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Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Titel: Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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Spiegelbild, das zu seinen Füßen im Wasser bebte. »Ich habe mich verpflichtet. Es wird vielleicht Jahre dauern. Den Rest meines Lebens.«
    Er lächelte bedauernd. »Ich werde wie Ritter Gustav enden. Als Nächstes werden sie Spottlieder über mich singen.«
    Ein Schatten glitt über ihn. Der Schatten riesiger Flügel. Wolfram blickte erfreut und erleichtert auf. Ranessa flog über ihm, flatterte in engen Kreisen.
    »Du suchst an der falschen Stelle!«, rief sie zu ihm herab. »Die Taan sind nach Norden gezogen. Weit nach Norden. Sie haben den Arven in der Nähe von Neu-Vinnengael überquert.«
    Wolfram starrte sie an. »Woher weißt du das?«
    »Was?« Ranessa beugte den Kopf vor. »Ich kann dich nicht hören.«
    »Woher weißt du das?«, brüllte er.
    »Oh«, sagte sie. »Ich habe mich erkundigt.«
    »Erkundigt?«, fragte Wolfram. »Bei wem?« Er machte eine weit ausholende Geste, welche die gewaltige, leere Wildnis umfasste. »Hier gibt es niemanden zum Fragen.«
    Ranessa murmelte leise vor sich hin.
    »Was hast du gesagt?«, rief er.
    »Wenn du es unbedingt wissen willst, ich habe eine Möwe gefragt.«
    »Komm runter«, befahl Wolfram und zeigte auf den Boden. »Ich bin schon heiser vom Schreien.«
    Ranessa kreiste weiter abwärts und ließ sich schließlich auf einem von der Sonne erwärmten Felsen nieder.
    »Ich dachte, du hättest gesagt, dass du eine Möwe gefragt hast«, erklärte Wolfram und lief zu ihr.
    »Das habe ich auch«, erwiderte Ranessa. »Ich habe eine Möwe gefragt, ob sie etwas von diesen Taan gesehen hat, und sie hat mir alles erzählt. Seit Monaten haben die Vögel hier kaum über etwas anderes gesprochen«, fügte sie hinzu. »Sie haben nur so wenig, um ihre kleinen Köpfe damit zu beschäftigen.«
    »Ich wusste gar nicht, dass du mit Möwen reden kannst«, staunte Wolfram.
    »Ich kann es«, murmelte Ranessa. Sie schien nicht weiter darauf eingehen zu wollen.
    »Ist das etwas, das alle Drachen können?«
    »Das nehme ich an. Sieh mal, da wir nun wissen, in welche Richtung sie gezogen sind, sollten wir uns da nicht auf den Weg machen?«
    »Einen Augenblick noch«, sagte Wolfram. »Willst du etwa behaupten, dass du die ganze Zeit, als wir hin und her geflogen sind und nach der Spur dieser Taan suchten, nur irgendeinen Vogel hättest fragen müssen?«
    Ranessa starrte geradeaus.
    »Mädchen«, sagte Wolfram gereizt. »Warum hast du das denn nicht getan?«
    Ranessa warf ihm einen hochnäsigen Blick zu. »Mit Vögeln reden ist so… so Pecwae.«
    »Pecwae?«
    »Ja, Pecwae. Kommst du endlich?«, fragte sie gereizt.
    »Sofort«, erklärte Wolfram. Er stieg auf ihren Rücken und gab sich große Mühe, nur leise zu lachen.

Die Reise auf dem Orkschiff, das Shadamehr und seine Begleiter trug, war idyllisch, eine Zeit voller hellem Sonnenschein, brausendem Wind und schäumendem Wasser. Das Schiff kam schnell voran, dank dem bemerkenswert guten Wetter und der magischen Begabung von Quai-ghai, der Schamanin des Schiffs, und Griffith. Die Schamanin benutzte ihre Magie, um das Wasser zu beruhigen, der Wyred beschwor Wind herauf. Das Schiff rauschte durch das Sagquannomeer, umrundete sicher das Kap der Schlechten Vorzeichen und erreichte das Orkasmeer in Rekordzeit.
    Kapitän Kal-Gah war beeindruckt. Er hatte nie zuvor daran gedacht, wie wertvoll ein Elf, der Luftmagie wirkte, sein könnte. Also nahm er Griffith beiseite und bot ihm eine Dauerstellung als zweiter Schiffsschamane an. Griffith verlieh seiner Dankbarkeit ausführlich Ausdruck, aber er fühlte sich gezwungen abzulehnen.
    »Da die Wyred meine Ausbildung bezahlt haben«, erklärte er, »wären sie alles andere als erfreut, wenn ich meine Fähigkeiten an andere verkaufte.«
    Kapitän Kal-Gah verstand das sofort und bot an, den Wyred einen kleinen Anteil der Einnahmen zuzusichern, wenn sie das glücklich machte.
    Griffith erklärte, dass auch das leider unmöglich sei.
    Kapitän Kal-Gah gab jedoch seinen Plan nicht auf. Orks hegen für gewöhnlich Vorurteile gegen Magier anderer Völker, und sie betrachten Schamanen, die andere Magie als Wassermagie wirken, beinahe als Verräter. Kapitän Kal-Gah war inzwischen jedoch zu dem Schluss gekommen, dass sein Volk sich in dieser Hinsicht sehr engstirnig verhielt, und er scheute nicht davor zurück, der schockierten Quai-ghai nahe zu legen, ihren Horizont ein wenig zu erweitern.
    Während Griffith also viel Zeit mit Quai-ghai verbrachte und von ihr Wassermagie lernte, konnte sich Damra zum ersten Mal in

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