Der schwarze Fürst der Liebe
zwischen den Beinen. Oh! Nun begriff er. Sie kniete vor ihm und lächelte zu ihm hinauf. Als sie anfing sein Glied zu küssen, war mit einem Mal alles verschwunden: der schummrige Raum, der brodelnde Topf, die winselnden Hunde vor der Tür, sein Verstand. Nie war eine Frau so zärtlich mit seiner Männlichkeit umgegangen. Sie saugte und knabberte, nahm ihn trotz seiner Größe, ganz in ihren weichen Mund auf. Er gab sich ihren geschickten Lippen hin, folgte stöhnend ihrem schnellen Rhythmus, bis eine riesige Welle ihn endgültig hinwegschwemmte und sein Saft ihren Mund überflutete.
Verdammt, war der Baum hart! Bartel öffnete die Augen. Seine Hunde beobachteten ihn erwartungsvoll. Über ihm baumelten die Kaninchen im kalten Herbstwind. Er erhob sich, zog seinen Umhang fester um den Leib. Seine Hose fühlte sich innen feucht an. Das war unangenehm. Fluchend und doch grinsend setzte er seinen Weg nach Hause fort. Dieses Weib machte ihn noch verrückt!
Kapitel 5 - Engellin
»Engellin«, sagte ihre alte Meisterin Elisabetha und hob stöhnend ihr verbundenes Bein auf einen mit einem Schaffell bedeckten Hocker. »Du wirst nicht umhin kommen, doch noch einmal zu Lena Warrenhausen zu gehen. Ihr Vater hat schon wieder einen Boten geschickt und uns in sein Haus befohlen. Lena klagt weiterhin über Kopfschmerzen!« Sie verdrehte die mit vielen, winzigen Fältchen umrahmten, himmelblauen Augen zur Zimmerdecke. »Mein Bein schmerzt. - Also nimm Minze, Melisse, Brunnenkresse und am besten auch ein Heukissen oder Kirschkernkissen mit. Massiere ihr den Nacken mit der ätherischen Salbe - und vergiss nicht zu kassieren!«
Engellin seufzte und nickte. Dieser Auftrag war lästig und auf der anderen Seite ungeheuerlich. Viele Menschen konnten sich keinen Bader leisten, selbst wenn sie dem Tod nahe waren, und Lena Warrenhausen hatte Kopfschmerzen! Verwöhnt, wie sie war, forderte sie bei ihrem Vater die erfahrenste Heilerin der Gegend – und die beste war Elisabetha, beziehungsweise sie, ihre langjährige Schülerin. Was Lena Warrenhausen fehlte, war ein kräftiger Tritt in ihren dicken Hintern, dachte Engellin empört.
Hatte sie wirklich so lange fleißig gelernt, um dann ihr Wissen so zu vergeuden? Sie war mit Leib und Seele Heilerin, liebte die komplizierten Anweisungen in der alten Sprache und wurde nicht müde sie zu studieren. Elisabetha hatte ihr die Heilkunst vermittelt, sie aber auch in der Magie geschult. Heimlich verkauften die beiden Frauen Dinge wie Liebestränke und magische Amulette.
Unmutig machte sie sich daran, die gegen Lenas "Krankheit" notwendigen Medikamente in ihren Korb zu packen. Rasch zog sie sich in ihr blaues Heilerinnen-Kleid über, setzte die weiße Haube auf und versuchte ihre widerspenstigen, blonden Haare darunter zu stopfen. Immer wieder ringelten sich kleine Strähnen an den Seiten heraus. Sie stöhnte und gab auf, schnitt eine lustige Grimasse in ihrem Spiegel und schnürte ihre weichen Lederschuhe zu. Es waren ihre kostbaren Lieblingsschuhe. Leicht, aber mit biegsamen Sohlen, so dass sie mit ihnen rennen konnte wie der Wind.
Der heiße Sommer ging langsam zu Ende, das Wetter war mild und die Luft roch nach Herbst. Bis zu Warrenhausens herrschaftlichem Anwesen waren es sicherlich zwei Stunden Fußmarsch. Sie lief zügig durch den Wald und über die anschließenden Stoppelfelder, bis sie vor dem weiß getünchten Haus mit den vorgelagerten, verzierten Säulen stand. Den Eingang zierte ein massives, hölzernes Tor. Energisch packte Engellin den eisernen Ring des Türklopfers, den ein gefährlich wirkender Löwe im Maul hielt, und schlug diesen einige Male fest gegen das Holz. Sie wollte den lästigen Auftrag zügig und schnell erledigen.
Es dauerte nicht lange, bis sie schlurfende Schritte hinter der Tür hörte.
Die alte Haushälterin von Warrenhausen bemühte sich das schwere Tor aufzustemmen, um sie hineinzulassen. »Das gnädige Fräulein ist wieder unpässlich«, grummelte die Frau. Sie trug ein schmuckloses Kleid, eine weiße Haube und schüttelte missbilligend den Kopf.
Engellin lächelte sie freundlich an. »Ja, ich weiß, Elsa – deswegen bin ich gekommen.«
Elsa geleitete sie langsam zu Lenas Zimmer, die ihre Schritte gehört hatte und flugs die Türe aufriss!
»Elisabetha! Ich …«, sie stutzte. »Was machst du denn hier?« Ihre Stimme bekam einen weinerlichen Ton, als wollte sie sofort nach ihrem Vater rufen und sich über den nicht angemessenen Heilerinnen-Ersatz
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