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Der schwarze Thron - Reiter reiter3

Der schwarze Thron - Reiter reiter3

Titel: Der schwarze Thron - Reiter reiter3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: britain
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Ihr das da draußen?«, rief eine Stimme aus dem Zelt.
    Sie seufzte erleichtert. Ausgerechnet Willis hatte sie gerettet! »Ja, wir sind hier«, sagte sie und betrat das Zelt, wobei sie Tys Anwesenheit deutlich hinter sich spürte.
    Drinnen fand sie Beryl, Willis, Lord Amberhill und eine andere Waffe, die sie als Donal kannte. Alle saßen um einen kleinen Tisch in der Mitte des Zeltes und sahen auf, als sie hereinkam. Willis stand auf und kam um den Tisch herum.
    »Unsere Waffenschwester soll nicht frieren.« Er zog seinen pelzgefütterten Umhang aus und legte ihn um ihre Schultern.

    Ihr wurde schnell warm, und sie hörte auf zu zittern. »Aber was ist mit Euch?«, fragte sie ihn. »Ist Euch nicht kalt?«
    »Ich habe einen anderen. Macht Euch deshalb keine Sorgen. «
    Karigan wurde ein Stuhl angeboten, und sie sah zu Beryl. Die Reiterin trug immer noch die scharlachrote Farbe der Mirweller, aber sie hatte einen schwarzen Umhang über die Schultern gelegt. Ihre Wangen waren eingesunken und das Gesicht von Kummerfalten gezeichnet, aber ihre Augen waren glasklar und die Schultern straff. Sie sah erschöpft und ausgezehrt aus, aber dennoch stahlhart. Dies war viel eher die Reiterin, die Karigan in Erinnerung hatte.
    »Geht es dir gut?«, fragte Karigan.
    »Sehr gut«, antwortete Beryl. Sie sah sehr zufrieden aus.
    »Sie hat Immerez zum Reden gebracht«, sagte Ty.
    »Immerez? Zum Reden?« Karigan war von den vielen Ereignissen immer noch zu benommen, um klar zu sprechen.
    »Es war nicht allzu schwierig«, sagte Beryl. »Er wollte seine Hand behalten.«
    Karigan konnte sie nur anstarren. Sie wusste, welchen Arbeitsbereich Beryl innehatte, oder zumindest ahnte sie es, aber es fiel ihr schwer, sich einen Grünen Reiter vorzustellen, der solche »Befragungen« durchführte.
    »Was hat er gesagt?«, fragte Karigan, die nicht näher darüber nachdenken wollte, wie Beryl die Information bekommen hatte.
    »Er sprach über ein Buch«, sagte Willis, »in dem angeblich erklärt wird, wie der D’Yer-Wall erbaut wurde.«
    »Das ist der Grund, warum der König dich nach Selium sandte, nicht wahr? Um das Buch zu finden?«, fragte Ty sie.
    »Ja, aber Lord Fiori glaubte nicht, dass es dort sei.«

    »Es war auch nicht dort«, sagte Willis. »Immerez war sich nicht ganz darüber im Klaren, wo genau das Versteck eigentlich war, aber jedenfalls wurde einer seiner Männer ausgeschickt, um es zu suchen. Anscheinend wusste diese Großmutter, die das Zweite Reich führt, oder zumindest diese Faktion des Zweiten Reiches, wie es zu finden war. Sie hat außerdem auch andere Diebstähle befohlen.«
    »Das Kriegsmuseum in der Stadt Sacor«, sagte Karigan.
    Lord Amberhill bedeckte sein Gesicht mit seiner Hand, als sie diese Worte aussprach, und was ihr dabei am meisten ins Auge fiel, war der Rubinring an seinem Finger. Der Stein hatte die Farbe von Blut, und da sie in jüngster Zeit zu viel von ihrem eigenen Blut gesehen hatte, schauderte sie und sah weg und kuschelte sich tiefer in den Pelzumhang.
    »Ja«, bestätigte Willis. »Das Zweite Reich in Gestalt von Immerez und seinen Männern heuerte einen Dieb an, um ein Dokument aus dem Museum zu stehlen. Dieser Dieb war Rabenmaske, oder zumindest behauptete er das. Anscheinend wollte er nicht länger im Ruhestand bleiben. Auf jeden Fall wurde er während der versuchten Entführung Lady Estoras getötet. Das sagen zumindest einige Zeugen. Wir haben seine Leiche nicht gefunden.«
    »Ja«, sagte Karigan, »davon habe ich gehört. Und das Dokument? Hat Immerez gesagt, warum das Zweite Reich es haben wollte?«
    »Er sagte, dass es eine Anleitung zum Gebrauch des Buches enthielt. Das Problem war, dass es in Altsacoridisch geschrieben war und dass es bei ihnen niemanden gab, der es lesen konnte. Das war der Grund für den zweiten Diebstahl. «
    »Selium«, sagte Karigan. »Das passierte, kurz bevor ich dort ankam.«

    Willis nickte. »Sobald sie den Schlüssel zum Altsacoridischen besaßen, konnten sie die Anleitung übersetzen.«
    »Wozu sollte man eine Anleitung zu einem Buch brauchen? «, fragte Karigan. »Ich meine, es ist doch ein Buch.«
    Willis und Donal tauschten einen Blick, und Karigan kam sich etwas albern vor, so etwas gefragt zu haben, aber die Bücher, die sie kannte, brauchten keine Anleitungen, sondern enthielten sie.
    »Dieses Buch wurde von einem großen Magier geschrieben. « Donal hatte zum ersten Mal gesprochen, und seine volle, tiefe Stimme überraschte Karigan. »Es ist ein geheimes

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