Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)
verborgener Sinn, der eine große Bedeutung für den Täter haben muss. Warum will er die Kleinkinder am Leben lassen und hängt ihnen einen Schlüssel um? Warum an eine goldene Kette? Werden hier persönliche Erlebnisse verarbeitet? Warum diese Sozialarbeiterin?
Ist es wirklich nur symbolisch zu sehen?
Wir müssen eine Verbindung zu Pfarrer Smith, dem Moloch in seinem bezaubernden Kostüm herstellen, und das sehr schnell. Dann ist der Mistkerl ebenso schnell hinter Gittern. Er kann sehr gut organisieren und planen. Der Ablauf der Ausführungen bei den Burghards, wie auch bei den Maisons, zeigt uns seine kreative Ader.
Bei dem Video , das die Spurensicherung von meinem letzten Aufenthaltsort gemacht hat, sah ich in einer Ecke einen Rollstuhl stehen.
Ich denke, nachdem er mich im Zoo betäubt hatte, kutschierte der liebe Pfarrer mich so unauffällig in die Gewerbehalle. Smith ist gerissen. Seine Improvisationen, die gar keine sind, bedeuten eine gute Vorbereitung, gespickt mit vielen Informationen. Hat er sich die selbst besorgt oder hatte er Hilfe? Das Ganze kostet auch Geld, wo kommen die Mittel her? Hat jemand von euch noch mal mit Mr. Maison gesprochen?«
» Ja«, antwortete Maria,
» der ist mir ein wenig suspekt. Nachdem er befreit wurde, wollte er nicht ins Krankenhaus, sondern zu seinem Sohn. Das kann man ja eigentlich sehr gut nachvollziehen. Dann hat er aber den kleinen Lucas nur bei Denise Richards abgeholt, um den kleinen Mann in ein Flugzeug zu stecken.
Er hat ihn zu den Eltern seiner Frau nach Milwaukee geschickt!«
» Kommen die nicht nach New York zur Beerdigung?«
» Nein, Mrs. Maison und der Fetus werden nach Milwaukee überführt. Sobald wir die Leichen freigeben, findet die Bestattungszeremonie dort statt. Maison hat mir auch mitgeteilt, dass er die frühere gemeinsame Wohnung nie wieder betreten wird. Da er schon seit Monaten ein Apartment in der Green Street bewohnt, sei es für ihn nicht ganz so schlimm. Sie lebten in Trennung. Das hat er mir so gesagt, wirklich mitgenommen sah er nicht aus.«
» Mickey, du versuchst herauszufinden, wo Mr. Smith dieses wunderschöne Latex-Vinyl-Kostüm hat anfertigen lassen? Das wird er sicherlich nicht selber gemacht haben.
Der beschlagnahmt e Transporter. Wo stammt der? Das ist doch deine Spezialität. Was ist mit der Waffe von Rufus, womit er im Zoo geschossen hat?
Dann will ich morgen die derzeitigen finanziellen Verhältnisse der drei Familien in der Akte finden. Genauso von Doktor Sanders und Professor Brunner, nur um das Ausschlussverfahren voranzutreiben. Ach, von diesem Peter Johnson natürlich auch. Denn die Lagerhalle, in die ich hingebracht wurde, gehört ihm ja. Vielleicht hat er noch ein paar Dollar an Smith gespendet?
Vielleicht liegt das Motiv in der einfachen Version der Habsucht? Geld ist ja ein häufiges Motiv, nicht wahr? Und wenn du die ganze Informationsabteilung in Anspruch nimmst, wir müssen vorankommen. Der Typ ist eine tickende Zeitbombe. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ihr habt ihm nicht in die Augen geschaut!
M aria, du bleibst an der Jugendfürsorge dran. Vielleicht kann diese Denise Richards helfen, auch wenn sie noch nicht so lange dort beschäftigt ist. Wir müssen wissen, wer die Vorgesetzten und Kollegen von dieser Elisabeth Vanecken waren. Stecke ruhig sämtliche Finger ins Wespennest. Kannten die Familienväter sich?
Aufgrund ihrer Vergangenheit wäre es möglich oder kannten sie vielleicht sogar Rufus Murler? Dann diese Kräuterküche, die Pfarrer Smith verwendet. Wo hat er seine Erfahrungen als Druide gesammelt? Frank und ich fahren noch mal zu Professor Brunner und stochern in der Klinik weiter herum, aber als Erstes besuchen wir Mr. Maison! Ihr wisst ja: Der Erfolg besteht zu …«
Wie gewohnt sprachen sie laut mit, diesmal wieder mit Freude, das hatten sie doch irgendwie vermisst. Tom war so in Eifer, dass nur Maria ihm einmal etwas entgegnete. Er war wohl wieder fast der Alte. Bevor sie gingen, musste Mickey doch noch eine Frage stellen:
»Habt ihr seit heute Morgen eure Schatten bemerkt?«
Sie schauten sich alle an .
» Nein? Gut! Dann habe ich sehr gute Kollegen organisiert.«
Kapitel 16
Nicolas stand im großen Saal des renommierten Auktionshauses Maison, hinter den aufgebauten Stuhlreihen. Die heutige Auktion für modernes Design sollte um 13.00 Uhr beginnen.
Eine Stunde vorher war der Andrang schon sehr groß, imm er mehr Kunstliebhaber gesellten sich dazu. Bald waren alle
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