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Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Titel: Der schottische Seelengefährte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gwen Wyler
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die Wanne und verschwanden schließlich. Währenddessen inspizierte Mary das Tablett mit dem Essen und entdeckte zu ihrer großen Freude ein Stück süßen Honigkuchen, den sie sofort in ihrem Mund verschwinden ließ. Genüsslich kaute sie ihn ganz langsam, endlich Zucker! Der Kuchen war zwar kein hundertprozentiger Ersatz für ihre heiß geliebte Schokolade, aber immerhin.
    „So, nun aber schnell, bevor das Wasser wieder kalt wird“ scheuchte Elizabeth und wollte ihr beim Entkleiden helfen.
    „Äh, das schaffe ich schon alleine“ wich Mary peinlich berührt zurück.
    „Ach Unsinn, wie wollt Ihr denn an die Bänder in Eurem Rücken kommen?“
    Die hatte Mary ganz vergessen. Susan hatte sie ja damals verschnürt, als sie das Kleid angezogen hatte und bisher hatte sie sogar darin geschlafen. Zum einen, weil sie nichts anderes hatte und zum anderen, weil sie sich hier beim Schlafen angezogen doch erheblich sicherer fühlte. Resigniert drehte sie Elizabeth den Rücken zu und flink wurde die Verschnürung gelöst, so dass Mary sich das Kleid über den Kopf ziehen konnte. Die plötzliche Ruhe hinter ihr ließ sie herumfahren und erblickte Elizabeth, die sie völlig überrascht musterte. Als auch sie an sich herunterschaute, bemerkte sie, dass sie nur noch in ihrer Jeans und ihrem BH vor Elizabeth stand.
    „Was sind das denn für seltsame Beinkleider? Und was ist das da um Eure Brüste?“ Elizabeth schaute sie fasziniert von oben bis unten an.
    Mary konnte nicht verhindern, dass sie errötete.
    „Ah, mh, nun ja. Das ist ein Büstenhalter, der soll verhindern, dass sie mit der Zeit herunterhängen und schlaff aussehen. Und das ist eine Hose, die sehr warm hält. Deshalb habe ich sie unter das Kleid angezogen. Ahm, ich komme nun ganz gut alleine zurecht, vielen Dank für deine Hilfe“ versuchte sie taktvoll Elizabeth loszuwerden, die sie immer noch unverwandt anstarrte. Wenn Mary nun noch den Reißverschluss ihrer Jeans aufmachen würde, wäre es wahrscheinlich völlig um Elizabeth geschehen. Da diese sich aber nicht rührte, ergriff Mary sie am Arm und dirigierte sie bestimmt zur Tür.
    „Vielen Dank, auch für das Bad, ich werde mich beeilen“ und schlug der noch immer benommenen Elizabeth im wahrsten Sinne des Wortes die Tür vor der Nase zu.
    Aufatmend lehnte Mary sich gegen die Tür. Geschafft! Schnell zog sie ihre restliche Kleidung aus. Vor Behagen aufstöhnend ließ siesich langsam bis zum Hals ins Wasser gleiten. So blieb sie einige Zeit ruhig liegen und genoss das Gefühl von warmem, sauberem Wasser um ihren Körper. Dann griff sie nach ihrer Unterwäsche und wusch sie im Wasser aus und legte sie auf einen Stuhl in der Nähe der Wanne.
    Endlich, jauchzte Mary während sie sich genüsslich überall abseifte und den zarten Duft von Rosen wahrnahm. Gerade wollte sie mit dem Ersatzwasser ihre Haare auswaschen und hielt den Eimer über ihren Kopf, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und Iain herein stürmte.
    „Was habt Ihr nur .....“ Abrupt blieb ihm der Rest im Hals stecken, als er Mary nackt in der Wanne erblickte. „Raus“ fauchte sie sofort und ließ den Eimer in die Wanne fallen, so dass das Wasser überall hin spritzte. Sie zog ihre Beine an und verschränkte einen Arme vor der Brust, während sie mit der anderen Hand versuchte, sich die Haare aus dem Gesicht zu streichen.
    Iain reagiert nicht und trat wie in Trance sogar noch näher heran.
    „Ich sagte raus mit Euch“ wiederholte Mary fluchend, da sie kaum etwas sehen konnte, weil sie Seife aus ihren Haaren in die Augen bekommen hatte und es nun fürchterlich brannte.
    Ohne Vorwarnung ergoss sich auf einmal ein Schwall Wasser über ihren Kopf, so dass sie prustend Luft holte und versuchte, sich das Wasser aus den Augen zu wischen. Sie spürte, wie ein weicher Lappen ihr behutsam das Gesicht reinigte und sie wieder deutlich sehen konnte. Auch die Seife war verschwunden und erleichtert blickte sie auf, was sie wohl besser nicht hätte machen sollen. Iain starrte sie derart intensiv an, dass ihr ganz anders wurde. Seine sonst so ernsten braunen Augen schienen wie zwei heiße Kohlestücke zu glühen. Langsam hob er eine Hand und fuhr ihr sanft über den linken Arm, hoch zum Hals bis zu ihren Lippen, die er zärtlich nachfuhr. Mary war so gebannt von seinem Blick, dass sie sich nicht rühren konnte, um zu protestieren. Als er langsam seinen Kopf senkte, wusste sie genau, was passieren würde, konnte oder wollte es auch gar nicht verhindern.

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