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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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scheiden.«
    »Maxwell gehört also wirklich zu diesem ganzen Gaunerstück.«
    »Allerdings. Aber das dachten Sie sich sicher schon. Und er will Ihren Tod. Und vor allem will er, dass Sie leiden.«
    »Also haben Sie mich in einem Raumanzug ins All gestoßen?«
    »In der Tat. Wenn es nach Maxwell ginge, würden Sie beim Eintritt in die Atmosphäre verbrennen. Aber unter uns gesagt, ich habe Ihren Sauerstoffvorrat etwas reduziert. Sie werden ersticken, bevor Sie die Gelegenheit erhalten, in der Atmosphäre zu verbrennen.«
    Seltsamerweise beschlich das Gefühl sie, er habe den Eindruck, ihr damit tatsächlich einen Gefallen zu tun. »Ich hoffe, Sie erwarten jetzt nicht von mir, dass ich mich bei Ihnen bedanke.«
    »Oh nein. Dafür kenne ich Sie zu gut.«
    Rachels Gehirn arbeitete fieberhaft an einer Lösung, aus diesem Dilemma herauszukommen. Noch war sie nahe genug an Central, dass vielleicht ein zufällig vorüberfliegender Shuttlepilot sie entdecken könnte. Außerdem hatte sie ja noch das eingebaute Funkgerät. Gut möglich, dass sie damit jemanden erreichen konnte.
    »Machen Sie sich keine Hoffnungen«, erklärte der Narbige, als hätte er ihre Gedanken gelesen. »Das Funkgerät, über das wir uns gerade unterhalten, ist nur auf eine Frequenz eingestellt und die wird schon lange nicht mehr benutzt. Niemand wird sie entdecken oder bemerken, bevor sie tot sind.«
    »Man wird Nachforschungen über meinen Tod anstellen und dadurch auf Sie kommen.«
    »Man wird Ihren Tod für einen Unfall halten. Wir zünden in den nächsten Minuten eine Bombe. Nichts Großartiges. Nur ein kleiner Sprengsatz in einem Lagerraum, der eine Energieleitung zum Platzen bringen wird. Es wird aussehen, als wären Sie in dem Lagerraum umgekommen. Die Ermittler werden genug Beweise für Ihr Ableben finden. Man wird annehmen, dass Ihr Körper durch die Energieleitung zu Asche verbrannt worden ist, und der Fall wird anschließend zu den Akten gelegt. Dafür wird Maxwell schon sorgen. Ihr richtiger Körper wird dann schon lange in der Atmosphäre verglüht sein. Niemand wird je herausfinden, was aus Ihnen geworden ist. Und bald wird das ohnehin keine Rolle mehr spielen.«
    »Sie denken wirklich, Sie hätten an alles gedacht, oder?!«, hielt Rachel ihm vor, in dem Bemühen, Zeit zu gewinnen. Maxwells Plan könnte tatsächlich funktionieren, so kompliziert er auch war. Und es war so ziemlich der komplizierteste Mordplan, von dem sie je gehört hatte. Aber Maxwell war schon immer verrückt gewesen.
    »Wir müssen alle Beteiligten ja nur einige Tage davon überzeugen, dass alles so gelaufen ist. Anschließend spielt es keine Rolle mehr.«
    »Was passiert denn in einigen Tagen?«
    »Nichts, was für Sie noch von großem Interesse ist.«
    »Ehrlich gesagt bin ich chronisch neugierig – und wem sollte ich Ihr großes Geheimnis schon verraten, da ich jetzt eh sterbe?«
    »Nun ja, Neugier brachte bekanntlich die Katze um … Es gefällt mir viel besser, Sie in Unwissenheit sterben zu lassen. Sie haben noch etwas Zeit, bevor Ihnen die Luft ausgeht, und Sie haben alle Puzzlestücke zusammengetragen, die Sie benötigen. Sie müssen sie nur in den richtigen Kontext zueinander bringen. Wenn Sie Glück haben, kommen Sie auf die Lösung, bevor Sie sterben. Viel Glück dabei.«
    »Sie mieses Stück Scheiße!«
    »Ich wünsche Ihnen eine angenehme Reise«, erwiderte seine hämische Stimme ungerührt. »Serena bietet wirklich einen atemberaubenden Ausblick. Nur leider werden Sie nicht allzu viel davon haben. Bon Voyage.«
    Mit einem abrupten Knacken beendete er die Verbindung.
      
    Kevin Fitzgerald ging im Gerichtssaal immer noch unruhig auf und ab. Zu behaupten, dass ihm die ganze Situation nicht behagte, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. Coltor war wieder in seiner Zelle, die Richter hatten sich zurückgezogen und Rachel war seit ihrem seltsamen Abgang verschwunden. Der Saal war leer. Bis auf ihn.
    Seine Sorge um Rachel brachte ihn fast um den Verstand. Eigentlich hätte er im Moment tausend wichtige Dinge zu erledigen, doch er vermochte sich auf nichts zu konzentrieren.
    Alles andere schien so unwichtig, wenn sie in den Fokus seiner Gedanken rückte. Ein Zustand, der sowohl verwirrend als auch ungewohnt für ihn war. Seine Pflichten standen bei ihm für gewöhnlich an erster Stelle. Daran gab es nichts zu rütteln.
    Ein markerschütternder Alarm riss ihn aus seinen trüben Gedanken. Für einen Augenblick blieb er wie angewurzelt stehen. Alarmsignale

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