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Der Ripper - Roman

Der Ripper - Roman

Titel: Der Ripper - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Ledergürtel vom Gestell herab. General stand mit gesenktem Kopf in der Nähe. Keine Spur von irgendwelchen Eindringlingen.
    Zufrieden, dass alles in Ordnung war, wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder Jesse zu, schlug die Beine übereinander und betrachtete sie.
    Sie sah friedlich und wunderschön aus, und das, obwohl ihr Mund offenstand.
    Ein warmer Wind zerzauste ihr Haar. Er war nicht stark genug, um auch ihr Hemd zu bewegen. Doch es war irgendwie verrutscht und spannte sich über ihrer Brust. Bei jedem Atemzug schienen ihre Brüste gegen den Stoff zu drängen.
    Um zu vermeiden, dass die Versuchung schließlich die Oberhand über meine Vernunft gewann, stand ich auf, nahm meinen Revolvergürtel und eilte zum Fluss. Ich zog die Stiefel aus und watete ins Wasser.
    Ich schwamm eine Zeit lang, dann setzte ich mich auf einen Felsen und ließ mich von der Sonne trocknen. Dabei fühlte ich mich einfach großartig.

    Und es ging mir noch besser, als sich Jesse an mich heranschlich. Ich war fest davon überzeugt gewesen, dass sie noch immer schlief. Plötzlich legte sie ihre Arme von hinten um meinen Leib, drückte sich an mich und küsste mich aufs Ohr.
    »Wie ist das Wasser?«
    »Etwas kühl. Aber erfrischend.«
    Jesse hatte die Stiefel bereits ausgezogen, vermutlich, um sich besser anschleichen zu können.
    »Soll ich gehen?«
    »Ist nicht nötig«, sagte sie und sprang in den Fluss. Als das Wasser ihr bis zur Taille reichte, blieb sie stehen, drehte sich um und lächelte. »Es ist wirklich angenehm«, sagte sie, senkte den Kopf und schöpfte sich Wasser in den Mund. »Komm ja nicht auf die Idee, auch reinzukommen«, warnte sie mich. »Bleib, wo du bist und halte nach Fremden Ausschau.«
    Ich sah mich um. Niemand zu sehen. Als ich mich wieder Jesse zuwandte, hatte sie das Hemd ausgezogen. Sie war so tief in die Hocke gegangen, dass das Wasser ihr bis fast zu den Schultern reichte. Doch es war ziemlich klar, und unter der Oberfläche sah alles schattenhaft und verschwommen aus.
    Jesse wusch sich mit dem Hemd, dann legte sie es sich über die Schulter und band die Ärmel am Hals zusammen, damit sie es nicht verlor.
    »Soll ich es so lange nehmen?«, fragte ich.
    Statt zu antworten ließ Jesse sich noch tiefer sinken, schnappte einen Mundvoll Wasser und spuckte es in meine Richtung.
    »Hey! Mach mich nicht nass! Sonst muss ich zu dir kommen und dich erwürgen.«

    »Trevor Bentley, du bleibst, wo du bist.«
    Sie zog die Hose aus und hielt sie so, dass die Strömung die Hosenbeine füllte.
    »Verlier sie bloß nicht.«
    »Wenn ich sie verliere, muss ich eben deine nehmen.«
    Ich lachte. Aber das Lachen blieb mir im Hals stecken, als sich Jesse mit der freien Hand wusch. Sicher wäre es angebracht gewesen, nun beiseite zu schauen. Aber Jesse wusste, dass ich da war, sie wusste, dass ich zusah, und sie hatte oft genug nach unten gesehen, um genau zu wissen, was man durch das Wasser sehen konnte.
    Offensichtlich hatte sie nichts dagegen, dass ich zusah.
    Nein, sie sah sogar zu, wie ich zusah, und in ihren Augen lag das alte, übermütige Funkeln.
    Es war eine Art Spiel. Oder ein Test. Möglicherweise auch nichts dergleichen. Vielleicht hatte sie einfach gelernt, mir zu vertrauen, vielleicht empfand sie genug für mich, dass sie es nicht länger für nötig hielt, in aller Abgeschiedenheit zu baden.
    Ihr Körper war unter der Wasseroberfläche nur verschwommen zu sehen. Dennoch konnte ich genau verfolgen, wie ihre Hand die Beine rauf und runter glitt und dann dazwischen, bevor sie sich mit dem Hinterteil beschäftigte.
    Und die ganze Zeit über ließ sie mich nicht aus den Augen.
    Als sie mit Waschen fertig war, blieb sie so weit in der Hocke, dass ihr Kinn auf der Oberfläche ruhte. »Bin ich so hübsch wie deine Sarah?«, fragte sie.
    In diesem Augenblick war es mir unmöglich, mir Sarahs Bild vor Augen zu rufen, aber das war auch nicht nötig. »Aber ja. Du bist viel hübscher.«

    »Habe ich mir gedacht«, sagte Jesse und nickte.
    »Außerdem bist du viel eingebildeter als sie.«
    »Tatsächlich?« Sie grinste breit. »So ein Pech aber auch. Denn ich bin diejenige, die du am Hals hast, Partner.« Lachend kämpfte sie sich wieder in ihre Hosen. Dann stand sie auf und watete auf mich zu, das Hemd noch immer um den Hals gewunden.
    Sie strahlte förmlich im Sonnenlicht. Wasser rann ihr über die Haut. Ihre Brüste wippten kaum wahrnehmbar. Sie waren mit Gänsehaut überzogen, und die Brustwarzen ragten stolz auf. Wasser

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