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Der schwarze Fürst der Liebe

Der schwarze Fürst der Liebe

Titel: Der schwarze Fürst der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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er sich erheben konnte.
    Ei da schau her! So schnell ging das also.
    »Der hat immer mal gute Aufträge, die ich dir gern vermitteln werde – gegen Gebühr, versteht sich.« Sie blickte ihn beifallsheischend an.
    Bartel beobachtete einen Moment, wie sich die runden Fleischberge ihrer Brüste in dem mit schmuddeliger Spitze verzierten Ausschnitt hoben und senken.
    Er dachte an Engellin. Er tat wirklich alles für sie, verging fast vor Sehnsucht nach ihr, sie hielt ihn jedoch nach wie vor an der kurzen Leine. Natürlich hatte sie geschickte Hände und er genoss ihre Berührungen, die auch seinen Schwanz lustvoll einschlossen, aber er hätte brüllen können vor Begierde und Ungeduld nach dem Schatz zwischen ihren Beinen.
    Er schluckte und erhob sich. »Fein, verbleiben wir so!« Er lächelte sie unvermittelt an, und wie erwartet blieb ihr Mund vor Verblüffung offen stehen, während ihr Blick an seinen Lippen hing . Den Knüppel für die Kerle und ein Grinsen für die Weiber. Das ist ein einfaches Rezept, das eigentlich immer und überall klappt, dachte er amüsiert. Zähne müssen gesund sein. Das hatte Valtin ihm eingebläut.
    Es war ihr plötzlich an der Nasenspitze anzusehen, was ihr durch den Kopf ging. Geschäftspartner hin oder her – er war ein Mann. »Überleg’s dir mal – bekommst bei mir auch einen Sonderpreis«, flötete sie.
    Er nickte nur und erhob sich schnell. Er würde ganz gewiss nicht so einen alten Fleischberg berühren, solange er ein Juwel zu Hause hatte. Er stiefelte polternd die ausgetretenen Treppenstufen hinunter, sammelte Maus ein, warf dem Wirt noch eine Münze für die verwässerten Biere zu und schlug die Tür der Schenke hinter sich ins Schloss.
    Wahrlich, er hatte eine Abneigung gegen Wirtshäuser und verdreckte Städte. Maus lief wortlos an seiner Seite.
    Sie passierten das von den grimmig dreinblickenden Wächtern gesäumte Stadttor. Die bleiche Wintersonne beleuchtete die kahlen, braunen Felder bis zum Waldrand. Der eisige Wind blies. Sie begannen schneller zu laufen, ein ungleiches Paar, sahen sich zustimmend an und rannten los zum Wald, getrieben von der Sehnsucht, die frische würzige Luft aufzunehmen. Sie stürmten grinsend voran, rotbackig wie kleine Jungen. Die Bäume nahmen sie rauschend in Empfang. Einen Moment lang verband sie die Freude am Leben zu sein – und die Liebe zu der Frau, die auf sie beide wartete.

    Kapitel 14 - Die Bücher

    Es dämmerte, als Engellin durch das leise, erfreute Quieken der beiden Hunde aufmerksam wurde. Maus und Bartel waren wieder da. Sie konnte deutlich ihre Tritte unterscheiden: Bartels schwerer, voller Schritt und die leichten von Maus. Sie legte ihr Nähzeug beiseite und eilte den Männern strahlend entgegen. Sie flog in Bartels ausgebreitete Arme, während Maus sich scheu im Hintergrund hielt. Als sie auch ihn mit einem Lächeln bedachte, fühlte sie, wie sein Herz in den Tiefen seines schmächtigen Körpers versank.
    Engellin war entzückt, als die beiden die ihr kostbaren, geretteten Habseligkeiten aus dem verbrannten Haus auf dem Tisch ausbreiteten. Sie stieß einen kleinen Schrei aus, als sie die Bücher erblickte, riss die Schriftstücke an ihre Brust und machte den Eindruck, als wolle sie diese niemals mehr loslassen.
    »Danke!«, jubelte sie. »Die Bücher! Ihr wisst nicht, was das bedeutet! Was das für uns bedeuten kann!« Sie war trunken vor Freude. »Ich habe ja bereits viel auswendig gelernt, aber ich weiß einfach noch nicht alles.« Sie legte die Bände vorsichtig auf die Tischplatte und blätterte darin. Maus und Bartel beugten sich neugierig über den Tisch und betrachteten die Zeichnungen, da sie ja nicht lesen konnten. Wenn die Bücher für Engellin so wichtig waren, dann waren sie es auch für sie beide.

    Maus hatte sich in den Stall zurückgezogen. Der gemütliche Raum wurde nur noch von dem rotzüngig flackernden Holzfeuer in der massiven Feuerstelle beleuchtet. Ein Kupferkessel mit heißem Wasser entließ seinen Dampf in einem kleinen Fähnchen in die Luft.
    Sie hatten keine der kostbaren Kerzen angezündet, sondern sich einfach nur auf ihr duftendes Heulager gelegt. Engellin trug ein weißes, ärmelloses Leinenkleid, das sie immer für die Nacht anzog. Bartel war nackt, nur mit seinem dichten, schwarzen Haarpelz bekleidet. Er zog eine Pelzdecke aus verschiedenfarbigen Kaninchenfellen sorgsam über sie beide.
    »Verstehst du überhaupt, was du heute getan hast?«, begann sie leise. Er grunzte. »Du hast mir die

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