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Der schwarze Engel: Horror-Thriller

Der schwarze Engel: Horror-Thriller

Titel: Der schwarze Engel: Horror-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stromstoß durch ihre Arme fahren. Dann bäumten sie sich auf, um im nächsten Moment zu Boden zu sinken.
    Die Fackeln verlöschten.
    Vanessa winkte uns zu. »Ihr könnt kommen«, sagte sie.
    Wir erhoben uns. Sprachlos schauten wir uns an. Dennis fragte leise: »Verstehst du das, James?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    Da meinte Dennis: »Das war Hexerei. Und vorhin hat sie ja selbst zugegeben, daß sie eine Hexe ist. Wir müssen achtgeben, James. Hüte dich vor der Frau. Vielleicht hast du die Falsche befreit.«
    Stur schüttelte ich den Kopf. »Das kann und will ich nicht glauben.«
    Wir hatten Vanessa erreicht. Sie schaute uns nachdenklich an. »Ich weiß, was jetzt in euren Köpfen vorgeht«, sagte sie leise. »Aber ich habe euch gesagt, daß ich eine Hexe bin.«
    »Unsinn.« Ich machte eine abwehrende Handbewegung, wollte es einfach nicht wahrhaben. »Hexen gibt es nicht.«
    »O doch«, wurde ich belehrt. »Sieh mich an, James.«
    Dennis dachte praktischer. Er deutete auf die am Boden liegenden Männer. »Sind sie tot?«
    »Nein, nur bewußtlos. Ich töte nicht, wenn es sich vermeiden läßt. Auch unter Hexen gibt es Unterschiede.« Sie sagte das mit einer Selbstverständlichkeit, die mich sprachlos machte. Und ich begann zu zweifeln. Gab es diese Hexen tatsächlich? War das, was in den Legenden und Mythen der Völker auftauchte doch nicht alles gelogen? Steckte irgendwie ein bißchen Wahrheit dahinter?
    Vanessa gab mir Rätsel auf. In vieler Hinsicht. Aber gleichzeitig nahm ich mir vor, diese Rätsel zu lösen. Ich hatte – um es mal drastisch auszudrücken – Blut geleckt.
    Dennis Draker atmete auf. »Jetzt haben wir freie Bahn«, sagte er.
    Ich fragte Vanessa: »Kennst du den genauen Weg zum Dorf?«
    Sie nickte.
    Wenig später liefen wir los. Diesmal rannten wir nicht querfeldein, sondern nahmen Wildwechsel, die sich kreuz und quer durch den dichten Wald zogen.
    Nach dem, was wir hinter uns hatten, glich der weitere Abstieg einer Spielerei. Wir sprachen nicht. Jeder hing seinen Gedanken nach. Und die waren bei Dennis sicherlich nicht positiv. Um das zu erkennen, brauchte ich nur einen Blick in sein Gesicht zu werfen. Dennis wurde von Zweifeln geplagt. Vielleicht war er auch nur mit halbem Herzen bei der Sache.
    Ich konnte es ihm nicht einmal verdenken.
    Dabei bemühte ich mich, Vanessa in einem anderen Licht zu sehen. Meine Liebe zu ihr war nach wie vor ungebrochen. Ich wollte einfach nicht daran glauben, daß sie auf der anderen Seite stand.
    Aber all diese Überlegungen hatten Zeit bis später. Erst einmal mußten wir aus dem Dorf und dann noch über die verdammte Grenze kommen. Es würde schwer genug werden.
    Der Wald lichtete sich. Dann sahen wir die Straße, die zum Dorf führte.
    Wo steckten die Verfolger?
    Dennis und ich schlichen geduckt zum Straßengraben, während Vanessa zurückblieb. In der Ferne vernahmen wir Stimmen. Sehen konnten wir niemand. Demnach waren die Häscher noch ziemlich weit entfernt.
    Zum Glück.
    Ich winkte Vanessa zu. Sie kam und hängte sich bei mir ein. »Die Luft ist rein«, flüsterte ich ihr zu.
    »Wo steht dein Auto?« fragte sie.
    Ich deutete nach vorn. »Hinter der nächsten Kurve wartet es. Keine Angst, das schaffen wir spielend.«
    Schnell liefen wir los.
    »Aber wir müssen durch das Dorf«, gab Vanessa zu bedenken. »Wo wollt ihr überhaupt hin?«
    »Zur Grenze.«
    »Aber nicht durch Bazias. Dort riegelt das Militär alles ab.«
    »Wo dann?«
    »Ich führe euch«, sagte sie. »Wir werden irgendwo die Donau überqueren. Es gibt hier in der Nähe zahlreiche Sümpfe. Dort sind kaum Wachen aufgestellt und unsere Chancen am größten.«
    »Das hoffe ich.«
    Das Dorf lag nicht mehr im Dunkeln. In vielen Häusern brannten Lichter. Aber noch war der Mob nicht eingetroffen. Die Meute kam aber. Am anderen Ende des Dorfes marschierte sie ein.
    »Es wird Zeit!« schrie Dennis und rannte schon auf unseren alten Ford zu.
    Ich warf mich hinter das Lenkrad. Vanessa nahm auf dem Rücksitz Platz, während Dennis sich neben mich hockte. »Drück beide Daumen«, zischte er.
    »Nicht nur das.« Ich startete. Der verfluchte Motor orgelte wieder ein paarmal durch.
    »Spring an, spring an!« knurrte Dennis.
    Er tat es.
    Jetzt erreichten auch die ersten Bewohner den Ort. Sie versammelten sich auf der Hauptstraße. Noch immer brannten die Fackeln. Manche Männer schwenkten sie wild hin und her.
    Der Ford fuhr an.
    Wie aus Stein gemeißelt wirkte mein Gesicht. »Okay, Freunde«, sagte ich,

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