Der Ruf der Wollust: Roman (German Edition)
Hand führte sie ihn in sich ein, dann spreizte sie die Schenkel und drückte sich herunter, selbst als er tief in sie hineinstieß.
Sie seufzten beide auf, als er Beatrix ganz erfüllte. Sie war sehr eng, was John ein wenig überraschte. Er hielt sie an der Taille und hob sie an. Sie richtete sich auf und strich mit den Händen durch ihr Haar, als sie sich auf ihm bewegte. Ihre Brüste hoben sich dabei. Und dann fühlte John im Rhythmus ihrer Bewegungen ein Ziehen um seinen Schwanz. Es waren ihre inneren Muskeln, die ihn streichelten. Es entlockte seiner Kehle einen tiefen Ton.
»Du kannst es zurückhalten, ich weiß, dass du es kannst«, sagte sie. Und er konnte es. Er war nicht sicher, wie. Irgendwie zügelte er sich am Rand der Ekstase, ertrug es bis fast zum Wahnsinn. Ihr Atem ging jetzt noch schneller. Sie machten weiter, bewegten sich im Einklang wie Pferd und Reiter, waren eins. Er änderte den Winkel, in dem er in ihr war, um ihren süßesten Punkt zu erreichen, weit oben in ihrem Schoß. Sie öffnete die Augen.
Und dann wurden ihre Augen wie blind, und ihr Stöhnen der Lust wand sich an seinem Glied empor. Er fühlte ihre Muskeln, die sich um ihn zusammenzogen, und das schickte auch ihn über die Klippe. Sein Rücken wölbte sich empor, um ihr zu begegnen, und er verströmte seinen Samen in einen niemals versiegenden Brunnen der Lust.
Beatrix ließ sich neben ihn auf das Bett sinken. Er zog sie in seine Arme und wiegte sie. Es war gut gegangen. Es wäre beinahe geschehen. Sie hatte so sehr sein Blut kosten wollen. Ihre Muskeln fuhren fort, sich im schwächer werdenden Widerhall des Orgasmus zusammenzuziehen. Gott im Himmel! Es war sechshundert Jahre her, seit sie so etwas empfunden hatte. War es überhaupt schon einmal so wie jetzt gewesen? Ihr Bewusstsein war wie betäubt von der Macht ihres Höhepunktes. Ihr Gefährte kratzte enttäuscht an ihren Adern, aber das war nur eine ferne Ablenkung. John hätte ihr erlaubt, von ihm zu trinken. Er hätte es vielleicht sogar begrüßt , so sehr hatte ihn die Leidenschaft gepackt. Sie hätte nur ein wenig stärker die Macht ihrer Suggestion einsetzen müssen, um ihn vergessen zu lassen, dass sie von ihm trank. Aber sie hatte widerstanden. Sie war in Sicherheit.
Sie wollte, dass er sich an sie erinnerte als das, was sie war, nicht an irgendeinen falschen Traum. Es war ein großes Risiko gewesen, auch nur einen Hauch von Suggestion anzuwenden, um seine Lust zu verlängern. Sie hätte sich vielleicht verloren und dann doch getrunken. Aber wenn sie es nicht getan hätte, wäre er zu früh gekommen, und sie hatte ihm die beste aller Erfahrungen geben wollen.
Es ging ihr durch den Sinn, dass es auch für ihn einige Zeit her sein konnte, seitdem er sich Erleichterung verschafft hatte. Interessant. Besonders bei einem Mann, der den Ruf hatte, Frauen im Nu ins Bett zu locken.
Er lenkte sie von diesen Gedanken ab, als er sie zärtlich auf den Scheitel küsste. Gegen einen eingebildeten Luftzug im warmen Zimmer zog er die Decke über sie. »Ist dir kalt?«, murmelte er mit dieser faszinierend tiefen Stimme, die sie in seiner Brust widerhallen hörte. Sie schmiegte sich an ihn und schlang die Arme um ihn.
»Du machst wohl Witze«, wisperte sie und spreizte die Hände auf seinem Rücken.
Was tat sie da?
Sie ließ die Hände hoch zu seinen Schultern gleiten. »Wirst du bei mir bleiben? Du könntest am Vormittag gehen, als hättest du eine Morgenvisite gemacht.« Sie sagte es, um ihn abzulenken. Es gab da noch zwei oder drei Narben von Stichwunden. Aber sie fühlte auch die langen Linien neuer Narben. Er war ausgepeitscht worden, und das erst vor Kurzem. Kein Wunder, dass ihm seine Nacktheit unangenehm gewesen war.
Er lachte leise. »In Kniehosen aus Satin und Abendschuhen? Warum nicht gleich eine Anzeige in den Observer setzen? Es wird den Klatschweibern die Mühe der Spekulation ersparen.«
Warum war dieser Mann mit der Peitsche geschlagen worden? Unter welchen Umständen konnte ein Gentleman in eine solche Situation geraten? »Ich werde natürlich meinen unglaublich diskreten Diener zu deinem unglaublich diskreten Diener schicken, um einige noch diskretere Kleidungsstücke zu holen.« Sie murmelte es fast in seinen Mund hinein. »Du brauchst schließlich deinen Schlaf, weil du dich von einer Influenza erholen musst.«
»Wie kommst du darauf, dass ich vorhabe zu schlafen?«
Sie schaute in seine Augen und sah das Glänzen darin stärker werden. So unmöglich wie es
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