Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
Vom Netzwerk:
meinte ich nicht nur, dass ich scharf auf ihn war. Unser angespanntes Verhältnis hatte mir in den letzten Tagen arg zugesetzt. Jetzt wollte ich ihm unbedingt nahe sein. Glauben, dass alles gut werden würde, egal wie verrückt unsere Situation war.
    Er drückte mich nach hinten gegen die Couch und zerrte sich die Hose herunter. Ich stöhnte über den Ansturm an Empfindungen, der mich bei seinem ersten Stoß überkam, und biss ihm vor Lust in die Schulter.

    Bones presste meine Stirn an seine, während er tiefer in mich eindrang. »Fester«, stöhnte er.
    Ich schlug die Zähne in ihn, schluckte sein Blut, als sie die Haut durchdrangen. Die kleine Wunde heilte, kaum dass ich von ihr abließ, um ihn zu küssen.
    Seine Lippen verschlangen mich, raubten mir den Atem, so intensiv war sein Kuss. »Ich stehe drauf, wenn du mich beißt«, knurrte er, als ich den Kuss unterbrach, um Luft zu schöpfen.
    Ich drückte ihn enger an mich, grub ihm die Fingernägel in den Rücken. »Zeig mir, wie sehr.«
    Ein leises Lachen entfuhr ihm. Seine Bewegungen wurden schneller.
    »Ich mach ja schon.«
     
    Bones weckte mich mit Beignets und Kaffee, und wir faulenzten noch eine Weile im Bett herum. Die schlechte Stimmung zwischen uns war wie weggeblasen, zumindest vorerst.
    Da ich mich am Abend mit Marie treffen wollte, fielen wir nach wie vor unter ihr Gastrecht und konnten uns in der Stadt frei bewegen. Wir wollten das ausnutzen und begaben uns im French Quarter auf Erkundungstour. Bei dem heißen Augustwetter brauchte ich keine Jacke, rieb mich aber mit Sonnencreme ein.
    Bones führte mich von der Bourbon Street zum Jackson Square und dann zur St.-Louis-Kathedrale, die mich sehr an einige Kirchen erinnerte, die ich kurz in Paris gesehen hatte. Zum Schluss besuchten wir Lafitte’s Blacksmith Shop, eines der ältesten Gebäude der Altstadt, eine Bar. Während ich mir draußen an einem der Tische einen Gin Tonic schmecken ließ, bemerkte ich neben uns plötzlich einen Geist.
    »Mach den Abflug, Kumpel«, wies Bones ihn an. »Wie gesagt, Süße, während der großen Feuersbrunst …«

    »Schon schlimm, dass nur noch die Verrückten mit einem reden, wenn man tot ist«, murrte der Geist. »Vampire und Ghule sagen einem ja nicht mal guten Tag.«
    Bones schnaubte ärgerlich. »Ja, ja, guten Tag, und jetzt hau ab.«
    »Sie wird sich fragen, mit wem du redest«, meinte der Geist mit einem Grinsen in meine Richtung. »Die hält dich für komplett verrückt …«
    »Ich kann dich sehen«, unterbrach ich ihn.
    Wenn ein Geist ein verblüfftes Gesicht machen konnte, tat er es in diesem Moment. Augen, die vielleicht einmal blau gewesen waren, wurden schmal.
    »Du kommst mir nicht begabt vor«, bemerkte er in anklagendem Tonfall.
    »Medial veranlagt meinst du? Ich bin vieles, nur das nicht. Aber findest du es nicht ein bisschen unhöflich, dich einfach zu uns zu setzen und dich in unser Gespräch einzumischen? Nicht mal ›Entschuldigung‹ hast du gesagt.«
    »Kätzchen, ich habe dir doch gesagt, dass du nicht mit ihnen reden sollst«, seufzte Bones.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass du auf mich reagieren würdest«, antwortete der Geist lächelnd. »Die Untoten«, er nickte in Richtung Bones, »ignorieren uns einfach. Sie gehören zu den wenigen, die uns sehen können, aber das ist ihnen vollkommen egal!«
    Er sprach so leidenschaftlich, dass ich ihm begütigend auf die Schulter geklopft hätte, wenn er aus Fleisch und Blut gewesen wäre. So beschränkte ich mich auf ein verständnisvolles Lächeln.
    »Wie heißt du? Ich bin Cat.«
    Er machte einen Diener, wobei sein Kopf durch den Tisch fuhr. »Ich bin Fabian du Brac. Geboren 1877, gestorben 1922.«

    Bones lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Hat mich gefreut, dich kennenzulernen, Fabian. Und jetzt, bitte … wir haben’s eilig.«
    »Du bist Bones«, stellte der Geist fest. »Ich habe dich schon mal gesehen. Du bist immer zu sehr in Eile, um mit uns zu reden.«
    »Worauf du einen lassen kannst, du naseweise Spukgestalt …«
    »Bones.« Ich zog ihn am Arm. »Er kennt dich!«
    »Kätzchen, was soll das …«
    Er verstummte, als die Worte, die ich ihm in Gedanken entgegenschrie, bei ihm ankamen. Dann wandte er Fabian seine volle Aufmerksamkeit zu und lächelte.
    »Mensch, Kumpel, hast ja recht. Manchmal muss man mich an meine Manieren erinnern, wirklich wahr. Geboren 1877, sagst du? Ich erinnere mich an damals. Das waren bessere Zeiten, was?«
    Bones hatte recht, Geister waren schwatzhaft. Fabian

Weitere Kostenlose Bücher