Der Splitter Im Auge Gottes
Einkommen von Crucis Court. Aber noch hab ich's nicht, also spekuliere nicht darauf, meinen Vater so schnell unter die Erde zu bringen,. Wir werden vielleicht noch jahrelang von seiner Großzügigkeit zehren.«
»Woran hast du gedacht? Du siehst so ernst drein.« »Wie ich in dies« er Sache abstimmen würde, wenn der Senator nicht dafür ist.«
Sie nickte ernst. »Das dachte ich mir ...« »Ich könnte dich deswegen verlieren, oder nicht?« »Ich weiß es nicht, Rod. Ich glaube, es würdedavon abhängen, warum du ihr Angebot ablehnst. Und welchem Vorschlag du statt dessen zustimmst. Aber du wirst es nicht ablehnen, oder? Was ist denn schlecht an ihrem Vorschlag?«
Rod starrte das Glas in seiner Hand an. Es enthielt irgendein alkoholfreies Gesöff, das Kelley besorgt hatte — die Konferenz war zu wichtig für Scotch. Nichts ist schlecht daran — vielleicht. Es ist das Vielleicht, das mir Sorgen macht, Sally. Schau hier hinaus.« Erzeigte in die Straßen Neuschottlands.
Zu dieser Stunde waren nur wenige Menschen unterwegs. Theaterbesucher, Restaurantgaste. Touristen, die den Palast am Abend sehen wollten. Raumschiffer mit ihren Mädchen. Covenanter Wachposten mit Kilts und Bärenfellmützen, die steif vor ihren Schilderhäuschen standen. »Wenn wir falsch entscheiden, sind ihre Kinder tot.«
»Wenn wir falsch entscheiden, muss es die Flotte ausbaden«, sagte Sally langsam.
»Rod, was ist, wenn die Splits aus ihrem System herauskommen und in zwanzig Jahren ein Dutzend Planeten besiedelt haben — und Schiffe bauen, und das Imperium bedrohen? Die Flotte kann immer noch mit ihnen fertig werden ... es wird nicht nötig sein, doch schaffen würden wir es.«
»Bist du sicher? Ich nicht. Ich bin nicht einmal sicher, ob wir sie heute besiegen könnten.
Sie auslöschen ja, aber sie schlagen? Und in zwanzig Jahren? Was würde der Preis sein? Neuschottland bestimmt. Es liegt ihnen im Wege. Welche Welten würden noch fallen?«
»Was bleibt uns denn sonst übrig?« fragte sie. »Ich — Rod, ich mache mir auch Sorgen um unsere Kinder. Aber was können wir tun? Ihr könnt nicht den Splits den Krieg erklären, weil sie vielleicht einmal eine Bedrohung für uns werden könnten!«
»Nein, natürlich nicht. Da kommt unser Essen. Es tut mir leid, daß ich dir die Stimmung verdorben habe.« Aber noch bevor das Dinner zu Ende war, lachten alle. Die Splits gaben Imitationen der bekanntesten 3-D-Persönlichkeiten Neuschottlands zum besten.
Binnen Minuten hatten sie es geschafft, daß die Menschen um den Tisch hilflos um Luft rangen.
»Wie macht ihr das nur?« fragte David Hardy zwischen Ausbrüchen von Gelächter.
»Wir haben euren Humor studiert«, antwortete Charlie. »Bestimmte Züge übertreiben wir ein klein wenig. Die Gesamtwirkung sollte komisch sein, wenn unsere Theorie stimmte. Offenbar tut sie das.«
»Ihr könntet ein Vermögen in der Unterhaltungsbranche machen, ganz egal, was ihr sonst noch anzubieten habt«, sagte Horvath.
»Das zumindest hatte kaum eine Auswirkung auf eure Wirtschaft. Wir werden jedoch eure Hilfe bei der Planung bezüglich der Freigabe unserer Technologien benötigen ...«
Horvath nickte, jetzt wieder ernst. »Ich freue mich, daß euch das Problem bewusst ist.
Wenn wir einfach alles, was ihr habt, auf den Markt werfen, gäbe es ein Chaos ... »
»Glauben Sie uns, Doktor, wir haben nicht den Wunsch, Ihnen Schwierigkeiten zu machen! Wenn Sie uns als eine Chance sehen, dann bedenken Sie doch einmal, wie wir die Menschheit sehen müssen! Nach unzähligen Jahrhunderten endlich aus dem eigenen System herauszukommen! Unsere Dankbarkeit kennt keine Grenzen.«
»Wie alt seid ihr eigentlich?« fragte David Hardy unvermittelt.
Das Split zuckte die Achseln. »Wir besitzen Bruchstücke von Aufzeichnungen, die von Zeiten vor hunderttausend Jahren berichten, Dr. Hardy. Die Asteroiden waren damals bereits, wo sie heute sind. Andere sind vielleicht noch älter, aber wir können sie nicht mehr entziffern. Unsere wirkliche Geschichte setzt vielleicht vor zehntausend Jahren ein.«
»Und ihr habt seit damals Zusammenbrüche der Zivilisation erlebt?« fragte Hardy.
»Gewiss. Als Gefangene eines einzigen Systems! Wie wäre etwas anderes möglich?«
»Habt ihr Aufzeichnungen von dem Asteroidenkrieg?« fragte Renner.
Jock verzog das Gesicht. Es war für menschliche Mimik eigentlich nicht gebaut, doch die Miene drückte deutlich Abscheu aus. »Nur Legenden. Wir haben — nun diese Sagen sind euren Liedern
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