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Der schwarze Engel: Horror-Thriller

Der schwarze Engel: Horror-Thriller

Titel: Der schwarze Engel: Horror-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geboren. Und dabei machten Humphrey Bogart oder Stewart Granger in ihren Filmen das immer mit der linken Hand.
    Wir aber hatten Glück gehabt. Die Angst war geblieben.
    Sicherheitshalber gingen wir in die Hocke. Dennis wischte sich den Schweiß von der Stirn und deutete auf den Bewußtlosen. »Was machen wir mit ihm?«
    »Liegenlassen.«
    »Und wenn er wieder zu sich kommt?«
    »Bis dahin müssen wir weg sein.«
    »Fest zugeschlagen habe ich ja«, meinte Dennis. Dann wechselte er das Thema. »Jetzt weiß ich erst überhaupt, was wir uns vorgenommen haben, James. Bis vorhin war das noch so etwas wie ein Abenteuer. Doch nun wird's ernst.«
    Ich pflichtete ihm bei. »Nur ist das, was wir gerade hinter uns haben, ein Kinderspiel gegen das, was noch vor uns liegt. Das darfst du nicht vergessen, Dennis.«
    Er nickte.
    Für einen Moment hatte ich das Gefühl, Dennis würde aufgeben, dann aber sagte er: »Komm, wir müssen zusehen, daß wir das Mädchen befreien.«
    Ich schämte mich wegen meiner Gedanken und schlug ihm auf die Schulter.
    Brodkin sprach noch immer. Er hatte sich in eine regelrechte Ekstase geredet, fuchtelte mit den Händen herum und deutete immer wieder auf Vanessa.
    Jeder seiner Sätze wurde von Beifallsgeschrei begleitet.
    Dann kam Brodkin zum Schluß. Ich verstand ihn auch wieder. Er schrie: »Und deshalb wird diese verdammte Hexe brennen! Packt sie, Leute. Auf den Scheiterhaufen mit ihr!«
    Männer und Frauen rannten vor. Jeder wollte der erste sein, der die angebliche Hexe zum Scheiterhaufen führte. Die Leute behinderten sich in dem Durcheinander gegenseitig. Der Blick auf den Karren wurde mir genommen. Ich sah noch, wie der Strick fiel, mit dem Vanessa an einen der Stäbe gebunden war, dann verschwand sie unter den wogenden Menschenleibern.
    Eingreifen konnten wir nicht. Es war sinnlos, der Mob hätte uns zerrissen.
    »Und was nun?« fragte mich Dennis. In seinen Augen schimmerte Ratlosigkeit.
    Himmel, war ich aufgeregt. Meine Hände öffneten und schlossen sich. Dann hatte ich eine Idee.
    »Wir müssen hinter den Scheiterhaufen!« rief ich. »Und nimm das Messer mit.«
    Dennis hob die Waffe des Rothaarigen auf. Wir liefen geduckt los. Um an den Scheiterhaufen zu gelangen, mußten wir einen großen Bogen schlagen. Dadurch ging natürlich Zeit verloren. Das Geschrei und Gejohle der Meute gellte mir in den Ohren. Meine Angst um Vanessa steigerte sich noch.
    Es war mir plötzlich egal, ob die anderen uns sahen oder hörten. Ich wollte nur Vanessa retten.
    Hin und wieder warf ich einen Blick nach rechts. Die Bäume standen zwar sehr dicht, und auf dem Boden wucherte das Unterholz, doch der tanzende Lichtschein reichte aus, um sehen zu können, daß fünf Männer und zwei Frauen die arme Vanessa gepackt hielten.
    Wir blieben einen Augenblick stehen. Ich sah, daß Vanessa zu einer provisorischen Leiter geschleift wurde, über deren Sprossen sie dann auf den Scheiterhaufen steigen mußte.
    Sie wurde rücksichtslos die Leiter hochgescheucht. Jeden Schritt begleitete der Hexenjäger mit einem höhnischen Kommentar.
    Dennis und ich hetzten weiter. Dann mußten wir den schützenden Wald verlassen, um an die Rückseite des Scheiterhaufens zu gelangen.
    Über uns wurde Vanessa an den Pfahl gebunden. Sie wehrte sich in einer letzten wilden Verzweiflungstat, doch gegen die Kräfte ihrer Peiniger kam sie nicht an.
    Sie preßten Vanessa gegen das Holz und banden sie fest. Das Mädchen flehte und wimmerte, daß es mir ins Herz schnitt, aber die verdammten Bluthunde kannten keine Gnade.
    Dennis und ich warteten ab, bis die Männer sich vom Scheiterhaufen entfernt hatten.
    Ich nickte Dennis zu. »Gib mir das Messer!« zischte ich.
    »Okay.« Er reichte mir die Klinge. Sie besaß einen Hartholzgriff, der gut in meiner Hand lag.
    Die Meute wartete auf das Zeichen zur Verbrennung.
    Ich brachte meinen Mund dicht an Dennis' Ohr. »Bleib du hier«, raunte ich. »Ich werde es allein versuchen.«
    »Du willst auf den Scheiterhaufen klettern?«
    »Was bleibt mir anderes übrig.« Ich schaute zu dem Reisig hoch. »Hinaufklettern ist zuviel gesagt. Ich muß mich eben durchwühlen. Hier hinten fällt das Zeug ja schon zusammen.«
    »Viel Glück!«
    Dennis verzog sich in das Dunkel. Über den Rückweg hatten wir bereits vorher gesprochen. Wir wollten in den Wald eintauchen, den Ort umlaufen und dann mit dem Wagen verschwinden.
    Falls er noch da stand.
    Andere Möglichkeiten blieben uns nicht.
    Ich hörte Brodkins Stimme. Sie schrie

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