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Der siebte Turm 05 - Die Schlacht beginnt

Titel: Der siebte Turm 05 - Die Schlacht beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garth Nix
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geradezu lächerlichen Anblick. Es war einfach nur eine große Höhle mit sieben wackeligen Hütten, die um einen zentralen Brunnen angeordnet waren. Auch die Tatsache, dass es unter den Hütten in den Fels gehauene, größere Räume in besserem Zustand gab, beeindruckte Milla nicht.
    Ein alter, kleiner und recht vertrocknet wirkender Mann mit kurz rasiertem grauem Haar schöpfte gerade Wasser aus dem Brunnen, wobei er nur eine Hand benutzte. Als Milla und die anderen näher kamen, sah er auf und ließ den Eimer fallen.
    „Das ist die ehemalige Brillanz Jarnil Yannow-Kyr vom Indigo-Orden, ehemaliger Oberlektor, oder nicht?“, flüsterte Malen Milla zu. „Er ist jetzt der selbst ernannte Anführer des Freivolks, nicht wahr?“
    „Ja“, bestätigte Milla knapp. Wie alle Cronen, so hatte Malen nicht nur gehört, was Milla erlebt hatte, sie war auch durch ihre Gedanken gewandert und hatte viele ihrer Erinnerungen gesehen.
    Jarnil schien nicht sonderlich erfreut zu sein, Milla wieder zu sehen, vor allem nicht in Begleitung eines anderen Eiscarls. Doch er kam näher, um sie zu begrüßen. Milla fiel auf, dass er seinen Sonnenstein jetzt offen an einer goldenen Kette um den Hals trug. Sie hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Es war ein großer Stein, vielleicht so groß wie die Faust eines Babys, und er schien in indigofarbenem Licht.
    „Milla von den Far-Raidern“, sagte Jarnil, verbeugte sich förmlich und ließ ganz kurz das Licht seines Sonnensteins aufleuchten. „Welchem Umstand verdanken wir die Ehre deiner Rückkehr?“
    „Ich bin gekommen, um Lufttang zu holen“, sagte Milla ohne Umschweife. „Ich wollte das Freivolk bitten, mir dabei zu helfen, ihn durch die Heiztunnels zu bringen.“
    „Was?“, krächzte Jarnil. Er wurde kreidebleich. Sein kranker Arm zuckte und zitterte. „Lufttang? Wofür?“
    Die Antwort kam von Malen. Sie trat nach vorn und hielt seine zitternde Hand fest.
    „Vor langer Zeit haben sich unsere beiden Völker vereint, um die Kreaturen von Aenir zu besiegen. Um sie davon abzuhalten, als Schatten hierher zu kommen, haben wir den Schleier geschaffen und in Aenir das Vergessen verhängt. Doch Ihr Erwählten hieltet Euch nicht an den damals geschlossenen Pakt. Ihr wart wieder in Aenir und brachtet Schatten mit zurück. Jetzt haben die Kreaturen von Aenir das Vergessen überwunden und wollen den Schleier zerstören. Man muss sie aufhalten. Da die Erwählten versagt haben, liegt es an den Clans, zu tun, was getan werden muss.“
    „Wer bist du?“, flüsterte Jarnil. Er konnte sich nicht von den tiefen, leuchtenden Augen der Crone abwenden. „Was machst du mit meinem Arm?“
    „Ich bin Malen, die Tochter von Arla, Tochter von Halla, Tochter von Luen, Tochter von Rucia, Tochter von Nuthe in der Linie von Grettir, seitdem das Schiff zur Ruine wurde. Euer Arm wurde Euch in Euren Gedanken verdreht. Ich werde ihn wieder gerade biegen.“
    Milla unterdrückte ein Keuchen, als sie Malens lange Ahnenliste hörte. Kein Wunder, dass sie ihr noch nicht richtig vorgestellt worden war. Es war das Privileg einer Crone, ihren vollen Namen auszusprechen oder nicht, und Mutter-Cronen waren nur anhand ihrer Titel bekannt. Dennoch wünschte sich Milla, es vorher gewusst zu haben. Malen war die Tochter von Arla, der Schildmutter, gegen die Milla gekämpft und die sie bei ihrem verzweifelten Lauf zum Ruinenschiff getötet hatte, als sie die Cronen hatte warnen wollen.
    „Lass mich los!“, protestierte Jarnil. Er weinte beinahe. Was auch immer Malen tat, es schmerzte offensichtlich sehr. Die Freivölkler neben Milla traten nervös von einem Bein aufs andere, doch sie unternahmen nichts.
    Schließlich ließ Malen los. Jarnil fiel ihr vor die Füße. Doch als er seine Hände auf den Boden stützte, um sich hochzudrücken, bewegten sich beide ganz normal. Jarnil stand auf und starrte seine offenen Handflächen an. Er bog seine Finger und drehte seine Handgelenke.
    „Ich… ich danke dir“, murmelte er. „Und doch kann ich dem… nicht zustimmen, was du vorhast. Es ist nicht rechtens, dass das Schloss… Ich werde dem Freivolk verbieten, Lufttang zu sammeln. Und damit Schluss. Ihr werdet keinen Lufttang bekommen!“
    Nur Milla hörte ihm zu. Alle Freivölkler starrten Malen an.
    „Das war großartig!“, sagte Clovil.
    „Glaubst du, du kannst auch Crow heilen?“, fragte Gill. „Und Ebbitt?“
    „Bennem“, sagte Inkie und überraschte damit wiederum jedermann. „Mach Bennem gesund.“
    Bennem war Crows

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