wir haben auch Objekte auf Abfangkurs zur Sindbad entdeckt. Drei nichtidentifizierte Schiffe auf diesem Vektor.« Es folgte ein Gezwitscher binärer Daten. »Sie sollten sechsundzwanzig Minuten vor der Begegnung stehen, wenn Sie dies empfangen.«
    Renner überlegte gründlich und sendete dann: »Ich nehme an, daß Byzanz noch euer Verbündeter ist. Bittet es und jeden anderen Verbündeten, mit euch bei Basis Sechs zusammenzutreffen! Helft, die Schwester zu sichern! Wir werden nach unseren nichtidentifizierten Schiffen suchen. Unsere gegenwärtigen Pläne sind unverändert. Wir werden der Atropos -Gruppe durch die Schwester folgen. Mit Glück werdet ihr die Schwester von dieser Seite aus sichern.« Kevin

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