Der Sommer, der nur uns gehoerte
einer Tüte Lebensmittel ausstieg. Er schien erschrocken, als er uns da auf der Veranda sah. Ich stand auf und winkte.
Jeremiah streckte sich und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Hey, Con.«
»Was ist los?«, fragte Conrad und kam näher. »Was macht ihr denn hier?«
Conrad stellte die Tüte ab und setzte sich neben Jeremiah. Ich blieb hinter den beiden stehen.
»Hochzeitskram«, antwortete Jeremiah vage.
»Hochzeitskram«, wiederholte Conrad. »Das heiÃt, ihr macht Ernst?«
»Worauf du Gift drauf nehmen kannst.« Jeremiah zog mich zurück auf seinen SchoÃ. »Stimmtâs, Frauchen?«
Ich rümpfte die Nase. »Nenn mich nicht Frauchen! Das ist ja widerlich.«
Conrad beachtete mich gar nicht. »HeiÃt das, Laurel hat ihre Meinung geändert?«, fragte er Jere.
»Noch nicht, aber das wird sie schon noch«, sagte Jeremiah, und ich widersprach ihm nicht.
Ich blieb vielleicht noch zwanzig Sekunden sitzen, bevor ich mich aus seinem Arm wand und wieder aufstand. »Ich komme um vor Hunger«, sagte ich und beugte mich vor, um in Conrads Einkaufstüte zu kramen. »Hast du irgendwas Leckeres gekauft?«
Conrad sah mich mit diesem amüsierten halben Lächeln an, das so typisch für ihn war. »Keine Chips und keine Tiefkühlpizza für dich. Tut mir leid. Aber genug Sachen für ein Abendessen. Ich koch uns was.«
Er stand auf, nahm die Einkaufstüte und ging ins Haus.
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Conrad machte einen Salat aus Tomaten, Avocados und Basilikum, dazu gab es gegrillte Hähnchenbrust. Wir aÃen auf der Veranda.
Mit vollem Mund sagte Jeremiah: »Wow, ich bin beeindruckt. Seit wann kannst du kochen?«
»Seit ich allein lebe. Ich esse auch kaum etwas anderes. Hähnchen, jeden Tag.« Conrad schob mir die Salatschüssel zu, ohne mich anzusehen. »Bist du satt geworden?«
»Ja. Danke, Conrad. Es war alles sehr lecker.«
»Sehr lecker«, echote Jeremiah.
Con zuckte nur mit den Achseln, aber seine Ohrläppchen färbten sich rosa, daran merkte ich, dass er sich freute.
Ich pikste Jeremiah mit meiner Gabel in den Arm. »Du könntest ein bisschen was von ihm lernen.«
Er pikste mich ebenfalls. »Du auch.« Er aà noch einen Happen Salat, dann verkündete er: »Belly bleibt bis zur Hochzeit hier. Wäre das okay für dich, Con?«
Ich merkte, dass Conrad überrascht war, denn er antwortete nicht gleich.
»Ich werde dir auch bestimmt nicht im Weg sein«, versicherte ich ihm. »Ich mach hier nur diesen Hochzeitskram.«
»Schon gut, ich hab damit kein Problem.«
Ich blickte auf meinen Teller. »Danke«, sagte ich. Also hatte ich mir ganz umsonst Sorgen gemacht. Conrad war es völlig egal, ob ich da war oder nicht. Wir würden ja nicht zusammen rumhängen. Er würde sein Ding machen, so wie immer, ich wäre mit meinen Planungen für die Hochzeit beschäftigt, und freitags würde Jeremiah herkommen, um mir zu helfen. Also alles in Ordnung.
Nach dem Essen schlug Jeremiah vor, zusammen Eis essen zu gehen, aber Conrad meinte, er müsse noch die Küche aufräumen. »Wer kocht, sollte nicht hinterher auch noch aufräumen müssen«, protestierte ich, doch Conrad versicherte, es mache ihm nichts aus.
Also fuhren Jere und ich allein in die Stadt. Ich nahm eine Waffel mit zwei Kugeln Plätzchenteig-Eis mit Streuseln, Jeremiah wollte Regenbogen-Fruchteis.
»Gehtâs dir jetzt besser?«, fragte er mich, während wir auf der Promenade spazieren gingen. »Wegen der Sache mit deiner Mom?«
»Nicht wirklich«, sagte ich. »Ich würde nur ganz gern heute einfach nicht mehr daran denken.«
Jeremiah nickte. »Wie du willst.«
Ich wechselte das Thema. »Hast du schon mal überlegt, wie viele Leute du einladen möchtest?«
»Hab ich.« Er fing an, an den Fingern abzuzählen. »Josh, Redbird, Gabe, Alex, Sanchez, Peterson â¦Â«
»Du kannst nicht deine komplette Verbindung einladen.«
Er sah verletzt aus. »Das sind doch meine Brüder.«
»Ich dachte, wir wollten in ganz kleinem Rahmen heiraten.«
»Meinetwegen, dann eben nur ein paar von den Jungs, okay?«
»Okay. Und dann müssen wir uns noch übers Essen Gedanken machen«, sagte ich, während ich meine Eiswaffel ringsherum abschleckte, damit nichts tropfte.
»Conrad kann uns doch ein paar Hähnchen grillen«, sagte
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