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Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Luftverteidigung überwunden haben. Sind ja tolle Nachrichten.«
    Scott lud seine Waffe durch. »Wenigstens können wir heute behaupten, wir hätten unseren Sold redlich verdient.«
    Alan wechselte einen amüsierten Blick mit Jakob Olafsson. Der Kommandosoldat trug seinen verletzten Arm immer noch in einer Schlinge. Man hatte ihn jedoch nicht davon überzeugen können, während der Schlacht auf der Ersatzbank zu bleiben.
    »Ja, falls wir überleben.«
      
    Die Slugs landeten ihre Mantas auf mindestens einem halben Dutzend Plätzen in ganz Suru verteilt. Die planetare Hauptstadt von Neu-Asalti stand unter massivem Beschuss, nicht nur durch tieffliegende Reaper, sondern auch durch mehrere Kriegsschiffe, die entweder in den Orbit einschwenkten oder sogar in die obere Atmosphäre eindrangen. Wie es in den anderen Städten sein mochte, wollte Laura Parducci gar nicht wissen. Suru jedenfalls stand kurz vor dem Fall.
    Ihre Handfeuerwaffe kam ihr lächerlich unzureichend vor, wenn man bedachte, dass die Stadt von mehreren Tausend Ruul angegriffen wurde. In und um Suru waren zwei Regimenter der Asalti-Infanterie stationiert. Trotz ihrer (durch das Terranische Konglomerat gelieferten) hervorragenden Bewaffnung und Ausrüstung, würden sie sich gegen die Slugs nicht lange halten können.
    Beißender, öliger Qualm aus Hunderten von Feuern wehte durch die Straßen und ließ das Atmen zur Qual werden. Der Rauch brannte in Lungen und Augen. Sie riss sich einen Fetzen aus ihrer ohnehin arg mitgenommenen Pilotenmontur und band es sich um Mund und Nase. Das Atmen fiel ihr immer noch schwer, doch zumindest filterte der Stoff den Sauerstoff weit genug, dass sie sich zügig fortbewegen konnte, ohne längere Pausen einlegen zu müssen.
    Sie schloss sich einer vorbeieilenden Truppe Asalti an. Die Soldaten trugen Sturmgewehre, die auf dem Design des M8P5 basierten, des etwas veralteten Standard-Sturmgewehrs der Marines und TKA. Für die Asalti waren jedoch der Lauf verlängert und der Kolben verkürzt worden, damit die kleinwüchsigen Wesen damit umgehen konnten. Feuerkraft und -geschwindigkeit blieben jedoch erhalten, was den Konstrukteuren sehr wichtig gewesen war.
    Die Asalti strebten einem heftigen Feuergefecht entgegen, das um ein unscheinbares, aber wehrhaftes Gebäude in der Nähe des Stadtzentrums geführt wurde. Die Ruul hatten es sehr richtig als einen der militärischen Kommandoposten von Neu-Asalti identifiziert und kämpften nun um seine Einnahme. Die Asalti leisteten erbitterten Widerstand.
    Der Boden zwischen Angreifern und Verteidigern war mit den Überresten von zwei Eroberungsversuchen der Ruul übersät. Tote und verwundete Slugs und Asalti bedeckten die Erde. Das Blut vermischte sich zu einer ekelhaften Schmiere von unidentifizierbarer Farbe, die jeden unachtsamen Schritt zum gefährlichen Wagnis werden ließ.
    Parducci nahm das Gewehr eines gefallenen Asalti auf. Die Waffe war eindeutig nicht für ihre Hände gebaut und fühlte sich seltsam unhandlich an, doch sie war auf jeden Fall wirkungsvoller als ihre alte Neunmillimeter. Mit fachkundigen, präzisen Bewegungen prüfte sie das Magazin der Waffe. Es war halb voll. Sie bückte sich und durchsuchte die Leiche des Asalti. Ihre Bemühungen förderten drei weitere Magazine sowie einen Gürtel mit zwei Splittergranaten zutage. So bewaffnet, fühlte sie sich bereits bedeutend wohler.
    Es kam Bewegung in die Schlachtreihen, als die Ruul einen weiteren Angriff starteten. Aus zwei Seitengassen strömten ruulanische Kriegertrupps. Sie trieben eine Meute Kaitars vor sich her.
    Den Angreifern schlug augenblicklich heftiges Feuer entgegen. Die Asalti schlugen mit allem zu, was sie hatten. Granaten flogen in hohem Bogen aus den Fenstern und Schießscharten und über hastig aufgestapelte Barrikaden. Explosionen türmten sich zwischen den Slugs und Kaitars auf. Ruulanische Krieger und ihre Schoßtiere wurden in Stücke gerissen, als die Splittergranaten ihre ganze Zerstörungskraft entfalteten. Der Angriff kam jedoch nur für Sekunden ins Stocken, dann gaben die nachfolgenden Ruul dem Ansturm neuen Schwung.
    Parducci duckte sich hinter einige Sandsäcke. Die Asalti, die diese Stellung einst gehalten hatten, lagen tot zu ihren Füßen. Die Pilotin legte das erbeutete Gewehr an und schoss.
    Einer der führenden Kaitars wurde in eine seiner Vorderpfoten getroffen, heulte gequält auf und überschlug sich mehrmals. Parducci feuerte einfach weiter. Dabei legte sie es gar nicht einmal

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