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Der Sohn des Bannsängers

Der Sohn des Bannsängers

Titel: Der Sohn des Bannsängers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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wird's besser klappen. Modulieren, verbessern. Neena, willst du's noch mal mit 'nem Fisch probieren?«
    »Ich 'ab keinen 'unger mehr, Bunkies. Wir müssen mal ernst'aft über alles nachdenken.«
    »Und das sagt nun ausgerechnet ein Otter«, neckte er sie. Als sie nichts darauf erwiderte, senkte er die Stimme. »Also gut. Wir reden morgen drüber. Und wenn uns jemand fragt, was am Fluß los war, dann wissen wir von nichts, richtig?«
    »Verdammt richtig«, murmelte Squill.
    »Aber wir sind ein Team. Vergeßt das nicht. Klar, ich käme auch allein als Bannsänger zurecht, aber zu einem Team zu gehören, hat auch sein Gutes. Ich kann mich ganz auf die Duar konzentrieren.«
    Neena funkelte ihn an. »Oi, und wenn wir demnächst wieder so 'ne Dumm'eit machen, laufen wir in drei verschiedene Richtungen auseinander, dann wird vielleicht einer von uns überleben.«
    »Sei nicht so negativ. Man könnte meinen, du hättest noch nie einen Wal gesehen.«
    »'at sie auch nich«, meinte Squill ernst, »und du auch nicht, außer auf Bildern. Schien ein ganz netter Kerl zu sein. Bloß 'n bißchen verwirrt.«
    »Denkt jedenfalls mal drüber nach.« Buncan vermochte seine Begeisterung kaum zu bezähmen. »Wenn wir so etwas herbeibannen können, wo wir eigentlich bloß ein Fischmahl haben wollten, dann stellt euch bloß mal vor, wozu wir in der Lage sein müßten, wenn wir uns Zeit lassen und uns mal richtig Mühe geben. Wir könnten besser sein als Jon-Tom, vielleicht sogar besser als Clodsahamp. Wir könnten die Welt verändern.«
    »Bin mir nich sicher, ob ich die Welt verändern will, Kumpel.« Squill spuckte seitlich aus, ohne im Laufschritt inne zu halten. »Is ein schöner Tag. Vielleicht würd ich's ja probieren, wenn's eisig kalt war.«
    »Denkt einfach mal drüber nach. Mehr verlange ich gar nicht.«
    Alle drei verfielen in ein nachdenkliches Schweigen, während sie, begleitet vom rastlosen Geläute der Glockenbäume, durch den Wald nach Hause eilten.

V
    Nach der Episode im Wald gab Buncan sich den Anschein, sich ernsthaft um die Schule zu kümmern, nutzte aber jede Gelegenheit, sich mit Squill und Neena zu treffen. Sie wählten zum Üben eine kleine Lichtung in einiger Entfernung vom Fluß. Nicht aus Angst, weiteren höflichen, wenn auch verwirrten Walen zu begegnen, sondern um den aufgebrachten Bürgern aus dem Weg zu gehen, deren ufernahe Häuser und Wirtschaftsgebäude von der mysteriösen Flutwelle vor einigen Tagen beschädigt worden waren.
    Sie hielten sich zurück und beschworen nichts herauf, womit sie nicht auf einer unmagischen Ebene hätten fertig werden können. Sie übten sich darin, Buncans Musik den improvisierten Texten der Otter anzupassen. Als sie mit der Zeit herausfanden, wie man abgeschossene Pfeile wieder zurückholen oder Schwertspitzen abstumpfen konnte, wuchs ihr Selbstvertrauen.
    Ihre gesteigerten Fähigkeiten erlaubten es ihnen, Gras blau zu färben und ohne den Gebrauch von Spaten oder Schaufel ansehnliche Löcher im Boden zu öffnen. Sie bannten keinen rohen Fisch, sondern gekochte Speisen herbei und schliefen auf Lagerstätten, die mit frischem Bettzeug versehen waren.
    Alsbald schöpften sie Vertrauen zu ihrer Begabung. Sie vermochten sich allerdings nicht vorzustellen, was sie damit anfangen sollten. Buncan verwandte viel Zeit auf dieses Problem, denn er war sicher, wenn sie ihr Geheimnis nur für sich behielten und Geduld hatten, würde sich schon eine passende Gelegenheit ergeben.
    Im Haus, wo die Westseite des Baumes die dimensional erweiterte Wohnstube umfing, war es friedlich. Draußen, hinter dem gepflegten Rasen und den Blumenbeeten, floß der Kurzstumpf still und ungestört gen Süden.
    Vater und Sohn waren allein und lasen. Buncan hatte Jon- Tom von einem Gerät aus seiner Heimatwelt erzählen hören, das ›Fernseher‹ genannt wurde, doch er hatte seiner Beschreibung nicht entnehmen können, daß es bessere Gesellschaft und Unterhaltung böte als ein Buch. Jon-Tom zog es vor, diese Einschätzung niemals in Zweifel zu ziehen.
    Talea räumte gerade in der Küche auf, da klopfte es an der Tür. Buncan sah kaum von seinem Buch auf, als seine Mutter in die Diele hinausging. Er stellte sich vor, wie sie anstelle des Geschirrtuchs, das sie gegenwärtig in Händen hielt, das Schwert schwänge, das sie im Besenschrank verwahrte. Die Vorstellung fiel ihm schwer, trotz all der Geschichten aus ihrem früheren Leben, an die er sich erinnerte.
    Sie schaute ins Wohnzimmer. »Liebster, eine Eule

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