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Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Titel: Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Hilfe besiegen. Kein Magier verfügt über mehr als drei oder vier, höchstens jedoch sechs der magischen Gaben, und sie speisen sich nur aus ihrer eigenen Lebenskraft. Sie können ihre Macht nicht aus der Außenwelt ziehen. Doch jeder Magier nimmt Hexerei wahr, und eine Gruppe Magier besitzt auch die Macht, etwas dagegen zu unternehmen.«
    »Was sie bei den Hexern schwerlich beliebt machen dürfte«, murmelte Bahzell, dessen Miene sich verfinsterte, als er an die Zerstörung in Zaranthas Zimmer dachte.
    »Ganz recht«, bestätigte Tothas grimmig. »Meine Herrin und ihr Vater glaubten, dass dies der wahre Grund gewesen sei, warum
kein Magier der Speermänner jemals die Krise der Magier überlebt hat. Sie ist für einen Magier eigentlich nicht lebensgefährlich, jedenfalls hat man mir das erzählt. Je mehr Gaben ein Magier besitzt, desto schwerer setzt ihm die Krise zwar zu, aber in tausend Jahren sollte sie doch wohl wenigstens ein Magier überlebt haben!«
    »Es sei denn, jemand hat bei ihrem Tod nachgeholfen.«
    »Genau«, bestätigte Tothas. »Daher hatte mein Herzog sehr viel Angst um seine Tochter, als sich schon sehr früh die magische Gabe in ihr zeigte. Er musste sie zu den Axtmännern schicken, und zwar schnellstens und geheim, wenn er wollte, dass sie am Leben blieb.«
    »Und Lady Zarantha? Wie stand sie dazu?«
    »Sie wollte es, Bahzell, sogar von ganzem Herzen, und das nicht nur wegen der Macht, die sie dadurch gewann. Sie wollte nach der Ausbildung nach Hause kommen und unter dem Schutz ihres Vaters Herzog Jashân unsere eigene Magierakademie aufbauen. Wenn wir so sehr von Schwarzer Hexerei infiltriert sind, dass sie alle Begabten aufspüren und töten können, solange sie noch hilflos sind, brauchen wir dringend unsere eigenen Magier, um sie wirksam schützen zu können. Ihr Vater bat sie, bei den Axtmännern zu bleiben, wo sie sich in Sicherheit befand, aber meine Herrin … Sie hat einen sehr starken Willen.«
    »Doch warum über Land? Warum nicht mit dem Schiff?«, fragte Brandark.
    »Meine Herrin hatte ein … Gefühl.« Tothas schüttelte den Kopf. »Eine ihrer Gaben verleiht ihr ›Vorahnungen‹. Ich weiß nicht, wie es funktioniert, und außerdem ist diese Gabe bei ihr auch eher schwächer ausgeprägt, unberechenbar und schwer zu kontrollieren. Manchmal kann sie allerdings in die Zukunft sehen, und sie wagt es nicht, das Land der Roten Lords zu durchqueren. Sie glaubt, dass sich dort die Quelle der Schwarzen Hexerei befindet. Die Roten Lords kontrollieren die gesamte Schifffahrt von der Bucht von Bortalik bis nach Robanwar in der Oststeppe. Hätte sie sich eingeschifft …«
    Bahzell nickte. Wenn einer der Roten Lords, einer aus diesem
Volk von Halbelfen, für die Morde an den Magiern verantwortlich war, so durfte sich Zarantha auf keinen Fall in ihre Hände begeben.
    »Hatte sie denn tatsächlich die Absicht, sich unter dem Schutz von nur drei Bewaffneten nach Hause zu schleichen?«, erkundigte sich Brandark ungläubig.
    »Nein. Wir wollten durch die Südprovinz des Reiches der Axt reisen und unsere Eskorte in Kolvania abpassen. Als wir im letzten Monat dort ankamen, hätten eigentlich fünfzig Männer auf uns warten sollen. Aber niemand hatte von ihnen gehört, als wir eintrafen. Wir haben noch eine Woche gewartet, dann hatte meine Herrin wieder so ein ›Gefühl‹, und wir sind mit dem Schiff nach Riverside gesegelt. Ich glaube, sie war bereits zu dem Entschluss gekommen, ihre Identität zu verschleiern und unerkannt nach Hause zu reisen, als die Wolfsbrüder Arthan und Erdan ermordet haben.«
    »Wolfsbrüder?«, riefen die beiden Hradani wie aus einem Mund, und Tothas nickte niedergeschlagen.
    »Sie hat euch zwar erzählt, sie wären erkrankt, doch es war Gift, und zwar ein sehr übles Gift. Sie haben vor mir gegessen, weil ich meiner Herrin noch aufgewartet hatte und etwas später zum Abendessen kam. Das hat mir wohl das Leben gerettet, denn bei den beiden zeigten sich die Symptome zuerst. Für sie kam jede Hilfe zu spät, aber meine Herrin ist eine Heilerin. Ich weiß nicht, wie sie mich am Leben erhalten hat. Ich war vollkommen von Sinnen, doch sie und Rekah haben mich zu dieser elenden Herberge geschafft, in der ihr uns gefunden habt, und mich dort gesund gepflegt, bis das Schlimmste vorüber war.«
    »Und die Wolfsbrüder haben dich verpasst?«, fragte Brandark skeptisch.
    »Aye. Meine Herrin ist ein sehr mächtiger Magier, mit drei Erhabenen Gaben und zwei Minderen Gaben. Eine der

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