Der schlagende Beweis
Abhörgerät.
»Okay, Randall scheint interessant zu sein«, sagte sie. »Aber Flynn?«
Kate erz ählte Billie alles, was sie in Arizona über die Alvarez-und Arnold-Entführung herausbekommen hatte. »Ich bin sicher, dass Gene Arnold sterben musste, weil Flynn Angst hatte, er könne seine Verbindung zu den Entführern in Arizona bekannt machen.«
»Galt Flynn bei dem Alvarez- und dem Arnold-Mord als tatverdächtig?«
»Soviel ich weiß, nicht. Aber ich habe deinen Freund im Hotel Benson angerufen. Er hat sich Arnolds Telefonabrechnung angesehen. Gene Arnold hat von seinem Zimmer aus bei Aaron im Büro angerufen.«
»Wieso sollte ein Senkrechtstarter wie Aaron Flynn Leute ermorden und Affen in Brand stecken?«, fragte Brewster.
Kate erz ählte der ehemaligen Kollegin vom Morddezernat, wie viel Geld Flynn verdienen w ürde, falls er den Insufort-Fall gewann, und wie viel es ihn kosten würde, falls er verlor.
»Du glaubst also, dass entweder Flynn oder Randall Arthur Briggs getötet hat?«, fragte Brewster.
»Ich bin mir sicher. Kaidanov wollte Briggs erzählen, dass die Studie Betrug war. Diese Studie war alles, was Flynn in der Hand hatte. Er musste Kaidanov und jeden, mit dem er geredet hatte, aus dem Weg räumen.«
Billie nahm einen Bissen von ihrem Burrito und lie ß sich alles, was sie gerade gehört hatte, durch den Kopf gehen. »Ich glaube, ich sollte Mr. Flynn einen Besuch abstatten«, sagte sie.
VIERZIG
Zeke Forbus sa ß an seinem Schreibtisch im Justice Center und schrieb an einem Bericht, als seine Gegensprechanlage summte.
»Ich habe einen Anrufer auf Leitung zwei. Er möchte einen Inspektor sprechen, der mit den Arnes-Ermittlungen befasst ist«, sagte die Sekretärin.
»Malocht der arme Cop auch ohne Ende, gelacht, wenn sich nicht noch mehr Arbeit für ihn fände.« Forbus seufzte. Die Sekretärin lachte.
»Stellen Sie durch, Millie!«
»Morddezernat«, sagte Forbus, nachdem er Leitung zwei gedrückt hatte.
»Fragen Sie Arthur Briggs' Sekretärin, was Daniel Arnes gesagt hat, als er sie am Nachmittag vor dem Mord an ihrem Chef anrief«, sagte eine gedämpfte Stimme. Dann war die Leitung tot.
Zeke Forbus hielt seine Dienstmarke hoch und erkl ärte der Empfangssekretärin bei Reed, Briggs, dass er zu Renee Gilchrist wolle. Dann setzte er sich und blätterte in einer Zeitschrift, während er auf Renee wartete. Als sie in die Eingangshalle trat, konnte sich Forbus sofort wieder an sie erinnern. Sie war groß und elegant, und bei ihrem Erscheinen vergaß er rasch den Artikel, den er gerade las.
»Ms. Gilchrist?«, fragte Forbus.
Als sie nickte, zeigte ihr Forbus seinen Dienstausweis. Renee wirkte nerv ös.
»Ich ermittle in dem Mord an Arthur Briggs. Wir haben direkt nach der Ermordung Ihres Chefs miteinander gesprochen.«
»Oh ja, ich entsinne mich.«
»Können wir irgendwo ungestört reden?«
»Am Ende des Flurs gibt es einen Raum, der nicht benutzt wird.«
»Sehr schön.«
»Worum geht es denn?«
Forbus l ächelte. »Wollen wir es uns nicht erst einmal bequem machen?«
Sobald sie in dem Raum waren, schloss Forbus die T ür und forderte Renee mit einer Geste auf, Platz zu nehmen. Er ging langsam zum Tisch und setzte sich, während er Renee unentwegt anstarrte, ohne ein Wort zu sagen. Der Inspektor genoss es, sich in einer Situation wie dieser seine Körpergröße zunutze zu machen, und er fühlte eine Woge der Genugtuung, als Renee den Blick senkte. Er war absichtlich mit seinem Stuhl nah an den ihren heran gerutscht, sodass sich ihre Knie fast berührten.
»Nach unserem ersten Gespräch habe ich einen Bericht geschrieben.«
Forbus zog drei gefaltete Bogen Papier aus seiner Jackentasche und schob sie über den Tisch. Renee sah nervös auf den Bericht, ohne nach ihm zu greifen.
»Lesen Sie ihn!«, befahl Forbus.
Renee z ögerte, bevor sie anfing, die Seiten zu überfliegen. Als sie fertig war, sah sie den Inspektor erwartungsvoll an. »Könnte es sein, dass der Bericht unvollständig ist?«, fragte er.
»Unvollständig?«
»Unvollständig. Gibt es irgendetwas, das Sie mir hätten sagen sollen und das nicht da drin steht? «
Renee sah ihn verst ändnislos an. »Was meinen Sie?« »Jemand hat mich angerufen, der meint, Sie enthielten uns Informationen vor, die für unsere Ermittlungen wichtig sein könnten.«
Renee lie ß die Schultern ein wenig sacken und starrte auf die Tischplatte.
»Ms. Gilchrist, wie gut haben Sie sich mit Mr. Arnes verstanden?«
»Gut.«
»Könnten
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