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Der stumme Ruf der Nacht

Titel: Der stumme Ruf der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Griffin
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Herz.
    Von allem, was er tun konnte, war es das Schlimmste. Bis er auch noch seine starken Arme um sie legte, sie schützend umfing und festhielt.
    Sie schloss seufzend die Augen. Und dachte, wie gefährlich das war. Und so untypisch für sie. Sie hatte sich zu diesem Mann geflüchtet und Schutz gesucht, und nun beschützte er sie. Bot ihr Sicherheit und Geborgenheit.
    Und noch etwas anderes, zumindest nach dem zu schließen, was sich immer härter gegen ihren Bauch presste.
    Sie wollte all das – so sehr, dass es beinahe wehtat. Wie war es nur dazu gekommen? Noch nie hatte sie
sich von einem Mann abhängig gemacht. Darin hatte sie sich immer von ihrer Mutter unterschieden. Aber an diesem Tag, an dem sie mehr Angst gehabt hatte als je zuvor, sich so vor der Zukunft gefürchtet hatte wie nie, da war sie geradewegs zu einem Mann gelaufen, um sich retten zu lassen.
    Sie merkte, wie seine Hüften gegen ihre drängten und dass sie sich fest an ihn presste. Sie schlang die Arme um seinen Hals. Langsam glitten seine Hände ihren Rücken hinab und legten sich auf ihren Po.
    Er küsste sie auf die Schläfe. »Was ist das eigentlich für ein Zeug?« Ohne loszulassen, schob er sie sacht von der Tür weg und manövrierte sie in Richtung Wohnzimmer.
    »Welches Zeug?« Als er sich mit ihr in Bewegung setzte, berührten nur noch ihre Zehen den Boden.
    »Dieses Parfüm.« Doch ehe sie antworten konnte, lag sein Mund auf ihrem. Er hatte es eilig und drängte sie, und sobald ihr auffiel, dass er das zum ersten Mal machte, wurde ihr beinahe schwindlig. Er begehrte sie. Bisher war stets sie es gewesen, die geflirtet und ihn verführt hatte – manchmal nur im Scherz, manchmal aber auch nicht.
    Aber diesmal ging alles von ihm aus, und es war ihm ernst dabei. Sie hörte das Ratschen des Reißverschlusses, als er ihre Sweatjacke öffnete, dann ein unterdrücktes Stöhnen, das tief aus seinem Innersten zu kommen schien.
    »Ich wusste doch, dass du darunter was Schönes versteckt hast.«
    Sie betrachtete ihren hauchdünnen schwarzen BH
und seine gewaltigen Hände, die ihre Brüste streichelten. Das war ein Punkt, der ihr an ihm gefiel. Sie war beileibe nicht klein, aber er war trotzdem wesentlich größer als sie. Neben ihm fühlte sie sich sehr weiblich.
    »Das ist kein Parfüm«, antwortete sie nun, während er mit den Daumen über ihre Brustwarzen strich. Oh, wie sie das vermisst hatte. Sie stieß mit den Schenkeln gegen etwas Hartes, und es dauerte einen Moment, bis sie begriff, dass er sie gegen die Armlehne der Couch geschoben hatte.
    »Egal was es ist, ich finde es toll. Und das schwarze Ding da ebenfalls. He, bleib stehen!«
    Doch sie plumpste rückwärts auf die Couch. Er stürzte ihr hinterher und begrub sie unter sich. Sie quiekte vor Vergnügen.
    »Jetzt will ich auch den Rest sehen.« Bei diesen Worten stützte er sich mit einem Arm ab, um sie wieder zu Atem kommen zu lassen. Der Anblick seiner Muskeln, die den Stoff des T-Shirts spannten, erregte sie, und plötzlich hatte sie Lust, ihn zu beißen. Sie lächelte. So ausgehungert war sie also.
    »Bitte?« Er suchte ihre Augen, während seine Finger hinab zu ihrem Nabel tanzten.
    Sie streckte den Arm aus und umschlang seinen Hals. »Ja«, flüsterte sie und küsste ihn.
    Wieder ratschte ein Reißverschluss, und ihre Shorts glitten von den Hüften. Im flackernden Licht des Fernsehers, in dem noch immer das Baseball-Spiel lief, sah sie, wie sein Blick immer begehrlicher wurde. Er begann, ihren Körper zu küssen. Dazu murmelte er etwas,
das sie nicht verstand, weil sie selbst zu sehr beschäftigt war, seinen Nacken zu liebkosen und zu küssen. Als er die Hand auf ihre Scham legte, durchzuckte sie die Lust wie ein glühender Pfeil.
    »Oh Gott!« Sie umklammerte seinen Hals und presste sich so fest an ihn, wie sie konnte. Wenn dieses Gefühl bloß nie enden würde. Und es dauerte auch an. Sie zerrte und zog an ihm, wollte sich noch immer enger an ihn schmiegen, ihm noch immer näher kommen und ihn intensiver spüren. Sie fuhr mit geschlossenen Augen durch sein kurzes, festes Haar, während er sie überall liebkoste. Schließlich erbebte ihr ganzer Körper, und danach lag sie entspannt und gelöst unter ihm.
    Tastend und streichelnd kroch seine Hand über ihren Unterleib, bis sie sich um ihre Hüfte legte.
    »Oh, mein Gott«, flüsterte sie noch einmal zutiefst befriedigt. Das war wie Yoga. Nur dass das Gefühl der inneren Wärme und des Schwebens noch intensiver und schöner war als

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