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Der Spion und die Lady

Der Spion und die Lady

Titel: Der Spion und die Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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Gentleman bestand darauf, daß ich einen Brief schreibe, der einen Freund gefährdet hätte. Das wollte ich nicht. Nachdem mir der Bursche etliche Knochen gebrochen hatte, wies ich ihn daraufhin, daß ich als Linkshänder mit der rechten Hand ohnehin kaum etwas zustande bringe.«
    Die kaltblütige Brutalität der Folter ließ Maxie erschauern. »Das muß doch sehr schmerzhaft gewesen sein.«
    Er machte ein vages Geräusch der Zustimmung.
    »Es hat ein paar Tage gedauert, bis die Knochen gerichtet werden konnten, deshalb sind sie nicht richtig zusammengewachsen. Aber ich kann mich glücklich schätzen, daß es zu keiner Infektion gekommen ist und ich die Hand noch immer benutzen kann.«
    »Du hast bisher viel zu aufregend gelebt.« Maxie beugte sich vor und drückte zärtlich ihre Lippen auf die Schußnarbe. Die unebene Haut fühlte sich fast rauh an.
    Seine Brustwarze war nur wenige Zentimeter entfernt. Neugierig wanderten ihre Lippen hinüber. Unter ihrer Liebkosung richtete sich der kleine Kreis faszinierend auf und wurde ganz hart.
    Kein Wunder, daß Robin so gern ihre Brüste küßte.
    Als Maxie ihre Aufmerksamkeit der zweiten Brustwarze zuwandte, sog Robin scharf den Atem ein. »Vorsicht, Maxima, die Folgen könnten dich überraschen.«
    Aus großen Augen sah sie ihn zutiefst unschuldig an. »Wie überraschen?« Ihre Hand glitt über seinen Torso und schloß sich um seinen warmen, bereits halb eregierten Penis. Sofort zuckte er zu voller Härte empor.
    Robins Hände krallten sich in die Laken. »Haben dir die gestrigen Schmerzen nicht den Spaß an der Leidenschaft erst einmal verdorben?«
    Maxies Daumen glitt sanft über die samtweiche Penisspitze. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich begriffen habe, worum es dabei eigentlich geht. Mehr Übung könnte nicht schaden.« Robin lachte rauh auf. »Gewonnen, du Hexe!!« Er machte wieder die blitzschnelle Drehung wie in der Nacht zuvor, als sie ihn aus seinem Alptraum wecken wollte. Bevor sie es sich versah, lag sie auch schon unter ihm, doch diesmal war er hellwach. In seinen Augen funkelte es mutwillig, seine Lippen und Hände weckten in ihr Schauer leidenschaftlicher Erregung.
    Sehr viel später strich ihr Robin sanft über den Rücken, und seine Zärtlichkeit wirkte so einhüllend wie zuvor seine Leidenschaft. Als sie beide in die Wirklichkeit zurückgefunden hatten, sagte er: »Wir werden unsere Reise nicht mehr von Zufälligkeiten bestimmen lassen. Heute begeben wir uns nach London.«
    Maxie hob den Kopf und sah ihn an. »Wie denn?
    Wir haben kein Geld für eine Kutsche.«
    Er zeigte ihr eins seiner strahlenden Lächeln, denen sie schon immer mißtraut hatte. »Das erkläre ich dir später. Aber jetzt müssen wir aufstehen, damit wir verschwinden können, bevor uns die Angestellten erwischen.«
    Es kostete sie rund eine Stunde, alle Spuren ihres Aufenthalts zu beseitigen. Nach einem schnellen Frühstück griffen sie nach ihren Rucksäcken und verließen das Haus.
    Ihr Weg führte sie an den Pferdeställen vorbei, aber anstatt sie hinter sich zu lassen, bog Robin ab und trat zu einer Seitentür. Besorgt folgte ihm Maxie in den dunklen Stall, in dem die Pferde verschlafen in ihren Boxen wieherten.
    Bewußt leise für den Fall, daß die Stallburschen irgendwo in Hörweite schliefen, aber dennoch empört zischte sie: »Was wollen wir denn hier?«
    »Uns eine Transportmöglichkeit aussuchen.«
    Gelassen lief Robin den Gang entlang und musterte die Rösser zu beiden Seiten. Die meisten waren Arbeitstiere, aber es gab auch einige Reitpferde.
    Als er einen Wallach aus seiner Box holte, verstellte ihm Maxie entschlossen den Weg.
    »Verdammt noch mal, Robin! Mit einem Pferdediebstahl will ich nichts zu tun haben. Oder hast du die Absicht, es nach einigen Kilometern wieder laufen zu lassen, wie du es mit Simmons’
    Pferd getan hast?«
    Er ging um sie herum, band das Pferd an einen Stallpfosten und lief dann zurück, um ein weiteres zu holen. »Diesmal nicht. Wir werden die Tiere für den Rest der Reise brauchen.«
    »Robin!«
    »Keine Angst. Ich habe eine erklärende Notiz geschrieben.« Er zog einen zusammengefalteten Zettel aus der Tasche und spießte ihn auf einen aus einem Pfosten ragenden Nagel.
    Ohne den Zettel zu lesen, lief Maxie Robin in den Sattelraum nach. »Du behauptest, kein Dieb oder Schwindler zu sein«, erklärte sie spitz. »Aber du bist auch kein Spion mehr. Der Krieg ist vorüber.
    Was zum Teufel denkst du dir eigentlich?«
    »Wir werden keine

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