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Der Ruf der Wellen: Roman (German Edition)

Der Ruf der Wellen: Roman (German Edition)

Titel: Der Ruf der Wellen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Kinder festhielten, während die Marguerite hin und her geworfen wurde. Und wir finden das, was von ihnen übrig geblieben ist.«
    Sie legte die Spule auf den Tisch und nahm eine Tonpfeife in beide Hände. »Ein Seemann hatte sie in seine Tasche gesteckt, stand nach seiner Schicht auf Deck, um sie anzuzünden und in Ruhe zu genießen. Und aus diesem Krug wurde Bier getrunken.«
    »Schade, dass der Henkel fehlt.« Matthew hielt das Trinkgefäß hoch und drehte es um. Auf gar keinen Fall wollte er zugeben, dass ihre Vision ihn rührte. »Das mindert den Wert beträchtlich.«
    »Du kannst doch nicht ständig ans Geld denken!«
    Er grinste. »Natürlich kann ich das, Rotschopf. Du genießt die Dramatik, ich das Geld.«
    »Aber –« Mit einem schnellen, unerwarteten Kuss schnitt er ihr das Wort ab.
    »Du bist süß, wenn du dich so aufregst.«
    »Wirklich?« Sie war jung und verliebt genug, um sich geschmeichelt zu fühlen.
    Dann nippte sie an ihrem Kaffee und beobachtete ihn über den Rand der Tasse. »Ich nehme dir nicht ab, dass du auch nur halb so materialistisch bist, wie du tust.«
    »Das solltest du aber. Die Vergangenheit ist interessant, solange man daran verdienen kann. Ansonsten besteht sie für mich nur aus ein paar Toten.« Er blickte auf und bemerkte gerade noch ihre gerunzelte Stirn. »Der Regen lässt nach. Morgen können wir wieder tauchen.«
    »Ungeduldig?«
    »Ein bisschen. Das Problem ist: Solange wir hier festsitzen, schiebt mir deine Mutter einen Teller unter die Nase, sobald ich auch nur mit den Augen zwinkere. Daran könnte ich mich leicht gewöhnen.« Er fuhr sich durchs Haar. »Für mich ist das eine andere Welt. Du kommst aus einer anderen Welt.«
    »So viel anders ist sie nun auch wieder nicht, Matthew«, murmelte Tate und wandte ihm ihre Lippen zu. »Vielleicht gerade anders genug.«
    Seine Finger verkrampften und entspannten sich langsam wieder. Sie hat noch nicht genug von meiner Welt gesehen, dachte er, um die Unterschiede zu erkennen. Wenn er ein guter Mensch wäre, würde er sie jetzt nicht berühren und sie beide zu einem Schritt verleiten, der sich nur als Fehler erweisen konnte.
    »Tate –« Er stand vor der Entscheidung, sie entweder zurückzudrängen oder näher an sich heranzuziehen. Da tauchte Bucks Kopf unter der Plane auf.
    »Hey, Matthew, du –« Sein Kiefer klappte herunter, als sie auseinander schreckten. Bucks unrasierte Wangen waren noch geröteter als sonst. »Äh, ’tschuldigung. Äh, Matthew …« Während Buck noch nach den richtigen Worten suchte, griff Tate gelassen nach ihrem Stift und katalogisierte die Tonpfeife.
    »Hi, Buck.« Sie warf ihm ein unbekümmertes Lächeln zu, während die beiden Männer einander unsicher musterten. »Ich habe von deiner Glückssträhne am Pokertisch gehört.«
    »Hm. Ja, ich, äh …« Er vergrub die Hände in seinen Hosentaschen und scharrte mit den Füßen. »Der Regen lässt nach«, verkündete er dann. »Matthew und ich, wir werden dieses Zeug verladen und an Bord der Sea Devil verstauen.«
    »Ich bin gleich fertig.« Sorgfältig steckte Tate die Kappe auf ihren Füller. »Dann helfe ich euch.«
    »Nein, nein, wir schaffen das schon.« Buck zog nur kurz eine Hand aus der Hosentasche, um die Brille auf seiner Nase zurechtzurücken. »Matthew und ich müssen sowieso am Motor herumbasteln. Außerdem hat mir deine Mom erzählt, dass du heute Kombüsendienst hast.«
    »Da hat sie leider Recht«, gab Tate seufzend zu. »Ich mache mich wohl besser gleich an die Arbeit.« Sie stand auf und klemmte sich ihr Notizheft unter den Arm. »Wir sehen uns beim Essen.«
    Die Männer sprachen kaum, während sie ihre Schätze verpackten und auf das Boot luden. Matthews Vorschlag, ein Zimmer oder eine Garage als Lager anzumieten, wurde mit einem Grunzen und einem Schulterzucken kommentiert. Buck nahm sich zusammen, bis sie auf die Sea Devil zusteuerten, dann explodierte er.
    »Hast du den Verstand verloren, Junge?«
    Matthew drehte das Steuer leicht herum. »Du brauchst mir nicht ständig über die Schulter zu gucken, Buck.«
    »Und wenn ich dir den Rücken hochkriechen muss, um an dein Hirn heranzukommen, dann werde ich genau das tun!« Als Matthew den Motor abstellte, stand er schwungvoll auf. »Ich hätte dir wirklich mehr Grips zugetraut, als mit diesem jungen Ding herumzumachen.«
    »Ich habe nicht mit ihr herumgemacht«, stieß Matthew zwischen den Zähnen hervor. Er sicherte die Leine. »Jedenfalls nicht so, wie du denkst.«
    »Dem

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