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Der Sprung ins Jenseits

Der Sprung ins Jenseits

Titel: Der Sprung ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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angeben? Man wird Erklärungen verlangen. Wenn ich etwas von einem UFO oder einem Außerirdischen erzähle, wird man mich auslachen. Man hat mit diesen Dingen in den vergangenen Jahren zu viel Unsinn getrieben. Durch verantwortungslose Fanatiker wurde diese ernsthafte Angelegenheit der Lächerlichkeit preisgegeben.«
    »Darüber bin ich nicht orientiert. Jedenfalls bin ich als Vertreter meiner Rasse hier, und meine Regierung bittet die Bevölkerung der Erde um die Erlaubnis, auf einem der Monde Ihres sechsten Planeten einen Stützpunkt einrichten zu dürfen. Es handelt sich um den Planeten mit dem Staubring.«
    »Saturn!« entfuhr es Halström. »Sie wollen also auf einem der Saturnmonde einen Stützpunkt errichten? Ehrlich gesagt, ganz verstehe ich Ihre Handlungsweise nicht. Warum fragen Sie uns überhaupt, wo Sie uns doch technisch so überlegen sind? Wir sind gerade bis zu unserem Mond vorgedrungen, und es wird noch Jahrzehnte dauern, bis wir die Bahn des Jupiters überqueren.«
    »Es ist das Geheimnis unserer Politik, nicht nur für die Gegenwart zu arbeiten, sondern vor allen Dingen für die Zukunft. Hätte es irgendeinen Sinn, ohne Erlaubnis einen Saturnmond zu besetzen, wenn Sie doch einmal bis dorthin vordringen werden? Wir würden dort nur einen Zündstoff ablagern, der vielleicht in fünfzig oder hundert Jahren einen interstellaren Krieg verursachen könnte.«
    Dr. Halström starrte vor sich hin. Dann betrachtete er nachdenklich die beiden Teleskope. Sie waren nicht einmal stark genug, ihm das Raumschiff des Fremden zu zeigen. Aber sein Gehirn war stark genug, um Verbindung mit ihm aufzunehmen. Eine Tatsache, die er langsam zu begreifen und zu akzeptieren begann.
    Er stieß einen Seufzer aus.
    »Ihre Politiker müssen sehr klug sein«, sagte er ein wenig neiderfüllt.
    »Zugegeben, da haben Sie recht. Ich habe während meiner wenigen Umrundungen Ihres Planeten keine Gelegenheit gehabt, Ihre Geschichte zu studieren. Aber soviel habe ich herausgefunden: Auch Ihre Politiker sind nicht gerade dumm. Sie haben es bis jetzt fast immer verstanden, sich selbst in Sicherheit zu bringen, wenn sie ihre Völker auch in den Abgrund führten. Selten nur tragen sie die Konsequenzen für ihre Fehler. Ihre Politik, Dr. Halström, geht mich nichts an. Sie geht auch meine Regierung nichts an. Wir werden uns niemals in Ihre Angelegenheiten einmischen. Ich habe nur ein einziges Problem: Ich benötige die Erlaubnis Ihrer Regierungen, daß meine Rasse auf dem Saturnmond einen Stützpunkt errichten kann. Mehr brauche ich nicht. Dann ist meine Mission beendet.«
    »Und ich benötige einen Beweis für Ihr Vorhandensein«, sagte Dr. Halström nüchtern. »Man wird diesen Beweis von mir verlangen und mich fragen, warum Sie nicht selbst kommen. Warum landen Sie nicht und sprechen selbst mit den Regierungsvertretern unserer Rassen und Völker?«
    »Es ist nicht schwer für mich, den Beweis für mein Vorhandensein zu erbringen. Ich könnte jederzeit landen, aber ich werde es nicht tun. Wenn man Ihnen diesbezügliche Fragen stellt, so antworten Sie bitte, daß ich nicht landen kann, weil die Atmosphäre Ihres Planeten für mich Gift bedeutet. Wir atmen ein Gas, das jener Atmosphäre auf dem Saturnmond entspricht. Das ist einer der Gründe, warum wir ausgerechnet dort einen Stützpunkt wünschen.«
    »Es gibt doch Schutzanzüge«, machte ihn Halström aufmerksam.
    Die Antwort war sehr rätselhaft:
    »Wir besitzen keine solchen Anzüge, da wir sie im Notfall nicht benötigen«, erklärte der Fremde. »Aber ich will versuchen, Ihnen meine Handlungsweise zu erklären – ich glaube, das bin ich Ihnen schuldig. Ich kann deshalb nicht auf Ihrer Welt landen, weil mein Aussehen nicht Ihren Vorstellungen entspricht. In den zwei Tagen, in denen ich die Gehirne der Menschen erforschte, fand ich eine angeborene Abneigung gegen Lebensformen, die nicht den althergebrachten Anschauungen entsprechen. Selbst Sie, der Sie Bücher geschrieben haben und seltsame Lebewesen erfanden, würden erschrecken, wenn Sie meiner ansichtig würden. Für Ihre Gedanken und Ihre Vorstellungen bin ich einfach nicht zu beschreiben.«
    »Ich glaube, ich verstehe Sie nicht. Alles läßt sich beschreiben, selbst das Unbeschreibliche.«
    »Ich nicht. Dr. Halström. Ich bin nicht zu beschreiben – nicht mit den Worten, die Ihnen zur Verfügung stehen. Vielleicht würden Sie auch Ihre Achtung vor mir verlieren, wenn ich den Versuch wagen sollte, eine solche Beschreibung zu

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