Der Sommer der Toten
Sache ohnehin schon über den Kopf.“
„Glaube ich unbesehen“, sagte Bianca. „Mach dir deswegen keine Sorgen. Ich glaube, Klaus kümmert sich bereits um ihn. Der Junge besitzt mehr Einfühlungsvermögen als wie beide zusammen.“
„Seid ihr beide ... liiert?“, fragte Anna.
„Klaus und ich?“ Bianca lachte. „Nein. Ich mag ihn. Ich glaube, er würde alles darum geben, mich ins Bett zu bekommen, aber er besitzt genug Anstand, es nicht zu tun.“
Bianca ging zum Schrank, kramte einen Slip und ein T-Shirt heraus und warf beides erst einmal achtlos auf das Bett. Dann starrte sie etwas länger in den Schrank und entschied sich abschließend noch für eine dreiviertellange weiße Jeans.
„Beachtliches Veilchen“, bemerkte Anna, als Bianca sich wieder umdrehte und der etwa handflächengroße Bluterguss für Anna sichtbar war.
„Ja“, sagte Bianca und blickte an sich herab. „Aber es tut bei weitem nicht so weh wie gestern.“
„Ich glaube, es ist ein richtiger Bruch. Du solltest es trotzdem mal einem Arzt zeigen.“
„Blödsinn“, antwortete Bianca. „Ich glaube, nach drei, vier Tagen habe ich das Schlimmste überstanden.“
„Ganz, wie du meinst. Ich wollte dich eigentlich fragen, worauf du Hunger hast. Immerhin ist es ja schon Nachmittag.“
„Was hast du denn anzubieten?“, fragte Bianca.
„Auf der Tageskarte steht heute Rehrücken in Rotweinsauce. Dazu gibt es Rotkohl und Kartoffelknödel. Das Ganze mit Vorsuppe und Nachtisch.“
„Hmm ...“ Bianca zögerte. „Ich liebe Knödel, aber Wild ist nicht so mein Fall.“
„Wir können ja stattdessen die Rouladen von der Speisekarte nehmen. Ich serviere dir dazu Knödel und gemischtes Gemüse. Auch Rotkohl, wenn du willst.“
„Nein, gemischtes Gemüse ist genial. Deine Küche ist sowieso göttlich.“
„Oh ... Danke.“
„Ich zieh mich nur rasch an. Dann komme ich runter.“
„Bleib doch einfach nackt“, schlug Anna grinsend vor. „Ich könnte wetten, da unten im Gastraum werden einige Leute Stielaugen kriegen. Und dir scheint das ja auch nicht besonders viel auszumachen.“
Bianca lachte.
„Du hast recht“, sagte sie. „Es macht mir wirklich nichts aus. Aber wenn so ein paar notgeile alte Säcke permanent auf meine Möse starren, werde ich schon recht schnell sauer.“
„Du bist eine schöne Frau“, sagte Anna grinsend. „Was erwartest du? Wenn Pfarrer Schuster dich so sieht, wird er auch prompt sein Zölibat vergessen.“
„Danke“, sagte Bianca mit einem leicht verlegenen Unterton. „Ich glaube das Kompliment kann ich zurückgeben.“
„Glaubst du?“
„Glaube ich. In deinen Jeans sieht dein Hintern jedenfalls knackig aus.“
Anna lachte laut. Bianca ging zum Bett und griff zu ihrem Slip. Sie hielt aber inne, als Annas T-Shirt auf das Bett flog. Überrascht drehte sie sich um.
„Wenn schon, denn schon“, sagte Anna grinsend, während sie ihre Jeans öffnete. „Wenn wir schon bei der großen Körperschau sind, dann darfst du auch sehen, was ich zu bieten habe.“
Bianca kicherte und warf ihren Slip wieder zurück aufs Bett.
Sie beobachtete Anna, wie sie aus ihren Leinenschuhen schlüpfte, ihre Jeans auszog und ihren Slip herunterrutschen ließ.
„Tataaa!“, rief Anna schließlich und baute sich nackt mit ausgebreiteten Armen vor Bianca auf.
„Wow!“, sagte Bianca. „Du hast wirklich einen tollen Körper. Was Klaus wohl sagen wird, wenn er jetzt hereinkommt?“
„Der kommt dann so schnell nicht mehr aus dem Klo“, erwiderte Anna lachend.
Bianca ging auf sie zu und strich ihr sanft mit dem Zeigefinger über ihre Brust.
Dabei beobachtete sie Annas Gesicht genau. Anna sah Bianca Stirn runzelnd an, ließ sie aber gewähren.
„Bist du etwa lesbisch?“, fragte Anna nach einer Weile.
„Nein, eigentlich nicht“, sagte Bianca grinsend. „Aber neugierig.“
„Ich bin auch nicht lesbisch“, antwortete Anna.
„Soll ich aufhören?“, fragte Bianca vorsichtig.
„Nee.“
„Warum fragst du dann, ob ich lesbisch bin?“
„Ich wollte nur sicher gehen, dass ich jetzt nicht aus Versehen eine Beziehung mit einer Frau beginne, die ich eigentlich gar nicht will.“
„Keine Sorge“, erwiderte Bianca lachend. „Ich stehe auf Männer.“
„Dann ist es ja gut.“
Anna ergriff nun ihrerseits Biancas Brüste und streichelte sie.
Bianca wurde ihrerseits mutiger und tastete sich langsam über Annas Körper. Als Biancas Zeigefinger um ihren Bauchnabel strichen, hörte Anna auf, Biancas
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