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Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Titel: Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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Kleine Macht über den Stein hat, und deshalb haben sie sie mitgenommen. Ich hoffe nur, dass das für sie Grund genug ist, sie am Leben zu lassen. Und das gibt uns eine Chance«, fügte Wolfram grimmig entschlossen hinzu.
    »Eine Chance wozu?«, wollte Kolost wissen.
    »Eine Chance, das Mädchen zu retten und den Stein zurückzuholen.«
    Kolost zeigte auf die letzten Kohlen, die im Feuerkasten glühten. »Aber das hier ist vor Monaten passiert. Sie könnten überall sein …«
    Er wurde von einem schrillen Zornesschrei unterbrochen, der von einer nur zu vertrauten Stimme kam.
    »Ich gehe, wohin es mir gefällt! Behaltet eure dreckigen Hände bei euch. Wolfram! Komm sofort her! Ich sagte, fass mich nicht an, du Zwerg, du! Wenn du es tust, dann wirst du es, das schwöre ich dir, bitter bereuen. Du solltest mich lieber nicht wütend …«
    »Der Wolf rette uns! Das ist Ranessa!«, ächzte Wolfram und rannte aus dem Zelt.

»Ranessa! Nicht!«, schrie Wolfram, der befürchtete, Ranessa würde sich mitten auf dem Platz in einen Drachen verwandeln. »Ranessa?«
    Er sah sich verblüfft um. Er hörte ihre Stimme, aber er konnte sie nicht sehen. Dann kam eine Zwergenfrau mit langem, unordentlichem schwarzem Har auf ihn zugestürmt, drohte den anderen Zwergen, die sie aufhalten wollten, mit den Fäusten und blieb hier und da stehen, um nach ihnen zu treten und zu schlagen.
    Als sie Wolfram entdeckte, rief sie: »Den Göttern sei Dank!«, und nahm wieder Menschengestalt an.
    Die plötzliche Verwandlung einer Zwergenfrau in eine Menschenfrau erreichte zumindest eines: Die Zwerge, die Ranessa gepackt hatten, ließen sie los und wichen zurück. Mehrere griffen zu den Waffen, und jene, die nicht bewaffnet waren, suchten sich Steine und Stöcke.
    »Mädchen, du solltest lieber …«, setzte Wolfram an.
    Sie unterbrach ihn. »Eines von diesen Dingern war hier! Ich habe es gesehen.« Sie zeigte auf das Zelt. »Es stand genau da drüben, neben dem Zelt, aus dem du herausgekommen bist.«
    »Was für ein Ding?«, fragte Wolfram, der annahm, dass sie von einem Tiermenschen sprach.
    »Etwas wie dieses Ding, das versucht hat, dich wegzuschleppen«, sagte sie, und ihre Augen blitzten vor Zorn. »Wie dieses Ding, das Ritter Gustav getötet hat. Wie hast du es noch genannt…«
    »Ein Vrykyl?«, keuchte Wolfram, und das Haar unter seinem Helm sträubte sich. Er trug immer noch die Rüstung eines Paladins, aber die Rüstung hatte Ritter Gustav auch nicht geholfen.
    Der Vrykyl hatte einfach hindurchgestochen. »Siehst du es immer noch?«
    »Nein. Ich wollte es verjagen, aber diese Narren wollten mich nicht durchlassen. Ich habe versucht, ihnen Vernunft beizubringen…« Ranessa fuhr zu den Zwergen herum, die sich von hinten angeschlichen hatten. »Aber das Ding hat wohl gehört, wie ich geschrien habe, denn als ich wieder hinschaute, war es weg.«
    »Lasst sie gehen«, befahl Wolfram und fuchtelte mit den Armen. »Sie gehört zu mir. Ich bin für sie verantwortlich.«
    Die Zwerge sahen ihn misstrauisch an, denn sie wussten nicht so recht, was sie von diesem fremden Zwerg in seiner schönen Rüstung halten sollten. Kolost stellte sich neben Wolfram und versicherte den Zwergen, dass er alles unter Kontrolle hatte. Die Zwerge zogen sich zurück, aber sie behielten Ranessa und Wolfram weiterhin im Auge.
    »Worüber regt sie sich so auf?«, fragte Kolost.
    »Ein Vrykyl war hier«, sagte Wolfram. »Einer dieser Ritter der Leere, von denen ich dir erzählt habe. Er hat uns belauscht.«
    »Wenn Geschöpfe der Leere in den Straßen von Saumel unterwegs sind«, erklärte Kolost grimmig, »werden wir sie finden.«
    »Nein, das werdet ihr nicht«, erklärte Ranessa. »Er hatte die Gestalt eines Zwergs angenommen. Ich habe ihn durchschaut, aber das konnte ich nur, weil ich ein Drache bin.«
    »Sprich leiser!«, sagte Wolfram scharf. »Wir haben schon Ärger genug.«
    »Und wie finden wir diesen Ritter der Leere?«, fragte Kolost.
    »Das wollt ihr nicht«, erwiderte Wolfram ernst. »Glaub mir, Kolost. Es gibt nichts, was ihr gegen ein solches Wesen ausrichten könnt. Wir können nur hoffen, dass es bekommen hat, was es wollte, und wieder verschwunden ist.«
    »Aber was hat es gewollt?«, fragte Kolost. »Der Stein der Könige ist weg.«
    Wolfram hatte die unangenehme Vorstellung, dass der Vrykyl vielleicht seinetwegen gekommen war.
    »Du hattest nicht das Gefühl, dass uns ein Vrykyl verfolgt hat, oder?«, fragte er Ranessa. »Weißt du, so wie letztes Mal,

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