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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Stimme war rau. »Ich dachte, du hättest es getan, weil du der Meinung warst, ich hätte dich verlassen und selbst jede Menge Weiber ins Bett gezerrt. Mir war schon klar, wie es dazu gekommen sein konnte, aber ich hätte das bestimmt nicht einfach so auf mir sitzen lassen.«
    Auch aus diesem Grund also hatte Bones sich in der Nacht, in der er mich aus dem Haus des Pfählers geholt hatte, mit ihm duellieren wollen. Nicht allein die Sorge, Vlad könnte mich im Falle eines Ghul-Angriffs zugunsten seines Volkes opfern, hatte ihn dazu getrieben.
    »Du hast mich von Vlad weggeholt, obwohl du dachtest, ich würde dich betrügen?«

    Bones umfasste mein Gesicht. »Du hast mich ja auch aus New Orleans herausgeschafft, obwohl du glaubtest, ich hätte dich verlassen und betrogen. So sind Vampire eben, Kätzchen. Wir holen uns immer, was uns gehört, komme, was wolle.«
    Gerade dachte ich, dass ich noch nie glücklicher darüber gewesen war, eine Vampirin zu sein, da drang eine vernichtende Stimme an mein Ohr.
    »Hände weg von meiner Frau.«
    Mein ganzer Körper versteifte sich, als ich mich ungläubig umwandte. Durch die offene Tür hinter mir konnte ich deutlich sehen, wie Gregor eintrat.
    Bones stellte sich zwischen mich und den anrückenden Vampir. Dass Mencheres sich näherte, spürte ich mehr, als dass ich es sah.
    »Du bist hier nicht willkommen, Traumräuber«, verkündete er beängstigend höflich.
    »Mencheres.« Ein kühles Lächeln lag auf Gregors Lippen. »Du dachtest schon, du hättest gewonnen, als du ihre Erinnerungen gelöscht und mich eingekerkert hattest, aber du hast versagt. Alle wissen, dass Catherine und ich das Bündnis eingegangen sind. Und unserem Gesetz nach kann einem Ehegatten der Zugang zu einer offiziellen Zusammenkunft, bei der der andere zugegen ist, nicht verwehrt werden.«
    Gregor hatte recht. Warum hatte ich daran eigentlich nicht selbst gedacht? Warum hatte der zigtausend Jahre alte Vampir neben mir nicht daran gedacht? Verdammt noch mal, wo waren Mencheres’ berühmte Visionen, wenn man sie brauchte?
    »Deine Frau genannt zu werden, ist die schlimmste Beleidigung, die man mir je an den Kopf geworfen hat«, stieß ich hervor. »Wo ist meine Mutter, Gregor?«

    Vlad kam ebenfalls näher. Zusammen hätten er und Mencheres Gregor lähmen und anschließend knusprig braten können, wenn er angegriffen hätte. Wie’s aussah, konnte die Party ja doch noch ganz lustig werden.
    »Deine scharfe Zunge wird dir nur noch mehr Strafe einbringen«, erwiderte Gregor und rauschte ins Haus.
    Unerwartet lächelte Bones und ließ zärtlich und langsam die Hand über meinen Arm gleiten.
    »Stehst nicht so auf ihre Zunge, was? Komisch. Dabei ist sie eins der Körperteile, die ich am meisten an ihr schätze.«
    Wutentbrannt wollte Gregor sich auf ihn stürzen … da fing er sich wieder. Er warf Mencheres und Bones einen wissenden Blick zu. Dann lachte er laut auf.
    »Nein«, rief er. »Ich werde den allgemeinen Waffenstillstand nicht als Erster brechen. Du und ich, wir werden uns noch sprechen, chien , aber nicht heute. Eigentlich bin ich ja gekommen, weil ich ein Geschenk für Catherine habe.«
    Rodney bahnte sich mit den Ellbogen einen Weg zu uns und starrte Gregor beinahe so hasserfüllt an wie ich. Gregor störte sich nicht daran. Lächelnd sah er zu, wie hinter ihm eine Frau auf das Haus zukam. Sie trug ein rotes Abendkleid und einen weißen Pelzmantel. In der Hand hielt sie eine Leine, an der eine weitere Vampirin auf allen vieren hinter ihr herkroch.
    »Du bist doch tot«, rief ich ungläubig.
    Die Vampirin mit den kastanienbraunen Haaren lachte. » Oui , Catherine! Aber du hast einen Fehler gemacht. Vor meiner Ermordung hast du mir Vampirblut zu trinken gegeben, dann hast du mich an Gregor zurückgeschickt, ohne mir den Kopf abzuschlagen. Merci dafür. Gregor hätte mich sonst nicht als Ghula wiederauferstehen lassen können.«
    Cannelle grinste unentwegt, während sie redete. Ich hingegen hätte mich am liebsten geohrfeigt. Natürlich. Cannelle
hatte ein paar Tropfen von Ians Blut getrunken, bevor ich ihr das Messer ins Herz gestoßen hatte. Gregor hatte es wohl aus meinen Träumen erfahren, wie so vieles andere auch. Cannelle hatte zur Vampirin werden wollen, aber wie es aussah, hatte ich ihr geholfen, eine Ghula zu werden.
    Cannelle versetzte der Vampirin zu ihren Füßen einen Tritt. Ich blickte zu der Gestalt. Langes dunkles Haar verbarg ein Frauengesicht … und mir gefror das Blut in den

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