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Der Stein der Könige 1 - Quell der Finsternis

Der Stein der Könige 1 - Quell der Finsternis

Titel: Der Stein der Könige 1 - Quell der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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erfuhr auch Silwyth genau, was bei dieser Besprechung geschehen war, und zwar von einer jungen Frau, die in seinen Diensten stand. Sobald er sich aus der Gegenwart des Prinzen davonstehlen konnte, kehrte er in sein Zimmer zurück, wo er eilig an den Schild des Göttlichen schrieb, einen Brief, der den Palast verließ, noch bevor Tamaros und der Stein der Könige den Besprechungsraum verlassen hatten.
    Der Brief war kurz und schloss folgendermaßen:
Lord Mabreton spricht bereits davon, dass die Elfen sich weigern werden, den Stein der Könige zu akzeptieren, denn, wie er sagt, wozu brauchen sie ihn? Wäre der Stein wirklich gut und mächtig, dann hätten unsere eigenen Ahnen ihn dem Göttlichen gebracht. Wir brauchen keine Almosen von den Menschen.
    Herr, da ich fürchte, dass auch Eure Antwort nicht anders lauten wird, bitte ich Euch, Folgendes zu bedenken: Vielleicht haben die Götter den Stein den Menschen gegeben, damit er den Händen des Göttlichen fern gehalten wird! Er sollte ihn akzeptieren. Aber er sollte ihn nicht erhalten. Bitte denkt darüber nach, Herr, und schickt mir Eure Anweisungen.
    »Wo warst du?«, wollte Dagnarus wissen und warf dem Elf einen scharfen Blick zu, als dieser später in sein Zimmer kam. »Ich hätte dich hier gebraucht.«
    »Es ging mir plötzlich nicht gut, Euer Hoheit«, erwiderte Silwyth. »Ich bitte um Verzeihung.«
    »Ich war ausgesprochen verärgert über dein plötzliches Verschwinden«, sagte Dagnarus kalt, denn er vermutete, dass irgendetwas nicht stimmte.
    »Es tut mir Leid, das Missfallen Eurer Hoheit erregt zu haben. Vielleicht kann ich Euch dafür ein paar Neuigkeiten von Eurem geehrten Vater anbieten. Neuigkeiten, die Ihr sicherlich interessant findet, denn Euer Hoheit wissen, dass ich keine Klatschbase bin.«
    »Das weiß ich, Kämmerer«, erwiderte Dagnarus ernst, denn Silwyth sagte die Wahrheit. Der Elf klatschte nie und verbreitete keine Gerüchte. Die Informationen, die er hin und wieder an den Prinzen weitergeleitet hatte, hatten sich immer als zutreffend erwiesen.
    »Ein so großer Diamant muss sehr wertvoll sein«, meinte Dagnarus.
    »In der Tat, Euer Hoheit«, bestätigte Silwyth.
    Der Prinz und sein Kämmerer waren nicht die Einzigen im Palast, die über den Stein der Könige sprachen. Dunner, der an der Besprechung teilgenommen hatte, erstattete dem Botschafter der Zwerge Bericht. Dieser hatte sich immerhin dazu überreden lassen, die zweiundsiebzig Stunden in Vinnengael zu bleiben, aber die Bedingung gestellt, dass er und seine zwölf Leibwächter nicht dazu gezwungen würden, im Schloss »gefangen« zu bleiben. Sie stellten ihre Zelte auf der Ebene vor der Stadt auf und suchten sich jeden Tag einen neuen Lagerplatz.
    Dunner war begeistert von der Vorstellung zwergischer Paladine. Er beschrieb die Zeremonie der Verwandlung, die er bei Helmos gesehen und die ihn zutiefst beeindruckt hatte.
    Seine Schilderung beeindruckte den Botschafter nicht im Geringsten.
    »Bah!«, meinte er verächtlich. »Dieser Stein ist für uns wertlos! Als würde irgendein Zwerg, der noch bei Verstand ist, zulassen, dass er in Stein verwandelt wird. Und wozu? Um magische Macht zu gewinnen? Meiner Ansicht nach haben unsere Zauberer ohnehin schon zu viel davon. Kein Zwerg würde so etwas Verrücktes tun.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher«, sagte Dunner, schaute zu seinem verkrümmten Bein hinunter und versuchte, die wachsenden Schmerzen wegzureiben. »Ich bin mir nicht so sicher. Ich denke, wir sollten ihn akzeptieren.«
    Der Kapitän der Orks hörte die Neuigkeiten auf seinem Boot, als er auf dem See fischte. Einer seiner Leute kam hinausgeschwommen, um ihn zu informieren. Der Kapitän lauschte, nickte einmal und sagte lakonisch: »Bring mir den Stein.«
    Der Ork gehorchte. Er ging direkt zum Palast, wo einer von König Tamaros' Höflingen zwanzig schreckliche Minuten damit verbringen musste, dem Ork beizubringen, dass der orkische Anteil des Steins der Könige nur an den Höchsten in der Orkhierarchie übergeben würde, noch dazu in einer sehr aufwändigen Zeremonie, die die Götter ehren sollte.
    »Zeremonie!« Der Kapitän grunzte missmutig, als der Ork mit leeren Händen zurückkehrte. »Warum sollen wir uns schon wieder bei einer Zeremonie die Ärsche platt sitzen? Es ist nicht nötig, die Götter mit weiterem Geschwätz zu langweilen. Die Götter haben getan, was der König wollte. Sie haben ihm diesen Stein gegeben. Was sollen wir ihnen jetzt noch sagen?«
    Offensichtlich

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