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Der schlagende Beweis

Der schlagende Beweis

Titel: Der schlagende Beweis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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besprechen?«
    »Wir haben uns mehrmals dort getroffen.«
    »Sind Sie in Mr. Briggs' Büro jemals dem Angeklagten, Daniel Arnes, begegnet? «
    »Ja, Mr. Briggs hat mich mit ihm bekannt gemacht. Er hat mir seinen Namen genannt, und wir haben uns begrüßt.«
    Daniel erinnerte sich, dass Dr. Fairweather auch die Augen abgewandt hatte, als Arthur Briggs sie einander vorstellte. Ihre Hand hatte sich feucht und kalt angef ühlt, als er sie schüttelte, und sie hatte sie heftig zurückgezogen, als fürchte sie, er würde sie nicht wieder loslassen.
    »Haben Sie Mr. Arnes in den Räumlichkeiten von Reed, Briggs noch einmal gesehen?«
    »Ja.«
    »Wann war das?«
    »An dem Freitag, bevor Mr. Briggs ermordet wurde.«
    »Bitte erzählen Sie dem Richter, wie diese Begegnung ablief.«
    »Ich saß im Wartezimmer vor Mr. Briggs' Büro, als die Tür aufging. Mr. Arnes stand mit dem Rücken zu mir auf der Schwelle und redete mit Mr. Briggs.«
    »Erinnern Sie sich, was er sagte?«
    »Nein, aber er war ganz offensichtlich wütend.«
    »Woher wissen Sie, dass er auf Mr. Briggs wütend war?«
    »Ich konnte hören, wie er Mr. Briggs anbrüllte und dann die Tür zuknallte. Als er sich umdrehte, sah er zornig aus. Dann sah er mich und Mr. Briggs' Sekretärin und rannte hinaus.«
    »Und haben Sie Mr. Arnes ein drittes Mal gesehen?«
    »Ja, Sir.«
    »Wann war das?«
    »In der Nacht des Mordes.«
    »Wo war das?«
    »Vor einem Cottage an der Starlight Road.
    »Zu welcher Uhrzeit war das?“
    »Kurz nach acht Uhr abends.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Mr. Briggs' Sekretärin hatte mich am späten Nachmittag angerufen und gesagt, es habe eine neue Entwicklung in meinem Fall gegeben und Mr. Briggs wolle mich deshalb um acht Uhr fünfzehn an der Adresse in der Starlight Road treffen. Ich bin immer pünktlich, und ich habe am Armaturenbrett die Uhrzeit geprüft, als ich in die Starlight Road einbog.«
    »Was haben Sie gesehen, als Sie auf das Cottage zufuhren?«
    »Ich habe Mr. Ames gesehen. Er kam angerannt und wirkte aufgeregt. Als er meinen Wagen kommen sah, verbarg er sein Gesicht hinter dem Arm. Dann lief er schnell zu seinem Auto und fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon.«
    »Woher nehmen Sie die Sicherheit, dass es wirklich Mr. Ames war, den Sie vor dem Cottage gesehen haben, und nicht jemand anders?«
    »Wie gesagt, ich kannte ihn ja, und er lief mir direkt vor die Scheinwerfer. Es war, als ob man jemanden auf der Bühne sieht, mitten im Rampenlicht.«
    »Und Sie hegen keinerlei Zweifel, dass niemand anders als Daniel Ames, der Angeklagte, von dem Cottage an der Starlight Road weglief?«
    »Nicht den geringsten.«
    »Fürs Protokoll: Sehen Sie Mr. Ames heute hier bei Gericht?«
    »Ja.«
    »Bitte zeigen Sie ihn dem Richter!«
    Fairweather drehte sich auf ihrem Sitz herum und wies mit dem Finger auf Daniel, auch wenn sie sich dabei weiterhin weigerte, ihn direkt anzusehen.
    »Was haben Sie gemacht, nachdem Mr. Ames weggefahren war? «
    Fairweather stockte, bevor sie die Frage des Staatsanwalts ebenso leise und monoton beantwortete wie bisher. »Ich parkte meinen Wagen und ging ins Haus. Es brannte kein Licht, und meine Augen mussten sich erst an das Dunkel gewöhnen. Dann sah ich Mr. Briggs am Boden liegen. Ich ging zu ihm, und ich wusste sofort, dass er tot war.«
    »Woher wussten Sie das?«
    »Er lag in einer Lache Blut. Ich kniete mich hin und fühlte nach dem Puls, aber da war keiner mehr.«
    »Und was haben Sie dann gemacht?«
    »Ich bin rausgelaufen und habe mit dem Handy den Notdienst angerufen.«
    »Danke, Dr. Fairweather. Ihre Zeugin, Ms. Jaffe.«
    »Würden Sie mir Ihr Geburtsdatum nennen, Dr. Fairweather?«, fragte Amanda freundlich.
    »Neunundzwanzigster Juli 1957«, antwortete Fairweather, ohne den Blick zu heben.
    »Und wo sind Sie geboren?«
    »In Crawford, Idaho.«
    »Wie heißt Ihr Vater?«
    Daniel meinte zu sehen, wie Fairweather zusammenzuckte.
    »Herman Garlock«, antwortete sie und wurde im selben Moment wieder sehr leise.
    »Und Ihre Mutter?«
    »Linda Garlock.«
    »Wenn Ihre beiden Eltern Garlock hießen, wieso heißen Sie dann Fairweather?«
    »Ich habe vor fünf Jahren legal meinen Namen geändert.«
    »Was war Ihr Geburtsname?“
    »Florence Garlock.«
    »Wann haben Sie das letzte Mal mit einem Ihrer Eltern gesprochen?«
    »Das genaue Datum weiß ich nicht mehr. Es muss so um 1978 gewesen sein.«
    »Sie haben seit über zwanzig Jahren keinen Kontakt mehr mit Ihren Eltern gehabt?«
    »Das ist richtig.«
    »Können Sie

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