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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Blaurücken-Offizier? Ja sicher. Und?«
    »Das ist der Kerl, der zweimal versucht hat, mich umzubringen.«
    »Ein Blaurücken? Bist du dir sicher?«
    Sie verzog ihre Lippen zu einem bitteren Lächeln. »Du kannst mir glauben, dass ich den Kerl so schnell nicht vergesse.«
    Sein Gesicht mutierte zu einer Fratze der Wut. Einer Wut, die nicht ihr galt, sondern dem Blaurücken, der sie nicht nur einmal, sondern gleich zweimal hatte umbringen wollen.
    »Ich alarmiere die Sicherheit.«
    »Den Teufel wirst du.«
    »Was …? Aber …?!«
    »Kein aber. Wenn wir ihn jetzt hochnehmen, erfahren wir vielleicht nie, was hier vor sich geht. Ich folge ihm. Mal sehen, was dabei herauskommt.« Dass der Narbige sie förmlich eingeladen hatte, ihm zu folgen, verschwieg sie wohlweislich. Es war nicht nötig, Fitz noch mehr aus der Bahn zu werfen. Der Anwalt machte sich ohnehin schon genug Sorgen bezüglich ihrer Person. Hinzu kam, dass sie sich nicht mehr sicher war, ob sie ihm trauen konnte. Nicht, nachdem er derartige kämpferische Fähigkeiten an den Tag gelegt hatte, die er eigentlich gar nicht haben dürfte. Es war besser, ihn fürs Erste außen vor zu lassen. Zumindest so lange, bis sie sich über einige Dinge klar geworden war.
    »Das ist viel zu gefährlich!«, widersprach er vehement. »Lass mich wenigstens mitkommen.«
    »Tut mir leid, aber das muss ich wirklich allein tun. Das verstehst du doch, oder?!«
    »Eigentlich nicht, aber so, wie ich dich kenne, lässt du dich eh nicht aufhalten.«
    »Danke.«
    Sie drehte sich um und griff nach der Türklinke, als seine Stimme sie ein letztes Mal zurückhielt. »Wenn du dich in zehn Minuten nicht meldest, komme ich dich suchen und es ist mir verdammt egal, was du davon hältst.«
    Innerlich lächelnd öffnete sie die Tür und schob sich eilig hindurch. Der Raum, der sie auf der anderen Seite erwartete, war fast schon luxuriös eingerichtet. Zwei Sitzecken aus edlen Polstermöbeln, ein Tisch dazwischen, auf dem mehrere Kristallgläser und eine Karaffe standen, und an die rechts von ihr gelegenen Wand schmiegte sich sogar eine kleine Bar.
    Dies alles nahm sie jedoch nur am Rande wahr. Ihre Aufmerksamkeit galt im Wesentlichen dem Mann, der sich auf einem der Sofas lümmelte, die Beine über Kreuz auf dem Tisch ruhend. Er musterte sie gelassen, während er sich ein Glas Saft eingoss. Es war der Narbige mit der Blaurücken-Uniform.
    Mit einem Wink bedeutete er ihr, näher zu kommen. Ihr Blick glitt suchend durch das Zimmer. Sie waren allem Anschein nach allein. Die Tür, durch die sie gekommen war, und eine andere identische Tür auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers stellten die einzigen Möglichkeiten dar, den Aufenthaltsraum zu betreten oder zu verlassen.
    Als der Narbige ihre Vorsicht bemerkte, glitt ein überhebliches Grinsen über sein Gesicht, das ebenso schnell wieder verschwand, wie es gekommen war. Seine dunklen Pupillen blieben davon zu jedem Zeitpunkt unberührt und er ließ sie keinen Moment lang aus den Augen.
    »Bitte. Setzen Sie sich doch«, forderte er sie beinahe schon freundlich auf. Als wäre sie sein Gast und nicht jemand, dem er nach dem Leben trachtete. Wie zufällig holte er einen abgenutzten Tennisball aus der Tasche und begann, ihn mit einer Hand in die Luft zu werfen und aufzufangen. Es war das einzige Anzeichen von Nervosität, das Rachel bei ihm entdeckte. Die schwarzen Handschuhe, die er trug, wirkten alt und abgenutzt. Warum ihr gerade dieses Detail auffiel, vermochte sie jedoch nicht zu sagen.
    Was auch immer hier vor sich ging, für den Augenblick war sie wohl sicher und so entschloss Rachel sich, auf das Angebot einzugehen. Langsam ging sie auf ihn zu und setzte sich ihm gegenüber.
    Er hob fragend das Glas in seiner freien Hand, ohne mit dem Werfen des Tennisballs innezuhalten. »Saft? Er ist ausgesprochen köstlich.«
    Sie schüttelte verneinend den Kopf, was ihm ein weiteres Lächeln entlockte. »Keine Sorge, er ist nicht vergiftet.«
    »Lassen Sie diese Spielchen. Wer immer Sie auch sein mögen.«
    »Ist das nicht offensichtlich? Ich bin der Mann, der Sie töten will.« Dem Tonfall nach, hätte ihr Gegenüber genauso gut über das Wetter auf Serena sprechen können. Rachel wurde schmerzlich bewusst, dass ihr hier ein Profi gegenübersaß, der in seinem Leben schon oft ohne die geringsten Gewissensbisse getötet hatte.
    »Der es zumindest immer wieder versucht. Bislang ziemlich erfolglos«, erwiderte sie und kam nicht umhin, triumphierend zu

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