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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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tatsächlich nicht. Allerdings hatten wir unsere Verbindung mit einem blutigen Handschlag besiegelt und waren somit aus vampirischer Sicht rechtmäßig verheiratet, und so etwas wie Scheidung war unter Vampiren unbekannt. Den Spruch »bis dass der Tod euch scheidet« fassten sie durchaus wörtlich auf. Vielleicht drückte sich in den Träumen mein unterbewusster Wunsch nach einer traditionellen Hochzeit aus. Als wir die das letzte Mal ins Auge gefasst hatten, war uns ein Krieg mit einer Vampirin dazwischengekommen, die todbringende Magie gegen uns einsetzen wollte.
    Mencheres erwartete uns am Kai. Bones nannte ihn zwar Urahn, weil er seinen Erzeuger erschaffen hatte, doch er wirkte nicht älter als Bones selbst. Bei ihrer Verwandlung zum Vampir waren die beiden vermutlich fast gleich alt gewesen.
Auch Mencheres war gut aussehend, aber auf exotische Weise, mit seinem würdevollen Auftreten, den ägyptischen Gesichtszügen und dem langen schwarzen Haar, das im leichten Wind wehte.
    Das eigentlich Aufsehenerregende aber waren die acht Meistervampire, die ihn begleiteten. Noch an Bord hatte ich ihre geballte Energie spüren können, die in der Atmosphäre knisterte wie statische Elektrizität. Es war nichts Außergewöhnliches, dass Mencheres mit Gefolge reiste, aber die hier kamen mir eher vor wie Leibwächter, nicht wie untote Groupies.
    Bones trat vor Mencheres und drückte ihm kurz die Hand.
    »Hallo Urahn. Die hast du doch nicht nur mitgebracht, um Eindruck zu schinden«, sagte er mit einem Nicken in Richtung der wartenden Vampire. »Ich nehme also an, es gibt Ärger.«
    Mencheres nickte. »Wir sollten gehen. Das Schiff ist auffällig genug.«
    Gevatterin war in leuchtend roten Lettern auf den Bug gepinselt. Es sollte an meinen Spitznamen erinnern, die Gevatterin Tod, weil ich schon so viele Vampire auf dem Gewissen hatte.
    An mich richtete Mencheres nur ein kurzes, höfliches Hallo, während wir vom Pier trotteten und in einen schwarzen Van stiegen, der schon für uns bereitstand. Sechs der Wachleute kletterten in einen zweiten, der uns in kurzem Abstand folgte, als wir davonbrausten.
    »Erzähl mir von deinen Träumen, Cat«, bat mich Mencheres, kaum, dass wir unterwegs waren.
    Ich sah ihn mit großen Augen an. »Woher weißt du davon?«
    Auch Bones wirkte verblüfft. »Ich habe ihm nichts erzählt, Kätzchen.«

    Mencheres ignorierte uns beide. »Wovon handelten sie? Erzähl es mir ganz genau.«
    »Die Träume sind seltsam«, begann ich und sah, wie Bones beim Gebrauch des Plurals die Augenbrauen hochzog. »Alle handeln von demselben Vampir. Im Traum kenne ich ihn. Ich kann sogar hören, wie ich ihn beim Namen nenne, aber wenn ich aufwache, kann ich mich nicht mehr daran erinnern.«
    Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich gesagt, Mencheres wirkte besorgt. So genau kannte ich ihn natürlich nicht. Mencheres war über viertausend Jahre alt und verbarg seine Gefühle meisterhaft, aber es sah aus, als würde er ganz leicht die Lippen zusammenpressen. Vielleicht lag es auch nur am Lichteinfall.
    »Wie oft hattest du diesen Traum schon?«, wollte Bones wissen. Er war alles andere als glücklich. Dass seine Lippen schmal wurden, war keine Einbildung.
    »Viermal, und mach mir keine Vorhaltungen. Wenn ich dir davon erzählt hätte, hättest du sofort die nächste Festung angelaufen und wärst mir Tag und Nacht nicht mehr von der Pelle gerückt. Die Reise war so schön, da habe ich nichts gesagt. War schließlich nichts Dramatisches.«
    Er schnaubte. »Nichts Dramatisches, sagt sie. Na dann wollen wir mal herausfinden, wie dramatisch es wirklich ist. Mit ein bisschen Glück bringt dich deine Unbesonnenheit diesmal nicht um.«
    Er wandte sich an Mencheres. »Du wusstest, dass da was im Busch war. Warum zum Teufel hast du es mir nicht gleich gesagt?«
    Mencheres beugte sich vor. »Cats Leben ist nicht in Gefahr. Aber es gibt da ein … Problem. Ich hatte gehofft, es würde nie zu dieser Unterhaltung kommen.«
    »Könntest du vielleicht ausnahmsweise mal ohne viel
Tamtam mit der Sprache herausrücken?« Mencheres war dafür bekannt, sich nicht kurz fassen zu können.
    »Hast du je von einem Vampir namens Gregor gehört?«
    Urplötzlich schoss mir ein stechender Schmerz in den Kopf und war dann so schnell wieder weg, dass ich einen Blick in die Runde warf, um zu sehen, ob die anderen das Gleiche gespürt hatten. Mencheres’ Blick war so durchdringend, als wollte er bis in mein Gehirn vordringen. An meiner Seite stieß

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