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Der Schatz des Blutes

Der Schatz des Blutes

Titel: Der Schatz des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Whyte
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ihres Dekolletés aufs Einladendste zur Schau, und er spürte, wie seine Lenden auf ihre Nähe reagierten.
    Lächelnd hob sie träge die Hand und winkte mit den Fingern, bis er sie ergriff. Da fasste sie zu und zog ihn zu sich herunter.
    »Kommt, setzt Euch zu mir.«
    Er setzte sich auf die Kante der Couch, doch sie legte sich auf die Seite und presste ihren Rücken ganz an die Lehne der Couch, um ihn dann an sich zu ziehen. Er spürte ihren Körper an seinem Rücken, und sie legte ihm die Hand flach auf den Bauch, bis er sich ganz gegen sie lehnte.
    »So! Sitzt Ihr bequem?«
    Er nickte lächelnd, während er mit der Hand ihre Hüfte liebkoste. Sie erwiderte das Lächeln mit einem zufriedenen Murmeln, und er verstärkte den Druck seiner Hand.
    »Oh, wie verrucht«, hauchte sie und hob dann langsam ihr Bein, bis ihr Fuß auf der Sofalehne ruhte. Seine suchenden Finger glitten an ihrem Oberschenkel entlang, während sie sich ihrerseits mit kundiger Hand daranmachte, in seine bischöfliche Robe einzudringen.
    Dies ließ Odo jedoch nur einige Sekunden lang zu. Dann packte er mit der freien Hand ihr Handgelenk, denn er wusste, wie schnell diese geschickten Finger seinen Samen vergießen konnten, und er gedachte, mehr von diesem Nachmittag zu haben.
    »Halt, meine Teuerste. Geduldet Euch noch eine Weile.«
    Alice sah ihn mit gespielter Verwunderung an. Doch sie lockerte ihren Griff auf ein zwar nach wie vor berauschendes, aber weniger gefährliches Maß. Auch Odo ließ von ihr ab.
    »Wenn Ihr wirklich wissen wollt, was meine Gedanken heute so beschäftigt, dann haben wir vieles zu bereden. Ich bin mir des ganzen Ausmaßes dessen, was ich heute erfahren habe, immer noch nicht bewusst. Ihr wünscht doch sicher ebenso, dass ich ganz bei der Sache bin, wenn ich es Euch erzähle, anstatt zu früh meine Konzentration zu verlieren … falls Ihr wisst, was ich meine. Findet Ihr nicht auch?«
    Alice betrachtete ihn einige Sekunden lang nachdenklich, dann nickte sie lächelnd, und ihre Finger berührten ihn wie ein Schmetterling.
    »Ich pflichte Euch bei«, sagte sie. »Besser, man hält den Geschichtenerzähler wach, als dass man riskiert, dass er einschläft, weil er seiner eigenen Geschichte nicht mehr folgen kann.«
    Sie lächelte, und ihre Hand schob seine Robe auseinander, sodass seine Mitte entblößt war.
    »Nun, worum geht es denn in dieser Geschichte? Ihr habt meine ganze Aufmerksamkeit.«
    »Und Ihr die meine, Mylady.«
    Es folgte Schweigen, das nur von keuchenden Atemgeräuschen unterbrochen wurde, bis die Prinzessin ihre Hand fortzog, sich erhob und sich mit gespreizten Beinen auf ihn setzte. Sekunden später hatte sie ihn in sich aufgenommen und lehnte sich auf die Waden zurück, um ihn mit ihrem ganzen Gewicht festzuhalten.
    »Also gut«, flüsterte sie. »Wenn Ihr so bleibt und Euch eine Zeit lang nicht bewegt, solltet Ihr in der Lage sein, Euch ganz Eurer Erzählung zu widmen. Aber langweilt mich nicht, Mylord, denn wenn ich die Lust verliere, Euch zuzuhören, wird diese Wonne ein abruptes Ende finden. Nun sagt mir, was Euch den ganzen Nachmittag so abgelenkt hat.«
    Odo schloss die Augen, um seine Gedanken zu sammeln. Hin und wieder hielt er inne, um sich sacht zu bewegen, und jedes Mal bewegte sich Alice mit ihm, die Hände leicht auf seine Schultern gestützt, den Blick auf sein Gesicht gerichtet, um ihn genau zu beobachten, während sie seine Lust wachhielt, ohne seine Erregung weiter zu steigern.
    »Es sind diese verdammten Mönche«, begann er. »Warmunds liebste Kinder.«
    »Was ist mit ihnen?« Alice achtete sorgsam darauf, ihre Frage ausdruckslos und gelangweilt klingen zu lassen. »Ihr meint die Patrouille des Patriarchen? Was ist so verdammenswert an ihnen? Soweit ich weiß, haben sie sich schon oft nützlich gemacht, und ihre Wünsche sind sehr bescheiden. Was haben sie mit Euch zu tun?«
    »Oberflächlich betrachtet gar nichts. Aber darunter entwickeln sie sich zu einem Ärgernis, das mich Zeit kostet, die ich nicht habe.«
    »Wie denn?«
    Alice verlagerte kaum merklich das Gewicht, um seine Aufmerksamkeit weiter ganz auf sich zu lenken.
    Er stöhnte auf und schloss einen Moment die Augen; dann kehrte er zu seinem Thema zurück.
    »Nun, sie sind gar nicht mehr so bescheiden und so selbstlos. Sie nennen sich schon seit Jahren nicht mehr die Patrouille des Patriarchen. Heutzutage nennen sie sich die Armen Soldatenkameraden Jesu Christi.« Er gab sich keine Mühe, seine Abneigung gegenüber den

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