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Der Schrei der Engel: Thriller (German Edition)

Der Schrei der Engel: Thriller (German Edition)

Titel: Der Schrei der Engel: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.J. Ellory
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eigentlich dahinter?«
    »Es ist eine Sucht, Jimmy, genau wie Koks oder Alkohol. Es ist eine Sucht. Manche Leute sind einfach so verschaltet, und keiner weiß warum.«
    »Einfach ir-re-al«, seufzte Jimmy.
    »Traurigerweise ist das alles ausgesprochen real.«
    »Haben Sie irgendwas gehört wegen unserer Anfrage in L. A.?«
    »Kein Wort. Valderas … Himmel, seinen Job möchte ich nicht geschenkt haben. Den ganzen Nachmittag habe ich versucht, ihn hier irgendwo aufzustöbern. Am Ende habe ich ihn in der Kantine erwischt.«
    »Und?«
    »Und er sagte, Haversaw würde mit jemandem reden, der mit irgendeinem stellvertretenden Scheißassistenten von Gott weiß wem redet. Am Montag werden wir eventuell Antwort bekommen. Wenn wir Glück haben.«
    »Mein Gott, manchmal wundere ich mich, dass wir hier überhaupt etwas erledigt bekommen.«
    »Lassen Sie uns einen Raum für McKee organisieren, okay? Wenigstens das sollten wir hinkriegen.«
    McKee erschien pünktlich. Er meldete sich am Empfang und erklärte dem diensthabenden Sergeant, dass er die Detectives Parrish und Radick sprechen wolle. Als Radick nach unten kam, um ihn abzuholen, saß er im Eingangsbereich und las Zeitung. Beim Aufstehen lächelte er. Er streckte die Hand aus und wirkte beinahe erfreut, Radick zu sehen. Radick – sosehr er sich auch bemühte – konnte sich nicht vorstellen, dass dieser Mann Snuff-Filme drehte.
    Sie trafen im selben Verhörraum zusammen wie beim letzten Mal. Parrish, der bereits auf seinem Stuhl saß, als Radick und McKee auftauchten, erhob sich und begrüßte den Mann freundlich. Parrish wirkte ruhig, bedächtig, selbstsicher. Dasselbe galt für McKee.
    Dieser eröffnete das Gespräch mit der Frage, welche Unklarheiten denn immer noch bestünden. Er stellte klar, dass er nicht bereit wäre, sich irgendwelchen unangemessenen Fragen auszusetzen, dass er sich bereits juristischen Rat geholt und die Telefonnummer eines Anwalts bei sich hätte, den er bei der leisesten Provokation anrufen würde.
    Parrish begann, indem er sich bei McKee entschuldigte. »Ich kann nicht erwarten, dass Sie sich den Druck vorstellen können, unter dem wir manchmal stehen«, erklärte er. »Aber ich weiß Ihre Kooperationsbereitschaft zu schätzen und danke Ihnen für Ihre Zeit und Ihre Hilfsbereitschaft. Sollten Sie die Anwesenheit eines Anwalts wünschen, dann rufen Sie ihn bitte an.«
    »Ich habe nichts zu verbergen, Detective Parrish«, erwiderte McKee. »Ich denke, das wissen Sie inzwischen. Aber wie gesagt, ich werde mich nicht herumschubsen oder schikanieren lassen.«
    »Ich kann nur sagen, dass wir jede Verstimmung und jeden Ärger bedauern, die wir möglicherweise verursacht haben. Sie stehen nicht unter Arrest, und diese Befragungen werden überhaupt nur durchgeführt, weil Sie sich als große Hilfe erwiesen haben.«
    »Und was könnte ich noch für Sie tun?«, fragte McKee.
    »Wir suchen immer noch nach bestimmten Zusammenhängen«, erwiderte Parrish. »Wir gehen immer noch der Möglichkeit nach, dass Lester Young in unseren Fall verwickelt war.«
    McKee riss die Augen auf. »Das kann ich mir kaum vorstellen«, erwiderte er. »Ich kannte Lester schon ziemlich lange und hatte immer eine sehr hohe Meinung von ihm.«
    »Das weiß ich zu schätzen, Mr McKee, aber wir können nicht die schlüssigen Hinweise darauf ignorieren, dass die Morde an diesen Mädchen in einem Zusammenhang mit der Jugendbehörde stehen. Um diese Tatsache kommen wir nicht herum. Bei zwei Mädchen könnte vielleicht der Zufall eine Rolle spielen, bei dreien wäre es schon sehr unwahrscheinlich, aber bei sieben Mädchen …?«
    »Sieben? Ich dachte, es ginge nur um sechs?«
    »Ja, tut mir leid. Sie haben recht. Sechs Mädchen. Also, wie gesagt: Sechs Mädchen, die vermisst werden und ums Leben kommen, und jede hatte mit dem Jugendamt zu tun. Das liegt weit außerhalb von allem, was man noch als Zufall bezeichnen könnte.«
    »Da stimme ich Ihnen zu«, sagte McKee. »Aber Lester Young? Er starb im letzten Dezember, und danach haben sich noch drei Morde ereignet, oder?«
    »Ja, so ist es. Aber lassen Sie uns diesen Aspekt einen Moment zurückstellen. Ich wollte Sie fragen, ob Sie jemals etwas von einer Firma namens Absolute Publications gehört haben.«
    McKee runzelte die Stirn. »Absolute Publications? Was ist das?«
    »Es ist eine Art Verlag, Richard.«
    »Na ja, das hatte ich mir schon zusammengereimt, aber was gibt dieser Verlag heraus? Und warum sollte ich von ihm gehört

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