Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
die Himmel herabstürzen ließen...«
    »Das bezweifle ich nicht«, sagte Hardy. »Aber ich bezweifle sehr, daß sie ausgestorben sind. Ihr haltet ihre wilden Abkömmlinge in Zoos. Anthony, ich möchte Ihnen eine hypothetische Frage vorlegen: Wenn die Splits eine sehr fruchtbare, auf Kriegführung spezialisierte Kaste haben; wenn ihre Meister ihre Unabhängigkeit wie terranische Löwen zu verteidigen bereit sind; wenn sie zahlreiche katastrophale Kriege gehabt haben; und wenn sie hoffnungslos in einem einzigen Planetensystem eingeschlossen sind: Wie sieht dann die wahrscheinlichste Projektion ihrer Geschichte aus?«
    Horvath schauderte. Auch die anderen überlief es kalt. »Wie — wie auf der MacArthur «, antwortete Horvath traurig. »Die Zusammenarbeit zwischen den Meistern muss enden, wenn der Bevölkerungsdruck zu groß wird — wenn das wirklich eine existierende Kaste ist, David.«
    »Aber ich versichere euch nochmals, das sind legendäre Dämonen«, protestierte Jock.
    »Ich fürchte, daß wir nicht alles glauben können, was ihr uns erzählt«, sagte Hardy. In seiner Stimme schwang etwas wie Trauer mit. »Nicht, daß ich je alles akzeptiert hätte, was ihr gesagt habt. Priester bekommen eine Menge Lügen zu hören. Aber ich habe mich immer gefragt, was ihr verbergt. Es wäre besser gewesen, wenn ihr uns eine Art Militär oder Polizei gezeigt hattet. Aber das konntet ihr nicht, oder? Denn sie sahen...« - er deutete auf den Schirm — »so aus.«
    »Rod«, sagte Senator Fowler. »Sie sehen verdammt ernst drein.«
    »Ja, Sir. Ich habe daran gedacht, wie es sein muss, eine Rasse zu bekämpfen, die seit zehntausend Jahren Krieger züchtet. Diese Kreaturen müssen auch für die Weltraumkriegführung angepasst sein. Wenn die Splits nun noch das Feld erfinden - Ben, ich glaube nicht, daß wir sie schlagen konnten! Es wäre, als müssten wir Millionen sauronische Cyborgs bekämpfen! Verdammt, die paar tausend, die es gab, reichten aus, um den Krieg über Jahre hinauszuziehen!« Sally hörte hilflos zu. »Aber was ist, wenn Jock die Wahrheit sagt? Könnte es nicht so sein? Dass es einmal eine Kriegerkaste gegeben hat, daß sie jetzt ausgestorben ist, und daß eine Split-Sekte sie wieder hervorbringen möchte ...«
    »Das ist leicht genug festzustellen«, knurrte Fowler. »Und am besten tun wir's schnell, bevor die Split-Braunen eine Flotte bauen, die uns daran hindern könnte.«
    »Wenn sie das nicht schon getan haben«, murmelte Rod. »Sie arbeiten so verdammt schnell. Sie haben das Kontaktschiff während des Flugs zur MacArthur umgebaut. Eine völlige Umkonstruktion, mit zwei Braunen und ein paar Bastlern. Ich glaube, daß Commander Cargills Bedrohungsabschätzung ein wenig zu konservativ ist, Senator.«
    »Und selbst wenn sie das nicht ist«, sagte Renner, »müssen wir uns immer noch vorstellen, daß jedes Schiff von Wesen bemannt und geführt wird, gegen die Admiral Kutuzov ein netter Onkel ist.«
    »Ja. Also, Jock — ihr begreift unsere Situation«, sagte der Senator.
    »Nicht ganz.« Das Split hatte sich zusammengeduckt und wirkte plötzlich sehr fremd.
    »Ich werde sie euch erklären. Wir haben nicht die Mittel, eine Million Wesen zu bekämpfen, die nur auf die Kriegführung spezialisiert sind. Vielleicht würden wir gewinnen, vielleicht nicht. Wenn ihr diese Wesen noch herumlaufen lasst, dann nur, weil ihr sie braucht; euer System istviel zu dicht besiedelt, um unnütze Mäuler zu stopfen.
    Wenn ihr sie braucht, dann führt ihr jetzt noch Kriege.«
    »Ich verstehe«, sagte Jock vorsichtig.
    »Ich glaube nicht«, knurrte der Senator. »Du weißt ein wenig über das Sauronische System, aber nicht genug. Jock, wenn ihr Splits Kriegerkasten züchtet, werden unsere Leute euch mit den Sauroniern vergleichen, und ich glaube nicht, daß ihr auch nur ahnt, wie das Imperium sie und ihre Übermenschen-Ideen gehasst hat.«
    »Was werdet ihr tun?« fragte Jock.
    »Uns euer System anschauen. Diesmal genau.«
    »Und wenn ihr Krieger findet?«
    »Wir brauchten gar nicht nachzusehen, nicht?« erkundigte sich Senator Fowler. »Ihr wisst, daß wir welche finden werden.« Er seufzte tief und dachte nach — kurz nur, nicht länger als eine Sekunde. Dann stand er auf und ging zu dem großen Vidischirm, schwerfällig und langsam ...
    »Was wird er tun? Können wir ihn nicht aufhalten?« jammerte Jock.
    Ivan blieb ruhig. »Es würde uns nichts nützen, und ihr könntet es auch gar nicht. Dieser Soldat ist kein Krieger, aber er

Weitere Kostenlose Bücher