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Der schwarze Thron - Reiter reiter3

Der schwarze Thron - Reiter reiter3

Titel: Der schwarze Thron - Reiter reiter3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: britain
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Harmlosigkeit von Eletern, die ihren Prinzen leidenschaftlich verteidigen würden, beobachtet wurde. Aber diese Beobachter waren gut versteckt.
    Ein Eleter, der ihrer Führerin in Gestalt und Farben sehr ähnlich sah, trat vor, und Laren nahm an, dass es sich um den Prinzen handelte, den Bruder ihrer Führerin. Er trug gleißendes Weiß, eine lange Tunika, gegürtet mit Silber und grünen Edelsteinen, und Weiß auf Weiß mit Blättern bestickt. Seine weiße Hose war lang genug, zum Teil über seine in Sandalen steckenden Füße zu fallen.
    »Willkommen«, sagte er. »Ich bin Jametari.«
    Zacharias trat vor, hoch aufgerichtet, und streckte die Hand aus, die Jametari auch sofort ergriff. »Ihr und Euer Volk seid in Sacoridien willkommen.« General Harborough war offenbar nicht erfreut über diese Worte.
    Jametari nickte liebenswert, dann sagte er zu seinen Dienern: »Sitzplätze für unser Gäste.«
    Die Eleter brachten jedem von den Begleitern des Königs einen Stuhl aus geflochtenen Zweigen. Laren glaubte nicht, dass diese Sitzgelegenheiten bequem sein würden, aber zu
ihrer Überraschung fand sie ihre sehr angenehm. Der Einzige, der sich nicht hinsetzte, war Fastion, der weiterhin wachsam hinter seinem König stand.
    Jametari setzte sich ihnen gegenüber, während die anderen Eleter sich in den Schatten der Bäume zurückzogen. Erfrischungen wurden gebracht, Getränke und goldbraune Kuchen, die wie Honig und Sahne auf der Zunge zergingen. Das Getränk war klar und kalt und schmeckte entfernt nach tauschweren Beeren. Es erfrischte Laren, weckte sie und nahm ihr die Sorgen. Sie spürte es bis in die Haarwurzeln, und all die Schmerzen, die sie den ganzen Tag geplagt hatten, wurden geringer. Was immer dieses Getränk war, es schien wirkungsvoller zu sein als Weidenrindentee. Wenn sie dazu Gelegenheit hätte, würde sie herausfinden, worum es sich dabei handelte.
    Zacharias und Jametari unterhielten sich über den Erfrischungen und versuchten einander abzuschätzen. Zacharias fragte ihren Gastgeber nach seiner Reise nach Sacor.
    »Wir folgten uralten Wegen«, sagte Jametari. »Wegen, die schon vor langer Zeit oft von meinem Volk genutzt wurden, wenn sie durch dieses Land reisten. Die Zeit hat die Landschaft verändert, aber die Wege erinnern sich an uns.«
    Zu jeder anderen Zeit und von jedem anderen hätte eine solche Aussage einfach nur absurd geklungen.
    »Und es ist viele Jahre her«, fuhr er fort, »seit mein Volk zum letzten Mal freiwillig unter den Sacoridern wandelte. Einstmals, bevor die Menschen kamen, lebten wir überall in diesem Land. Aber leider war das in einer Zeit, an die selbst ich mich nicht mehr erinnern kann, und unser Territorium ist so viel kleiner geworden.«
    »Ich hoffe, Ihr seid nicht den ganzen Weg hierhergekommen«, sagte Zacharias, »um Wiedergutmachung zu suchen
für Unrecht, das vor Generationen und aber Generationen von lange vergessenen Ahnen begangen wurde.«
    »Nein, das sind wir nicht, obwohl es Eleter gibt, die diese Dinge nicht vergessen haben.«
    Seine Worte hingen zwischen ihnen, zwischen Sterblichen, deren Zeit auf Erden wie ein Blinzeln war, und Wesen, die ewig leben konnten.
    »Wir vergessen auch nicht das Bündnis zwischen Menschen und Eletern während der großen Katastrophe«, sagte Jametari. Er warf einen Blick zu Laren und fügte hinzu: »Und es sieht so aus, als hätten sie es ebenso wenig vergessen, denn das Banner der Grünen Reiter, das Ihr dabei hattet, wurde von Eletern hergestellt und Liliedhe Ambriodhe am Vorabend der Entscheidungsschlacht übergeben. Es ist gerahmt von Worten der Gerechtigkeit, des Sieges und der Freundschaft zwischen unseren Völkern. Gemeinsam haben sie sich gegen Dunkelheit und ungerechte Eroberung gewandt.«
    »Das haben wir nicht vergessen«, erwiderte Zacharias, »besonders nicht in diesen Tagen, nachdem die Dunkelheit zurückgekehrt ist.«
    »Und sie ist tatsächlich zurückgekehrt, obwohl Kanmorhan Vane im Augenblick noch schläft.« Jametari gebrauchte den eletischen Namen des Schwarzschleierwalds. »Wenn er wieder erwacht, wird er Rache im Herzen haben. Ich fürchte, der D’Yer-Wall wird dem nicht standhalten können. «
    Zacharias verlagerte unruhig das Gewicht. »Die alten Wege, den Wall stark zu machen, gingen verloren, aber wir versuchen, sie wieder zu erlernen.«
    »Dazu ist vielleicht keine Zeit.«
    »Wir wissen nicht, wie viel Zeit wir haben. «
    Die goldenen Blätter über ihnen regten sich, und die Birkenzweige
knarrten. Laren

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