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Der strahlende Tod

Der strahlende Tod

Titel: Der strahlende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton und Robert Artner
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leerstehenden Häusern, wo die Männer einquartiert wurden, genug, so hatten sie außer ihrer Kleidung nur noch die Waffen mitgebracht. Waffen, die Smitty gehörten. Smitty jedoch hatte sie sofort als Gemeingut erklärt und Buchanans Verfügungsgewalt unterstellt. Er war recht froh darüber, daß er diese Verantwortung endlich los war; er war ein alter Mann, der in Ruhe seinen Lebensabend verbringen wollte; Verantwortung, das war etwas, was er den Jüngeren überlassen wollte.
    Zimmermann sah gerade zu, wie John, Mrs. Kirchherrs Sohn, mit Walker spielte, als Gibson Kemp zu ihm kam.
    »Mr. Zimmermann«, sagte Kemp, »die Männer sind soweit. Können Sie jetzt kommen?«
    Mick, der nicht von Zimmermanns Seite wich, stand sofort auf und bot sich als Stütze an.
    »Du tust ja grade so, als sei ich ein alter Mann«, knurrte Zimmermann, aber er legte doch seinen Arm um Micks Schultern, denn er war noch ein wenig wacklig auf den Beinen.
    Die Einwohner von Jackville und die Männer, die zu Smitty gehörten, waren im Gemeindesaal versammelt. Als Zimmermann auf Mick gestützt den Raum betrat, klatschten sie einmütig.
    Zimmermann fühlte sich gar nicht wohl in seiner Haut. Er sah zu Boden, als er nach vorn zu Buchanan ging, der auf einem kleinen Podium stand und ihn erwartete. Als er sich gesetzt hatte, setzten sich auch die Leute im Saal wieder.
    »Ich brauche Ihnen den Mann, der hier neben mir sitzt, nicht eigens vorzustellen«, sagte Buchanan mit einem Seitenblick auf Zimmermann. »Obwohl er sich selbst nie vorgestellt hat, wissen wir alle, wer er ist. Er ist zu uns gekommen und hat, ohne lange zu reden, gehandelt, obwohl ihn die Sache eigentlich gar nichts anging. Wir alle haben Grund, ihm von Herzen dankbar zu sein. Ich habe Sie hier zusammengerufen, weil ich Ihnen etwas zu sagen habe. Und vielleicht wird auch nach mir Mr. Zimmermann zu Ihnen reden. Sie wissen, was in den letzten Tagen geschehen ist. Wir hatten Besuch aus dem Nachbarort. Dabei gab es einen Zwischenfall mit dem Banditen, der uns dann später noch mal mit seinem Besuch beehrte. Den Rest wissen Sie. Ich habe Mr. Smith eingeladen, zu uns zu ziehen. Das ist inzwischen geschehen. Ich glaube, ich habe damit in Ihrem Sinne gehandelt. Ich habe Sie heute versammelt, um Sie zu fragen, ob Sie bereit sind, Robert Zimmermann als zweiten Bürgermeister zu akzeptieren. Ich weiß keinen besseren Mann. Ich bin nicht mehr der Jüngste, und ich werde über kurz oder lang einen Mann brauchen, der mich vertreten kann und der mein Nachfolger wird. Ich habe Vertrauen zu diesem Mann. Und ich bitte Sie, ihm dasselbe Vertrauen entgegenzubringen. «
    Als er eine Pause machte, standen die Leute einmütig auf und spendeten ihm Beifall. Als es etwas ruhiger geworden war, sah Buchanan Zimmermann auffordernd an.
    »Mr. Zimmermann, ich bitte Sie nun, uns etwas zu sagen!«
    »Ich bin sehr überrascht«, sagte Zimmermann, »ehrlich gesagt, ich muß mich mit dieser Situation erst etwas vertraut machen. Aber Sie haben natürlich ein Recht, etwas über mich zu erfahren.« Er machte eine kleine Pause, »verzeihen Sie, ich rede ein bißchen durcheinander. Ich nehme Ihren Vorschlag gern an. Ich werde versuchen, Ihr Vertrauen in mich zu rechtfertigen. Ich werde Ihnen jetzt nicht allzuviel über mich sagen, denn es gibt nicht viel über mich zu erzählen. Ich habe seit der Katastrophe Tagebuch geführt, und vielleicht können wir das mit mehreren Durchschlägen abschreiben und herumgehen lassen. So erfahren Sie am besten meine Ansichten und Erlebnisse. Vielleicht ist das auch der Anfang einer Zeitung; denn ich finde, eine so große Gemeinschaft wie unsere braucht eine Zeitung, um Nachrichten schneller zu verbreiten. Damit werden Gerüchte unwirksam gemacht. Ich will mich gern darum kümmern und bitte diejenigen, die mir dabei helfen wollen, zu mir zu kommen, damit wir die Einzelheiten besprechen können. Mein Beruf ist Schriftsteller. Ich habe ein paar meiner Bücher bei mir. Wer sie lesen möchte, möge sich bei mir melden.« Er machte eine etwas hilflose Handbewegung. »Eigentlich ist das alles. Nein, noch etwas: Ich finde, wir sollten die Sache mit den Waffen regeln. Ich bin dafür, daß alle in ein Depot kommen und daß sie bei Bedarf ausgegeben werden. Wir sollten jeden Tag und jede Nacht Wachen aufstellen, damit wir gegen Angriffe geschützt sind. Es treibt sich allerhand Gesindel im Lande herum, und das wird sich in nächster Zeit wohl auch noch nicht ändern. Ich werde mit Mr. Buchanan ein

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