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Der Ruf der Wollust: Roman (German Edition)

Der Ruf der Wollust: Roman (German Edition)

Titel: Der Ruf der Wollust: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Squires
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stand er nun in Hemd und Hose. Sie beobachtete ihn noch immer, und ihr Atem wurde schneller. Dennoch schien sie unsicher zu sein. Langsam knöpfte er seine Manschetten auf und zog sich das Hemd aus. Es fiel zu Boden. Da war nichts, was sie nicht schon einmal gesehen hatte, aber sie sah fast aus, als hätte sie Angst.
    Gott! Plötzlich begriff er, was sie gesehen haben musste. Seine Narben. Einige konnte er mit seinem Ruf als chronischer Duellant erklären. Konnte eine Frau Stich- von Schusswunden unterscheiden? Aber was war mit den Peitschenstriemen, die sie ebenfalls sehen würde? Warum hatte er sich das Hemd ausgezogen? Er griff danach. »Ich bin … ich bin dünner, als es mir im Moment gefällt, und die Narben … ich werde mich wieder anziehen.«
    Beatrix fühlte, wie ihre Anspannung mit einem Seufzen schwand. Sie war bis zu diesem Augenblick nicht sicher gewesen, ob sie mit ihm schlafen würde oder nicht. Aber einen solch starken und eigenwilligen Mann so unsicher zu sehen, so sehr bemüht, ihr zu gefallen … Alles Kämpfen und Wettstreiten um die Vorherrschaft zwischen ihnen war wie weggeblasen. Sie würde mit ihm schlafen, weil sie es für ihn tun wollte, weil sein Wunsch, ihr zu gefallen, bedeutete, er könnte sie mögen. Sie musste nur ihren Gefährten unter Kontrolle halten.
    »Es ist gut«, sagte sie und begann zu lächeln. »Ich finde, du bist wunderschön.«
    Er schluckte, noch immer unsicher. »Wenn du lieber nicht …«
    Sie erhob sich, noch immer lächelnd, und nahm ihm sanft das Hemd aus der Hand. Sie fühlte das Blut ebenso in seinen Lenden pochen wie in ihren. »Ich schlafe gern nackt mit einem Mann.« Stimmte das? Jetzt ja …
    Mochte Gott ihm beistehen, aber wenn es das war, was sie wollte, dann sollte sie es haben. Er konnte ja darauf achten, ihr nicht den Rücken zuzuwenden. Sie musste die hellrosa Haut über den verheilten Striemen gar nicht sehen. Der Schorf war verschwunden, oder nicht? Er knöpfte seine Hose auf und ließ sie über seine harte Erektion gleiten. Sein Geschlecht war schwer, geschwollen, fühlte er berauscht vor Verlangen.
    Ihr Lächeln wurde breiter. »Wirklich wunderschön.« Sie ließ sein Hemd zu Boden fallen.
    Er zog Hose und Strümpfe aus und stand endlich nackt vor ihr. Keine Frau hatte ihn je darum gebeten. Er verdrängte jeden Gedanken daran, dass sie, nackt wie er war, zu viel über ihn wusste. »Und du?«, raunte er. Ihr Reitkostüm im Uniformstil hatte vorn diverse Haken und Knöpfe. »Soll ich deine Knöpfe öffnen?«
    Sie setzte sich auf, und er kam näher. »Zu mühsam. Ich mochte dieses Kostüm ohnehin nie.« Sie griff das Mieder mit beiden Händen und zog heftig daran. Es gab ein ratschendes Geräusch, als die Haken aufsprangen. John war schockiert. Welche Frau würde ein so schönes Kleidungsstück zerreißen? Auch ihr Hemd war zerrissen. Ihre Brüste quollen hervor, als sie sich aus den Fetzen schälte. Ihre Schultern waren wunderschön, ihre Brüste schwer, mit dunkelrosafarbenen Höfen um die feinen, kleinen Knospen. Es war nicht möglich, noch erregter zu sein, aber nun spannten auch seine Hoden. Sein Schwanz pochte vor Erwartung.
    Sie schob das Kleid nach unten, schlüpfte aus den Stiefeln und warf alles auf den Boden. Sie machte sich nicht die Mühe, ihre Strümpfe herunterzurollen, sondern zog sie einfach ab und warf sie dem Kleid hinterher. Währenddessen sah sie John unverwandt an.
    Während John kaum noch atmen konnte, schien es ihr besser zu ergehen. Das Heben und Senken ihrer Brüste zu sehen war fast Folter. Sie hob die Arme, zog einige Nadeln aus ihrem Haar und schüttelte es. Es fiel in rotschwarzer Fülle über ihre Schultern und ihren Rücken herab. Der Schein des Feuers spiegelte sich darin.
    John konnte nicht länger dem Drang widerstehen, seinen Schwanz für immer in dem dunklen Haarschopf zwischen ihren Beinen zu versenken. Er dachte, er müsste zerspringen, aber er wollte, dass sie ihre Lust langsam auskosteten und nicht schnell irgendwelche Flüssigkeiten austauschten. Sie streckte die Arme aus.
    Er nahm nur ihre Hände. Sie rutschte zur Mitte des breiten Bettes und lehnte sich zurück. Er kroch über die üppig gemusterte Decke aus goldrotem Brokat und legte sich behutsam neben sie. Sein Schwanz streifte ihren Schenkel. Er konnte ihn an ihr pulsieren fühlen. Sie legte die Arme um seinen Nacken. Ihre Brüste streichelten seine Brust, ihre Brustwarzen reizten ihn. Sein Atem entwich pfeifend aus seinem Mund. Das Blut pochte fast

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