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Der Steinwandler pyramiden2

Der Steinwandler pyramiden2

Titel: Der Steinwandler pyramiden2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: douglass
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und hör auf Solvadale und Caerfom.«
    Er küßte meine Hand, dann ließ er sie los, als ihn die Soldaten forttrugen. Solvadale und Caerfom blieben in seiner Nähe.
    »Das war sehr beeindruckend«, sagte Isphet. »Aber wie…«
    »Jetzt zu Boaz.«
    Kiamet zeigte mit seinem Schwert auf ihn, und ich folgte ihm mit meinen Augen. Er und Kofte hatten sich in den Schatten eines Felsvorsprungs begeben. Kofte war in dem Halbdunkel kaum zu sehen, Boaz hingegen schon. Er stand jetzt nur zwei Schritt von Kofte entfernt, und wieder hatte ich den deutlichen Eindruck, daß sie sich unterhielten, auch wenn sich ihre Lippen nicht bewegten.
    Ich schaute mich um. Abgesehen von zwei Steinmännern wanden sich alle anderen hilflos auf dem Boden, und die beiden einzigen, die noch standen, waren den näher kommenden Soldaten hoffnungslos unterlegen.
    Eine plötzliche Bewegung, und Zabrze sprang von einem Sims und stand neben uns. Er bemerkte das Blut auf dem Boden und an Isphets und meinen Händen.
    »Das ist Yaqobs Blut«, beeilte sich Isphet zu erklären.
    »Tirzah und mir geht es gut.«
    Zabrze stieß die Luft aus. »Gut.« Ein lautes Dröhnen ertönte, einen Herzschlag später gefolgt von einem zweiten. »Dann müssen wir uns nur noch um diesen Alptraum in Schwarz hier kümmern«, sagte er.
    Wir näherten uns vorsichtig, da keiner von uns eine Ahnung hatte, was Boaz da machte.
    »Boaz?« fragte ich leise und blieb zwei Schritte hinter ihm stehen, Zabrze und Isphet an meiner Seite. Hinter uns bauten sich ein Dutzend Soldaten auf. Kofte saß in der Falle, aber er sah gefährlich aus.
    »Er berichtet seinem Herrn«, erwiderte Boaz.
    »Nzame sieht uns?« fragte Zabrze scharf.
    »Ja. Durch Kofte… oder das, was Kofte einst war. Zabrze, befiehl deinen Soldaten, ihn unter diesem Felsvorsprung festzuhalten. Ich will da hinten mit dir sprechen.«
    Wir begaben uns ein Stück weg und wandten Kofte den Rücken zu.
    »Was ist mit Yaqob?« fragte Boaz als erstes.
    »Er wird überleben«, antwortete Isphet. »Aber er ist schwer verletzt. Boaz, was ist mit Kofte geschehen?«
    »Er hat sich der Eins so sehr hingegeben – oder dem, was er für die Eins hält –, daß er buchstäblich als Abbild der Eins neu erschaffen wurde. Oder als Nzame.«
    »Was ist die genaue Beziehung zwischen Nzame und der Eins?« fragte ich ihn. »Ich weiß, du hast gesagt, daß Nzame sich die Idee der Eins zu eigen gemacht hat, er aber nicht die Eins ist.«
    »Bis heute war ich mir da selbst nicht sicher«, sagte Boaz.
    »Aber ich glaube, daß Nzame durch die Pyramide die Macht der Eins aufgenommen hat, um die gewaltige Macht zu vervollständigen, die er aus dem Tal herübergebracht hat. Kofte hat sich Nzame hingegeben, so wie meiner Meinung nach sicher viele Magier es getan hätten, und zwar buchstäblich mit Leib und Seele, und Nzame hat Kofte nach seinem Ebenbild neu erschaffen.«
    »Nzame sieht so aus?« sagte Zabrze.
    »Nicht ganz«, sagte Boaz. »Ich glaube, daß Nzame mit der schwarzen steinernen Glasmasse der physischen Wiedergabe dessen, was das Tal enthält, so nahe kommt, wie es ihm möglich ist. Das… Ding… da drüben ist eigentlich nicht Kofte, sondern nur eine Art verlängerter Arm von Nzame.«
    »Und doch hast du mit diesem Ding gesprochen«, sagte ich.
    »Nein«, erwiderte Boaz zu schnell und zu scharf. »Nein, ich habe es bloß gründlich studiert.«
    »Kannst du es vernichten, Bruder?« fragte Zabrze.
    »Ich glaube schon. Es ist stark, aber ich halte es nicht für allzu gefährlich. Es ist mehr ein Instrument als eine Waffe.
    Können es mehrere deiner Männer zu Boden ringen? Ich muß es berühren können.«
    Zabrze gab ein paar Männern in der Nähe ein Zeichen, dann wandte er sich wieder uns zu. »Ja. Jetzt?«
    »Jetzt. Ich will es nicht hinauszögern.«
    »Sei vorsichtig, Boaz«, sagte ich.
    »Ich habe zu viel, wofür es sich zu leben lohnt, Tirzah. Natürlich werde ich vorsichtig sein. Jetzt tretet zurück. Du kannst hier nicht helfen.«
    Fünf von Zabrzes Männern, darunter Kiamet, kreisten Kofte ein. Er heulte, dann kreischte und stöhnte er, fuchtelte mit den Armen herum, ballte immer wieder die Fäuste.
    Ein Mann täuschte einen Schritt in seine Richtung vor, und Kofte schlug nach ihm. In dem Augenblick, in dem er nicht aufpaßte, warfen sich mehrere Männer auf ihn und rangen ihn zu Boden.
    »Schnell!« rief Kiamet, als weitere Männer herbeieilten, um Kofte unten zu halten. »Er ist stärker, als er aussieht!«
    Boaz stand über Koftes Kopf,

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