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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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unter Aufrichtigkeit verstand, war nichts weiter als eine reine Missachtung jeglicher Gefühle und Meinungen, die nicht die ihren waren.
    »Ich war nie jemand, der um den heißen Brei herumredet«, sagte sie, aufgeblasen und überheblich wie sie war. »Wenn Sie bereit sind zu verschwinden, bin ich bereit, Ihnen bei Ihrem Einstieg in den Schmuckhandel zu helfen.«
    »Sie bieten mir Blutgeld an?«
    »Wieso nicht? Sie sind keine schlechte Investition. Indem Sie echte Altertümer in Ihre Stücke einarbeiten, sind Sie in einen kleinen Nischenmarkt gestolpert, der sich als höchst profitabel erweisen könnte.«
    »Nur dass ich mir gar nicht sicher bin, ob ich ins Schmuckgeschäft einsteigen möchte.«
    Sunny hatte kein Verständnis dafür, dass jemand einem rentablen Geschäft die kalte Schulter zeigen konnte, und versteckte deshalb auch ihr höhnisches Grinsen nicht. »Was werden Sie sonst tun?«
    Sie wollte Sunny gerade erzählen, dass sie ihre Zukunft auf ihre Weise in die Hand nehmen werde, da hörte sie das Knirschen von Autoreifen auf dem Kies. Beide drehten sich um, als ein unbekannter Wagen hinter ihnen anhielt. Weil die Sonne Meg blendete, konnte sie nicht erkennen, wer hinter dem Steuer saß, aber diese Unterbrechung erstaunte sie nicht. Die guten Bürger von Wynette würden sie mit keinem der Skipjacks lange allein lassen.
    Doch als sich die Wagentür öffnete, zog sich alles in ihr zusammen. Die Person, die aus der dunklen Limousine stieg, war Spence. Sie wandte sich an Sunny. »Bringen Sie mich in die Stadt zurück.«
    Aber Sunnys Augen waren auf ihren Vater gerichtet, während dieser sich ihnen näherte. Sein Panamahut warf einen Schatten auf die obere Hälfte seines Gesichts. »Dad, was machst du hier?«
    »Du sagtest mir, du würdest hier Fotos machen.«
    Meg hatte nicht mehr die Kraft, das über sich ergehen zu lassen. »Ich möchte jetzt zurück in die Stadt.«
    »Lass uns allein«, wandte sich Spence an seine Tochter. »Ich muss noch ein paar Dinge mit Meg unter vier Augen besprechen.«
    »Nein! Gehen Sie nicht.«
    Megs aufgeregte Reaktion verwirrte Sunny, und ihr Begrüßungslächeln für ihren Vater verschwand. »Was geht da vor sich?«
    Spence zeigte durch eine Drehung seines Kopfs auf Sunnys Auto. »Ich sehe dich dann in der Stadt. Fahr los.«
    »Bleiben Sie, wo Sie sind, Sunny«, sagte Meg. »Ich möchte nicht mit ihm allein sein.«
    Sunny sah sie angewidert an. »Was ist denn mit Ihnen los?«
    »Meg ist ein Feigling«, erklärte er. »Das ist los mit ihr.«
    Meg wollte nicht schon wieder sein hilfloses Opfer sein. »Ihr Vater ist gestern über mich hergefallen, Sunny.«

Kapitel 20
    »Über Sie hergefallen?« Spence brach in wildes Gelächter aus. »Der ist gut. Zeigen Sie mir irgendwelche Male, und Sie bekommen eine Million Dollar von mir.«
    Die sonst so beherrschte Sunny sah Meg empört an. »Wie können Sie etwas derart Gemeines sagen?«
    Weitere Autos rollten holpernd über die Kiesstraße heran, nicht nur eins, sondern ein ganzer Korso, da offenbar alle spürten, dass Ärger in der Luft lag. »Mist«, rief Spence. »In dieser Stadt kann man nicht mal scheißen, ohne dass alle auftauchen, um zuzuschauen.«
    Kayla sprang aus dem Beifahrersitz eines roten Kia, der von einer der Kellnerinnen im Roustabout gelenkt wurde. »Was macht ihr denn alle hier draußen?«, zirpte sie und stürzte sich auf sie, als wäre sie zufällig gerade an einem Picknick vorbeigekommen.
    Ehe jemand darauf antworten konnte, spuckte ein silberner Range Rover Torie, Dexter und Kenny aus. Tories Sarong mit dem Hawaiidruck passte überhaupt nicht zu ihrem karierten Bikinioberteil. Ihre Haare waren nass, und sie trug kein Make-up. Ihr Ehemann kam im dunkelblauen Businessanzug, und Kenny hob seine rechte Hand, die mit einem Spider-Man-Pflaster verziert war. »Einen schönen Nachmittag, Spence. Sunny. Schönes Wetter nach dem gestrigen Unwetter. Doch wir hatten den Regen bitter nötig.«
    Zoey sprang aus einem marineblauen Toyota Camry. »Ich war unterwegs zu einer Fachkonferenz«, redete sie ins Blaue hinein.
    Hinter ihr hielten weitere Autos an. Die ganze Stadt schien die sich anbahnende Katastrophe zu ahnen, und alle waren entschlossen, sie zu verhindern.
    Dexter O’Connor deutete auf die Deponie. »Sie können sich glücklich schätzen, Spence. So viele Möglichkeiten.«
    Anstatt ihn anzusehen, hielt Spence seinen wütenden Blick unverwandt auf Meg gerichtet, und die Erleichterung, die sie beim Herannahen all dieser Leute

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