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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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war sicherlich glücklich, dir helfen zu dürfen.«
    »Sie hat allen erzählt, dass sie eine Boutique in Phoenix habe und die Schmuckdesignerin ausfindig zu machen versuche, die sie in Texas entdeckt habe. Dazu beschrieb sie ein paar von deinen Stücken – sagte, sie wolle sie in ihrem Laden führen. Gestern bekam sie deine Adresse.«
    »Und jetzt bist du hier. Die Reise hättest du dir sparen können.«
    Er hatte die Stirn, sie anzufahren: »Meinst du nicht, wir hätten dieses Gespräch auch in der Limousine führen können?
    »Nein.« Er sollte zusehen, wie er mit seinen Schuldgefühlen klarkam. Schuld wog Liebe nicht auf, und was sie betraf, hatte sie dieses Gefühl für immer aus ihrem Leben gestrichen.
    »Ich möchte dich aber unbedingt hier im Wagen haben.« Seine Worte waren eher ein Grunzen.
    »Und ich möchte, dass du zur Hölle fährst.«
    »Aus der komme ich gerade, und glaub mir, so toll ist es dort auch wieder nicht.«
    »Tut mir leid.«
    »Verdammt noch mal.« Die Tür schwang auf, und er sprang aus der fahrenden Limousine. Bevor sie reagieren konnte, schleppte er sie zum Wagen.
    »Hör auf! Was machst du da?«
    Die Limousine war gebremst worden. Er schob sie hinein, kletterte ihr hinterher und schlug die Tür zu. Die Verriegelung klickte. »Erachte dich als gekidnappt.«
    Der Wagen mit seinem hinter der geschlossenen Abtrennung verborgenen Fahrer setzte sich wieder in Bewegung. Sie drückte den Türgriff hinunter, aber er gab nicht nach. »Lass mich raus! Das ist doch unglaublich. Was ist los mit dir? Bist du verrückt?«
    »Ziemlich.«
    Sie hatte es solange es ging vermieden, ihn anzusehen. Noch ein wenig länger, und er würde es ihr als Schwäche auslegen. Langsam drehte sie den Kopf.
    Er sah wie immer blendend aus mit seinen bernsteinfarbenen Augen und den hohen Wangenknochen, der geraden Nase und dem energischen Kinn. Er trug einen schwarzgrauen Businessanzug mit einem weißen Hemd und einer marineblauen Krawatte. So formal gekleidet hatte sie ihn seit dem Tag der Hochzeit nicht mehr gesehen, und sie kämpfte gegen einen Gefühlsausbruch an. »Es ist mir ernst«, sagte sie. »Lass mich sofort raus.«
    »Erst wenn wir geredet haben.«
    »Ich möchte nicht mit dir reden. Ich möchte mit niemandem reden.«
    »Was soll das heißen? Du redest doch gern.«
    »Nicht mehr.« Im Inneren der Stretchlimousine waren seitlich lange Sitze angebracht, und von der Decke leuchteten winzige blaue Lichter. Auf dem Sitz vor der eingebauten Bar lag ein gewaltiges Bukett roter Rosen. Sie kramte in ihrer Manteltasche nach ihrem Telefon. »Ich werde die Polizei anrufen und sagen, dass ich entführt wurde.«
    »Das solltest du lieber nicht tun.«
    »Wir sind hier in Manhattan. Hier bist du nicht Gott. Sie werden dich ganz bestimmt nach Rikers Island schicken.«
    »Das bezweifele ich, aber wir wollen kein Risiko eingehen. « Er entriss ihr das Telefon und steckte es in sein Anzugjackett.
    Sie war die Tochter eines Schauspielers und zuckte daraufhin gelangweilt mit den Schultern. »Schön. Rede. Aber beeil dich. Mein Verlobter wartet in meinem Apartment auf mich.« Sie rutschte so weit weg von ihm wie möglich, bis ihre Hüfte gegen die Tür drückte. »Ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht lang brauchen werde, um dich zu vergessen.«
    Er blinzelte und griff dann nach dem Rosenstrauß, mit dem er seine Schuld begleichen wollte, und legte ihn ihr in den Schoß. »Ich dachte, die Blumen könnten dir gefallen.«
    »Da hast du falsch gedacht.« Sie warf sie ihm zurück.

    Als das Bukett ihn am Kopf traf, nahm Ted es als gegeben hin, dass ihr Wiedersehen nicht besser lief, als er es verdient hatte. Meg zu kidnappen war wieder eine seiner Fehleinschätzungen gewesen. Nicht dass er die Entführung überhaupt geplant hatte. Sein Plan war es gewesen, mit den Rosen und einer von Herzen kommenden Liebeserklärung vor ihrer Tür aufzutauchen und dann mit ihr in den Armen in die Limousine einzusteigen. Aber als der Wagen in ihre Straße einbog, entdeckte er sie und schaltete jegliche Vernunft aus.
    Er erkannte sie sogar von hinten und obwohl ihr Körper in einen langen violetten Trenchcoat gewickelt war und sie wegen des Regens ihre Schultern hochgezogen hatte. Auch andere Frauen hatten diesen weit ausholenden Schritt und bewegten ihre Arme genauso schwungvoll, aber bei keiner hatte er das Gefühl, ihm würde das Herz aus der Brust gerissen.
    Die schwachen blauen Lichter im Wagen vertieften die Schatten unter ihren Augen, von denen

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