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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Kunden hier.«
    Der Pathologe warf dem Duo einen leicht ärgerlichen Blick zu, zuckte dann aber die Schultern und stellte die Schale auf einen kleinen Tisch zu seiner Linken.
    »Also schön«, begann er und begab sich zum Fußende der Liege, wo ein kleiner Zettel am rechten Zeh der Leiche befestigt war.
    »Benson, Anthony«, las er laut vor. »Das ist der, den Sie wollten.« Mit einem einzigen Ruck riss er das Tuch von der Leiche und Rachel wich unwillkürlich einen Schritt zurück. Der verdrängte Würgreiz meldete sich augenblicklich zurück. Der Geruch nach gebratenem Hähnchen, der von der Mahlzeit des Pathologen ausging, tat ein Übriges, um die Situation noch zu verschlimmern.
    Die Leiche auf der Bahre war fast vollständig verbrannt. Das Gesicht war bis zur Unkenntlichkeit verkohlt und der Rest von ihm war in keinem viel besseren Zustand. Dass die Leiche so übel zugerichtet war, hatte sie nicht gewusst. Der Pathologe indes kaute unbeeindruckt genüsslich weiter auf seinem Hühnerbein. Er warf ihr einen verwirrten Blick zu.
    »Alles in Ordnung? Sie sehen ein wenig blass aus.«
    Calough trat besorgt auf sie zu. »Er hat recht. Sie wirken tatsächlich ein wenig angegriffen. Soll ich das hier allein regeln? Wenn Sie wollen, können Sie draußen auf mich warten.«
    Entschlossen schüttelte Sie den Kopf. »Geht schon. Ich will das auch sehen und hören.« Na ja, das entsprach nicht ganz der Wahrheit. Von wollen konnte keine Rede sein. Sie musste sich jedoch mit eigenen Augen und Ohren ein Bild machen, wenn Sie der Sache auf den Grund gehen wollte.
    Sie deutete auf die Leiche. »Wie … wie ist das passiert?«
    Randolph neigte leicht den Kopf. So nachdenklich und zur Abwechslung mal nicht kauend, wirkte er fast – kompetent. »Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass er außerhalb der Station in den Antriebsstrahl eines Raumschiffes geraten ist. In der Tat gehe ich von diesem Umstand aus. Dort draußen kreist eine ganze Flotte und es existiert ein reger Shuttleverkehr zwischen den Forts untereinander auf der einen und Central und den Forts auf der anderen Seite. Eine Leiche kann dort leicht übersehen werden.«
    »Wir haben den Fund von Bensons Leiche tatsächlich einer gehörigen Portion Glück zu verdanken«, flüsterte ihr Calough ins Ohr. »Beinahe wäre sie in die Anziehung von Serena geraten und in die Atmosphäre gestürzt.«
    »Beim Wiedereintritt wäre nichts von ihr übrig geblieben«, sinnierte Rachel mehr zu sich selbst. »Das perfekte Verbrechen.«
    »So perfekt nun auch wieder nicht. Immerhin wurde sie gefunden. Wer immer das getan hat, hat darauf gebaut, dass die Leiche auf Nimmerwiedersehen verschwindet.«
    »Darf ich fortfahren?«, unterbrach Randolph sie ungehalten über die unerwünschte Störung. Mit einem ungeduldigen Wink bedeutete Rachel ihm fortzufahren.
    »Er war schon tot, als er ins Weltall gestoßen wurde.« Der Pathologe deutete auf eine kreisrunde Vertiefung am Hinterkopf des Opfers. »Sehen Sie das? Stumpfe Gewalteinwirkung.«
    »Er wurde erschlagen«, schloss Rachel sofort.
    Randolph nickte. »Wir konnten die Tatwaffe noch nicht bestimmen. Nur dass sie massiv war und nahezu augenblicklich zum Tode führte, steht zweifelsfrei fest. Der arme Kerl hatte keine Chance.«
    »Und woher wissen Sie überhaupt, dass es wirklich Benson ist?«
    »Seine DNS stimmt. Er ist es, hundertprozentig.«
    »War Benson eigentlich kampferfahren oder in diversen Techniken geschult?«, wandte sie sich an Calough. Dieser kratzte sich nachdenklich über das Kinn.
    »Er war kein Gefechtsoffizier, falls Sie das meinen. Schließlich war er kein Marine. Aber als Soldat kannte er sich natürlich ein wenig aus. Zumindest von der Grundausbildung her. Außerdem war er körperlich recht stämmig. Allein dadurch hätte er sich im Notfall einen gewissen Vorteil verschaffen können. Warum fragen Sie?«
    »Wie ist es jemandem gelungen, nahe genug an ihn heranzukommen, um ihm den Schädel einzuschlagen? Vor allem, da David gerade vor seinen Augen betäubt wurde.«
    »Hm … entweder er wurde überrascht, oder …«
    »… er hat seinen Mörder gekannt und hegte kein Misstrauen gegen ihn«, vollendete sie den Satz.
    »Anzunehmen«, fügte Randolph hinzu, dem es offenbar missfiel, außen vor gelassen zu werden. Plötzlich kniff er überrascht die Augen zusammen, als ihm ein Licht aufging. »Betäubt? Wer wurde betäubt?«
    »Nur eine Vermutung, Doc«, winkte Calough ab. »Machen Sie sich darüber keine Gedanken.«
    »Etwas

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