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Der Sarg: Psychothriller

Der Sarg: Psychothriller

Titel: Der Sarg: Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arno Strobel
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Flugzeugabsturz in Frankreich. Hat ’nen Schaden an der Maschine gehabt, das Ding, und peng.«
    »Ah«, machte Britta. »Tja.«
    »Bist du verheiratet?«
    »Pff … Sehe ich vielleicht so bescheuert aus?«
    »Du siehst sauer aus. Warum?«
    »Das geht dich nichts an. Ich frage dich ja auch nicht allen möglichen Scheiß.«
    »Och, kein Problem. Was willst’n von mir wissen?«
    »Nichts.«
    »Ich sag dir trotzdem was. Ich bin von Beruf Konditor. Und meine Spezialität sind Torten. Und ganz besonders Hochzeitstorten.«
    Britta war tatsächlich überrascht. Auch wenn es ihr eigentlich ziemlich egal war, was dieser Dagger beruflich machte, damit hatte sie nicht gerechnet. »Du verscheißerst mich.«
    »Nee, tu ich nicht. Ich mach garantiert die besten Torten weit und breit. Ich hab ’nen riesigen Kundenstamm.«
    »Ich geh jetzt.«
    »Hey, warum?« Der Kerl lächelte schon wieder. Britta fragte sich, was das für ein dämlicher Rocker war, der Torten backte und tausend Fragen stellte und ohne Unterbrechung grinste oder lachte. Sie verdrehte die Augen. »Kannst du auch was anderes als Fragen stellen, Mann?«
    »Klar, ich kann prima zuhören, ist aber schwierig, wenn du nichts sagst.«
    Britta sah zu Dagger herüber und wollte sofort wieder wegsehen, als er ihren Blick erwiderte, aber sie schaffte es nicht. Irgendwas an diesem Kerl war seltsam. Plötzlich hob er die Hand und streckte sie ihr wieder entgegen. »Sollen wir’s noch mal versuchen? Hallo, ich bin Frank, aber meine Kumpels nennen mich Dagger.«
    Britta zögerte noch einen Moment, doch dann bemerkte sie erstaunt, wie sich ihre rechte Hand hob und in die Pranke dieses Kerls legte. »Britta«, mehr konnte sie nicht sagen, doch es genügte offenbar, sein Grinsen noch breiter zu machen. »Freut mich, Britta«, sagte er. »Noch ’n Kölsch?«
    »Mach mal.« Auch wenn Britta es nicht für möglich gehalten hätte, sein Grinsen wurde noch breiter. »Willst du wissen, warum ich dich angequatscht hab, Britta?«
    »Kommt jetzt wieder die Ich-kenn-dich-Nummer?«
    »Klar, und ich werde auch noch rausfinden, woher ich dich kenne. So was macht mich nämlich total fertig, und wenn mich was fertig macht, dann bin ich hartnäckig. Nein, echt jetzt, ich weiß ja, dass du mir nicht glaubst. Und deswegen muss ich ja erst recht darauf kommen, wo ich dir schon mal begegnet bin. Damit du nicht mehr denkst, ich wär blöd oder so was. Aber das war nicht der einzige Grund, warum ich dich angesprochen hab. Ich hab auch gleich gesehen, dass du anders bist.«
    »Ach. Und wie? Steht bei mir
ANDERS
auf der Stirn?«
    »Quatsch, man sieht’s einfach. Du machst auf mich den Eindruck, als ob dir ziemlich egal ist, was andere Leute so von dir denken. Das find ich gut. Und ich hab deine Wut gesehen und wollte wissen, wieso du so wütend bist. Und? Verrätst du’s mir jetzt?«
    »Tzzz … Meine Wut gesehen. Na und? Willst du wissen, was mich wütend macht, ja? Ich sag’s dir: Das Scheißleben macht mich wütend. Sauwütend. Weil es uns jeden Tag verarscht. Jetzt zufrieden? Dagger?«
    »Hm … Zumindest was, das ich kapieren kann. Mich macht das Leben auch manchmal wütend.«
    »Ach ja?«
    »Klar, ich bin dann immer froh, wenn ich jemanden hab, dem ich von der Wut erzählen kann. Hilft mir immer.«
    »Ich brauche niemanden.«
    »Denkst du. Hey, man braucht immer jemanden. Allein sein ist Mist, lass dir das vom alten Dagger gesagt sein.«
    »Blödsinn. Ich sage dir, ich brauche niemanden.«
    Daggers Augen waren weiterhin auf sie gerichtet, aber es schien, als schaue er durch sie hindurch und sei mit seinen Gedanken weit weg.
    »Ey, was ist los?«
    »Ach, ich hab gerade noch mal darüber nachgedacht, woher ich dich kenne. Das macht mich echt fertig, so was. Ich weiß genau, ich bin dir schon mal begegnet.«
    Britta winkte ab. »Ja, ja, ja. Es wird langweilig. Lass dir mal was Neues einfallen.«
    »Ich frage mich ja immer noch, warum du so sauer bist. Ich hab noch nie ’ne Frau getroffen, die so wütend war wie du.«
    »Ach, ich dachte, du hättest mich schon mal getroffen. War wohl doch nichts, oder wie?«
    Dagger ließ die flache Hand auf den Tisch fallen. »Das ist es ja, was mich so kirre macht, Mensch. Ich weiß, ich hab dich schon mal getroffen, aber da warst du anders.«
    Britta stand auf. »Blödsinn. Ich gehe jetzt.«
    »Schade. Kein Kölsch mehr?«
    »Nein, ich gehe.«
    »Sehen wir uns wieder?«
    Britta hob möglichst gleichgültig die Schultern. »Keine Ahnung.«
    Dagger rieb sich

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