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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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»Gewinne ein Wochenende mit Ted Beaudine!«-Gewinnspiel vergessen, bis das Komitee für den Wiederaufbau der Stadtbibliothek alle daran erinnerte, dass Gebote nur noch bis zum dreißigsten September um Mitternacht angenommen wurden. An jenem Abend versammelte sich das Komitee in Kaylas Arbeitszimmer im ersten Stock, um dieses Anlasses zu gedenken und gleichzeitig Kayla seine Wertschätzung dafür zu erweisen, dass sie das Online-Gewinnspiel auch dann noch weiterbetreute, nachdem ihr Vater ihr die nötigen Mittel, um selbst weiter mitbieten zu können, gestrichen hatte.
    »Ohne dich hätten wir das nicht geschafft«, erklärte Zoey, die gegenüber von Kaylas Schreibtisch auf dem Hepplewhite-Sofa saß. »Sollten wir es je schaffen, die Bibliothek wieder zu eröffnen, bringen wir dir zu Ehren eine Plakette an.«
    Kayla hatte ihr Arbeitszimmer vor Kurzem renoviert und mit Liberty-Print-Stofftapeten und neoklassischem Mobiliar ausgestattet, aber Torie saß lieber auf dem Fußboden. »Zoey wollte die Plakette in die Kinderbuchabteilung hängen«, sagte sie, »aber wir stimmten für die Regale mit den Modezeitschriften, da wir uns dachten, dass du dort sicherlich die meiste Zeit zubringen wirst.«
    Die anderen warfen ihr finstere Blicke zu, denn es war nicht sehr nett, Kayla daran zu erinnern, dass sie sich weiterhin damit würde begnügen müssen, sich über Mode zu informieren, anstatt in ihrer eigenen Boutique Trends setzen zu können, wie sie sich das immer erträumt hatte. Doch Torie hatte nicht taktlos sein wollen und erhob sich deshalb, um Kayla einen neuen Mojito einzuschenken und ihr Komplimente über ihre Haut zu machen, die nach einem chemischen Peeling ganz zart und rosig war.
    »Eine Minute vor Mitternacht«, flötete Shelby mit vorgetäuschter Begeisterung.
    Den spannendsten Moment hatten sie bereits hinter sich, als Sunny Skipjack vor zwei Monaten aufgehört hatte mitzubieten. In den vergangenen beiden Wochen war die Topbieterin mit vierzehntausendfünfhundert Dollar ein Fernsehstar aus dem Reality-TV, die nur die Teenager kannten. Das Komitee beauftragte Lady Emma damit, Ted die Nachricht zu überbringen, dass er das Wochenende in San Francisco mit einer früheren Stripperin verbringen würde, die sich darauf spezialisiert hatte, mit ihren Gesäßbacken Tarotkarten aufzudecken. Ted hatte bloß genickt und gemeint, sie müsse über eine hervorragende Muskelkontrolle verfügen, aber Lady Emma berichtete, seine Augen seien leer gewesen, und sie habe ihn noch nie so traurig erlebt.
    »Kommt, lasst es uns runterzählen wie am Silvesterabend«, schlug Zoey strahlend vor.
    Und das taten sie dann auch. Starrten auf den Computerbildschirm. Zählten rückwärts. Und exakt um Mitternacht drückte Kayla auf die Aktualisierungstaste, und sie wollten alle gerade loslegen, um den Namen der Gewinnerin auszurufen, doch es verschlug ihnen die Sprache, als sie sahen, dass es nicht die mit einem derart talentierten Hinterteil begnadete Stripperin war, sondern …
    »Meg Koranda?« Es folgte ein kollektiver Seufzer, und dann fingen alle gleichzeitig zu reden an.
    »Meg hat den Wettbewerb gewonnen?«
    »Drück die Taste noch mal, Kayla. Das kann unmöglich sein.«
    »Meg? Wieso Meg?«
    Aber es war tatsächlich Meg, und ihr Schock hätte nicht größer sein können.
    Noch eine Stunde später saßen sie beisammen und versuchten sich einen Reim darauf zu machen. Jede Einzelne von ihnen vermisste Meg. Shelby hatte sie immer dafür bewundert, wie sie die Getränkebedürfnisse der Golferinnen an jedem Tag richtig einzuschätzen wusste. Kayla vermisste zum einen den Gewinn, den Megs Schmuck ihr eingebracht hatte, zum anderen aber auch Megs schrulligen Modegeschmack und dass sie jetzt keinen mehr hatte, der Tories abgelegte Klamotten haben wollte. Zoey vermisste Megs Humor, aber auch den Klatsch, für den sie gesorgt hatte. Torie und Lady Emma vermissten sie einfach so.
    Trotz der Probleme, die sie verursacht hatte, waren sich alle einig, dass Meg ganz hervorragend in diese Stadt gepasst hatte. Und ausgerechnet Birdie Kittle hatte sich zu Megs ganz besonderer Fürsprecherin entwickelt. »Sie hätte Haley einsperren lassen können, wie Ted das wollte, aber sie hat sich für sie eingesetzt. Keiner sonst hätte das getan.«
    Haley hatte ihrer Mutter und Birdies Freundinnen alles erzählt. »Ich werde an der Universität professionelle Hilfe in Anspruch nehmen«, hatte sie gesagt. »Ich möchte lernen, mich selbst besser zu respektieren,

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