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Der Ruf des Kuckucks: Roman (German Edition)

Der Ruf des Kuckucks: Roman (German Edition)

Titel: Der Ruf des Kuckucks: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Galbraith
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Vierteljahr da. Es ist bei ›Hallo‹ und ›Schönen Tag noch‹ geblieben. Sie hat sich nicht für uns interessiert, wir waren ihr bei Weitem nicht hip genug. Es war ehrlich gesagt lästig, sie im Haus zu haben. Ständig haben Paparazzi vor der Tür gelauert. Ich musste sogar Make-up auflegen, um ins Fitnessstudio zu fahren.«
    »Gibt es nicht einen Fitnessraum im Haus?«, fragte Strike.
    »Ich mache Pilates bei Lindsey Parr«, sagte Tansy leicht irritiert. »Sie reden schon wie Freddie; der hat sich auch immer darüber beschwert, dass ich nicht zu Hause trainiert habe.«
    »Und wie gut hat Freddie Lula gekannt?«
    »Auch kaum, aber nicht deshalb, weil er sich zu wenig Mühe gegeben hätte. Er hatte die fixe Idee, sie zum Film zu locken; er hat sie ständig zu uns eingeladen. Aber sie ist nie gekommen. Und er ist ihr am Wochenende vor ihrem Tod in Dickie Carburys Haus nachgestiegen, als ich mit Ursula verreist war.«
    »Das wusste ich nicht«, sagte Bristow sichtlich überrascht.
    Strike fiel auf, dass Ursula ihrer Schwester zugrinste. Er hatte den Eindruck, sie habe einen komplizenhaften Blickwechsel erwartet, aber Tansy tat ihr den Gefallen nicht.
    »Das habe ich erst später erfahren«, erklärte Tansy Bristow. »Freddie hat sich die Einladung bei Dickie erschnorrt; und dort waren sie dann alle: Lula, Evan Duffield, Ciara Porter; die ganze boulevardeske, bekiffte, trendige Bande. Freddie muss verdammt peinlich aufgefallen sein. Ich weiß, dass er nicht viel älter ist als Dickie, aber er sieht uralt aus«, fügte sie gehässig hinzu.
    »Was hat Ihr Mann Ihnen über das Wochenende erzählt?«
    »Nichts. Dass er dort war, habe ich erst eine Woche später erfahren, als Dickie sich verplappert hat. Aber ich bin davon überzeugt, dass Freddie versucht hat, sich dort an Lula ranzumachen.«
    »Soll das heißen«, fragte Strike, »dass er sexuell an Lula interessiert war, oder …«
    »Oh ja, das war er bestimmt; schwarze Mädchen haben ihm schon immer besser gefallen als Blondinen. Am heißesten ist er aber darauf, irgendwelche Promis in seinen Filmen auftreten zu lassen. Er treibt Regisseure in den Wahnsinn, weil er auf Biegen und Brechen versucht, Berühmtheiten hineinzudrücken, um sich mehr Publicity zu sichern. Ich wette, dass er gehofft hat, sie für einen Film verpflichten zu können, und ich wäre nicht im Geringsten erstaunt«, fügte Tansy überraschend scharfsinnig hinzu, »wenn er etwas mit ihr und Deeby Macc geplant hätte. Stellen Sie sich das Medienecho vor, wo doch ohnehin schon so viel Aufhebens um die beiden gemacht wurde! In dieser Hinsicht ist Freddie ein Genie. Für seine Filme liebt er Publicity so sehr, wie er sie privat verabscheut.«
    »Kennt er Deeby Macc persönlich?«
    »Nein, außer er hat ihn kennengelernt, seit wir getrennt leben. Vor Lulas Tod hat er ihn jedenfalls nicht gekannt. Gott, er war begeistert, als er erfuhr, dass Macc über uns einziehen würde, und hat sofort davon gesprochen, dass er ihm eine Rolle anbieten wollte.«
    »Was für eine Rolle?«
    »Weiß ich nicht«, sagte sie gereizt. »Irgendeine. Macc hat eine riesige Fangemeinde; diese Chance wollte Freddie sich nicht entgehen lassen. Er hätte ihm sicher eine Rolle auf den Leib schreiben lassen, wenn Macc interessiert gewesen wäre. Oh, er hätte sich bei ihm eingeschleimt, hätte ihm von seiner angeblichen schwarzen Großmutter erzählt …« Tansys Stimme klang verächtlich. »Das tut er immer, wenn er schwarze Promis kennenlernt: Er erzählt ihnen, dass er zu einem Viertel Malaie ist. So viel dazu, Freddie .«
    »Ist er denn zu einem Viertel Malaie?«, fragte Strike.
    Sie ließ ein höhnisches kleines Lachen hören.
    »Keine Ahnung; ich habe Freddies Großeltern schließlich nie kennengelernt. Er ist ungefähr hundert Jahre alt. Aber ich weiß, dass er alles behaupten würde, wenn damit Geld zu verdienen wäre.«
    »Ist aus diesen Plänen, Lula und Macc Filmrollen zu verschaffen, Ihres Wissens je etwas geworden?«
    »Nun, Lula hat sein Angebot bestimmt geschmeichelt; die meisten dieser Models würden liebend gern beweisen, dass sie mehr können als in eine Kamera zu starren. Aber sie hat nie was unterschrieben, oder, John?«
    »Soweit ich weiß, nicht«, sagte Bristow. »Allerdings … Aber das war etwas anderes«, murmelte er und lief wieder fleckig rot an. Er zögerte, dann reagierte er auf Strikes forschenden Blick und sagte: »Mr. Bestigui hat vor einigen Wochen ganz überraschend meine Mutter besucht. Ihr geht es

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